Diese Produkte wurden dreist gefälscht
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Links das Original von Schnitzer aus Aachen: die Leichtbau-Schmiedefelge "AC Schnitzer Typ V", rechts die Fälschung einer Essener Firma.
Zu den unfreiwilligen Preisträgern 2014 gehörte auch das deutsche Unternehmen Otto Oehme in Allersberg. Die Firma vertreibt Kopien des Wischmopp-Halters Sprintus Magic Click (li.). Das Original mit einem Magnet-Klappverschluss wird von der Firma Sprintus mit Sitz in Weissach hergestellt.
Mit dem Negativpreis "Plagiarius" zeichnet die "Aktion Plagiarius" seit 1977 jährlich die dreistesten Fälschungen von Produkten "made in Germany" aus. Der Zwerg mit der goldenen Nase symbolisiert dabei die riesigen Gewinne der skrupellosen Nachahmer
Mit dem ersten Preis des diesjährigen "Plagiarius" wurde die chinesische Fälschung des Stoßwellentherapiegeräts "ZWave" ausgezeichnet (re.). Sie ist kaum vom Original (li.) zu unterscheiden.
Opfer dreister Nachahmer wurde auch der Hochdruckreiniger HD 6/15 C von Kärcher, links im Bild das Original. Die chinesische Firma Wenzhou Haibao landete damit auf dem zweiten Platz des "Plagiarius".
Die Fälscher machen auch vor Kinderspielzeug nicht halt. Die Fürther Firma Bruder Spielwaren hat diesen Schaufelbagger im Programm (li.). Ein französisches Unternehmen vertreibt die Kopie.
Den Sonderpreis "Wiederholungstäter" handelte sich JRS Technology aus China für Fälschungen von LED-Taschenlampen (re.) der Firma Zweibrüder Optoelectronics aus Solingen ein. Das chinesische Unternehmen wurde schon 2013 mit einem Plagiarius ausgezeichnet, reagierte jedoch nicht.
"Kasimir" hat die Firma Koziol ihre Käsereibe genannt (li.). Dem türkischen Unternehmen Öz Plastik hat sie offenbar so gut gefallen, dass sie das Stück nachgemacht hat. Dafür gab es einen Negativ-Preis.
Qualität aus der Schweiz: Die Messer der Marke Victorinox sind berühmt. Kopien des Messers "Rescue Tool" (re.) wurden im Internet verkauft - von unbekannten Produktpiraten.
Auch deutsche Unternehmen kupfern kräftig ab. So vertreibt etwa laut den "Plagiarius"-Initiatoren die Firma Esmeyer aus Erkrath Kopien des Bestecks "Triangle" von Amefa Stahlwaren (li. das Original).
Die italienische Firma Dial vertrieb Fälschungen (re.) von Taschen für den Einkaufswagen online. Dafür gab es jetzt einen Schmähpreis - auch wenn das Unternehmen sich inzwischen einsichtig gezeigt haben soll.
