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Finanztest: Bei Zahnzusatzversicherung ist teuer nicht immer besser


Finanztest
Zahnzusatzversicherung: Teuer ist nicht immer besser

Von t-online, sm

Aktualisiert am 22.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Zahnarztbesuch: Eine private Zahnzusatzversicherung schützt vor hohen Zusatzkosten. Das muss nicht viel kosten.Vergrößern des BildesZahnarztbesuch: Eine private Zahnzusatzversicherung schützt vor hohen Zusatzkosten. Das muss nicht viel kosten. (Quelle: gilaxia/getty-images-bilder)
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Ein Besuch beim Zahnarzt kann wehtun – erst beim Bohren, dann im Geldbeutel. Versicherungen schützen vor bösen Überraschungen. Und eine gute Zusatzversicherung muss nicht viel kosten. Es gibt allerdings einen Haken.

Wer eine Zahnzusatzversicherung abschließen will, hat die Auswahl zwischen zahlreichen guten und sehr guten Angeboten. Das hat die Stiftung Warentest bei einer Untersuchung von 234 Tarifen herausgefunden. Verbraucher sollten ihre Policen allerdings möglichst frühzeitig abschließen: solange die Zähne noch gesund sind, rät die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 5/2019).

Gute Zahnzusatzversicherung muss nicht viel Geld kosten

Mit einer privaten Zusatzversicherung können sich Patienten auch teure Implantate, Kronen oder Brücken leisten. Die Tester von "Finanztest" kamen zu dem Ergebnis, dass teuer nicht immer auch besser ist.

Von den 234 getesteten Tarifen bekamen fast zwei Drittel die Warentest-Noten "gut" oder "sehr gut". Die Bestnote 0,5 gab es für vier Tarife von den Versicherern:

  • Bayerische (Zahn Prestige)
  • DFV (DFV-Zahnschutz Exklusiv 100)
  • HanseMerkur (EZL)
  • Ottonova (Zahn 100)

Ein 43-jähriger Modellkunde zahlt bei diesen 40 bis 42 Euro pro Monat, bis zum Alter von 73 Jahren steigen die Kosten auf 65 bis 70 Euro. Es gibt aber auch mit "sehr gut" bewertete Tarife, die selbst im Alter nicht mehr als 25 Euro pro Monat kosten.

Verzicht auf teure Extras spart zusätzlich Geld

Deutlich günstiger fährt, wer im Zweifelsfall auf teure Extras für die Zähne verzichtet und mit der Regelversorgung zufrieden ist. Zwar lohnt sich nach Einschätzung der Experten auch dann eventuell eine Zahnzusatzversicherung – denn selbst für die Regelversorgung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen oft nur einen Teil der Kosten. Wer mit der Standardlösung für Kassenpatienten zufrieden ist, kann für die Zuzahlung einen einfacheren Tarif schon für drei Euro im Monat von der DKV bekommen.

GKV-Zuzahlung: Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich nur mit einem festen Zuschuss, der 50 bis 65 Prozent der vorgegebenen Preise für die Regelversorgung beträgt.

Das Problem mit der Wartezeit

Um vollen Anspruch auf alle vertraglichen Leistungen zu haben, müssen Kunden meist einige Jahre lang Beiträge bezahlen – in der Regel drei bis fünf. In den ersten Jahren ab Vertragsbeginn gelten für Versicherte zudem häufig Höchstgrenzen für die Erstattung der Kosten.

Außerdem zahlen fast alle Versicherungen nicht für Behandlungen, die zum Zeitpunkt der Unterschrift schon laufen. Und eine Behandlung läuft nicht erst dann, wenn zum Beispiel eine Operation beginnt. Stattdessen beginne sie nach Ansicht der Versicherer oft schon in dem Moment, in dem der Arzt den Patienten das erste Mal auf ein Problem hinweist, erläutern die Warentester.

Ein Tarifwechsel ist kaum angeraten

Aus dem gleichen Grund lohnt es sich nur selten, den Tarif zu wechseln. Denn dann drohen erneut Wartezeiten – und es gibt wieder kein Geld für bereits laufende Behandlungen. Böse Überraschungen durch steigende Beiträge gibt es bei Zahnzusatzversicherungen aber ohnehin kaum, so die Stiftung. Allerdings steigen bei den meisten Tarifen mit zunehmendem Alter auch die monatlichen Kosten.

Verwendete Quellen
  • Stiftung Warentest: "Finanztest" (05/2019)
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
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