Vollbremsung erzwungen Radfahrer stoppen Zug – um nach dem Weg zu fragen

Sie laufen auf den Gleisen, stellen sogar ein E-Bike ab – und zwingen einen Zug zur Vollbremsung. Danach stellen sie dem Lokführer eine ungewöhnliche Frage.
Zwei Radfahrer haben am Donnerstagnachmittag auf der Insel Rügen einen Zug zur Notbremsung gezwungen. Die Frau (62) und der Mann (58) hielten sich im Bereich der Gleise auf, ein E-Bike stand sogar mitten auf den Schienen.
Der Lokführer eines Regionalexpresses zwischen Sassnitz und Lietzow konnte einen Unfall nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern – und wurde nach dem abrupten Halt von den beiden Radfahrern nach dem Weg gefragt.
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Zugverkehr auf Rügen massiv gestört
Die Bundespolizei wurde alarmiert und leitete gegen die beiden Personen ein Strafverfahren ein. Der Verdacht: gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um zwei Urlauber aus Niedersachsen. Offenbar sei ihnen nicht bewusst gewesen, dass sie mit ihrem Verhalten einen Zugverkehr massiv gestört und sich selbst in Lebensgefahr gebracht hatten.
Infolge des Vorfalls verspäteten sich vier Züge auf der Strecke zwischen Sassnitz und Lietzow – insgesamt um 53 Minuten.
Die Bundespolizei weist erneut darauf hin, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich ist. Züge könnten sich nahezu lautlos nähern und würden oft erst im letzten Moment bemerkt. Zusätzlich bestehe die Gefahr durch die starke Sogwirkung vorbeifahrender Züge – sie könne bereits aus wenigen Metern Entfernung zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
- nordkurier.de: "Radfahrer stoppen Zug auf Rügen – aus kuriosem Grund"
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