Reisezahlungsmittel | Im Urlaub mit Karte bezahlen: Das müssen Sie jetzt zu Ihrer girocard wissen

Der lang ersehnte Sommerurlaub steht kurz bevor – die Flüge und Unterkunft sind bereits gebucht. Bevor es losgeht, stellen sich gerade viele Menschen die Frage: Kann ich mit meiner girocard im Ausland bezahlen? Die kurze Antwort: Ja, genau wie bisher auch. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie für das Bezahlen auf Reisen im In- und Ausland wissen müssen und wie Sie sicher mit Ihrer Karte umgehen.

Ob für die Unterkunft, im Restaurant oder für Ausflüge und Aktivitäten: Im Urlaub ist die Karte als bargeldloses Zahlungsmittel unverzichtbar. Die meistgenutzte Bezahlkarte in Deutschland ist die girocard. Banken und Sparkassen geben sie in der Regel zum Girokonto aus. Mit ihr können Sie sicher und bequem im Inland bezahlen und Bargeld am Automaten abheben. Jede Zahlung wird direkt vom Girokonto abgebucht (engl. "debit" steht für Abbuchung) und ist damit umgehend und einzeln im Online-Banking sichtbar. Das ist auch im Urlaub die beste Kontrolle über Ihre Ausgaben!

So einfach bezahlen Sie mit Ihrer girocard im Ausland

Ganz gleich, ob es um das Bezahlen oder Geldabheben geht: Die girocard ist auch im Ausland eine zuverlässige und sichere Begleiterin. Denn die Karte verfügt in der Regel über eine Zusatzfunktion, die Zahlungen beispielsweise außerhalb Deutschlands ermöglicht, erkennbar an einem weiteren Logo wie Maestro, Debit Mastercard, V Pay (Visa) oder Visa Debit. Überprüfen Sie vor der Reise das Auslandslimit Ihrer Karte bei Ihrer Bank und passen Sie es gegebenenfalls an, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Informieren Sie sich auch über Gebühren für Abhebungen und Zahlungen. Beim Bezahlen oder Geldabheben vor Ort ist es wichtig, in Landeswährung abzurechnen und auf Euro-Umrechnung zu verzichten. Bei der direkten Umrechnung in Euro werden oft schlechte Wechselkurse genutzt.

Diese ergänzenden Zahlungsmittel sind wichtig auf Reisen

Auch wenn Sie eine girocard haben, sollte mindestens eine weitere Karte, zum Beispiel eine Kreditkarte auf jeder Reise – aber insbesondere im Ausland – dabei sein. Funktioniert eine Karte einmal nicht, hat man immer noch eine andere in Reserve. Darüber hinaus sollten Sie immer ein bisschen Bargeld mit in den Urlaub nehmen – für die ersten Ausgaben genügen 100 bis 200 Euro oder der entsprechende Betrag in der Landeswährung. Falls Sie vorab vergessen haben, Geld am Automaten abzuheben, sollten Sie dies unbedingt direkt bei Ankunft im Urlaubsort nachholen. Beachten Sie dabei mögliche Gebühren.

Bezahlen – so geht es sicher

Durch Ihre Bank oder Sparkasse sind Sie gut vor Betrug und Verlusten geschützt. Dennoch ist es natürlich ärgerlich, wenn die Geldbörse mit allen wichtigen Karten abhanden kommt – besonders im Urlaub. Einige Tipps helfen Ihnen dabei:

• Lassen Sie Geldbeutel und andere Wertsachen nicht unbeaufsichtigt im Auto oder in der Unterkunft zurück. Tragen Sie diese dicht bei sich.
• Nutzen Sie zum Geldabheben möglichst Automaten in einer Bankfiliale, denn Geräte im Freien werden eher von Skimming-Tätern manipuliert.
• Während Sie den Geldautomaten bedienen, sollten Sie sich nicht ansprechen und ablenken lassen; sorgen Sie für ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden, bitten Sie falls nötig um Diskretion.
• Lassen Sie Ihre Zahlungskarte beim Bezahlvorgang im Handel oder Restaurant niemals aus den Augen!
• Bei der PIN-Eingabe immer das Tastaturfeld gegen fremde Einblicke abschirmen – egal ob beim Geldabheben oder beim Bezahlen.
• Die PIN niemals notieren oder im Handy speichern. Behalten Sie diese ausschließlich im eigenen Gedächtnis.

Extra-Tipp: Bei Verlust einer Karte sollten Sie den Notfall Sperr-Notruf +49 116 116 wählen. Speichern Sie die Nummer vorab im Smartphone ein oder tragen Sie den SOS-Infopass mit allen wichtigen Sperrnummern immer bei sich.

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