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Unterversorgung nach Schlaganfall | Warum es wichtig ist, bei Bewegungsstörungen nach Schlaganfall den richtigen Arzt zu finden


Unterversorgung nach Schlaganfall
Warum es wichtig ist, bei Bewegungsstörungen nach Schlaganfall den richtigen Arzt zu finden

Es ist wichtig, dass Patienten und Angehörige offen mit dem behandelnden Arzt über sämtliche Symptome sprechen und sich Informationen über die Behandlungsoptionen bei einer spastischen Bewegungsstörung einholen.Vergrößern des BildesEs ist wichtig, dass Patienten und Angehörige offen mit dem behandelnden Arzt über sämtliche Symptome sprechen und sich Informationen über die Behandlungsoptionen bei einer spastischen Bewegungsstörung einholen. (Quelle: Ipsen / Getty Images)

Nicht immer ist nach einem Schlaganfall die Rückkehr in das alte Leben möglich. Oft haben Patienten nach einem längeren Krankenhausaufenthalt und anschließender Rehabilitations-Maßnahmen mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Insbesondere die spastische Bewegungsstörung zählt hierbei zu den häufigsten Folgeerscheinungen. Diese richtig zu behandeln, ist essenziell.

Wenn nichts mehr ist, wie es einmal vor dem Schlaganafall war, kann das für Patienten sehr frustrierend sein. Hat sich bei einem Betroffenen eine spastische Bewegungsstörung entwickelt, kann dies drastische Auswirkungen auf seinen Alltag haben. Einfache Verrichtungen, die früher leicht von der Hand gingen, fallen plötzlich schwer oder sind ohne fremde Hilfe gar nicht mehr zu bewerkstelligen. Egal ob es sich dabei um das Zuknöpfen eines Kleidungsstückes oder das selbständige Essen handelt, der Verlust an Autonomie nagt zusätzlich zu den körperlichen Schmerzen, die eine Spastik verursachen kann, an der Seele.

Eine Spastik ist eine Verkrampfung der Muskulatur. Der Patient selbst spürt dabei eine andauernde Anspannung oder auch Schmerzen. Wenn Betroffene ihren Arm beispielsweise nicht mehr schlaff herunterhängen lassen können und dieser in permanenter Beugehaltung verharrt oder wenn sich beim Gehen das Bein steif anfühlt und sich der Fuß oder die Zehen verkrampfen, sind das Merkmale für die Entwicklung einer Spastik. Therapeuten können eine solche Spastik erkennen und sie von einer Lähmung unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, dass Patienten und Angehörige offen mit dem behandelnden Arzt über sämtliche Symptome sprechen und sich Informationen über die Behandlungsoptionen bei einer spastischen Bewegungsstörung einholen. Denn es gibt wirksame Medikamente, mit denen eine Spastik gut behandelt werden kann. Diese Therapien werden meist von Neurologen angeboten, die sich auf die Behandlung von Spastik spezialisiert haben, oder in Spezialambulanzen für Spastik in den Kliniken. Die Spastik zu erkennen ist also gar nicht so schwierig, es ist eher die Herausforderung, einen Arzt in der Nähe zu finden, der sich damit auskennt.

Viele Patienten werden trotz Diagnose nicht richtig behandelt

Mehr als 30 Prozent aller Schlaganfallpatienten weisen schon in den ersten Wochen nach einem Schlaganfall eine vermehrte Muskelaktivität auf, die sich zu einer Spastik entwickeln kann. Der Schweregrad einer solchen Bewegungsstörung kann dabei stark variieren. Und obwohl sich eine Spastizität meist schon früh im Verlauf nach einem Schlaganfall entwickelt, gehen immer noch Patienten im Gesundheitssystem verloren, da ihre Spastik nicht als solche erkannt oder erst spät diagnostiziert wird. Dies sorgt wiederum dafür, dass eine adäquate Behandlung nicht möglich ist. Um dieser Unterversorgung entsprechend zu begegnen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen über die Behandlungsoptionen Bescheid wissen und so erfahren, dass sich eine Spastik mit der richtigen Therapieoption bei einem spezialisierten Arzt bessern kann. Dafür können sich Patienten und Angehörige beispielsweise über das Internet informieren, welcher Neurologe oder welche Schlaganfall-Ambulanz in den Kliniken auf Spastik spezialisiert ist und welche Behandlungen sie anbieten.

Die wichtige Rolle der Angehörigen

Oft sind es die Angehörigen des Patienten, die diese Suche nach Therapiemöglichkeiten und den richtigen Ansprechpartnern übernehmen. Und auch darüber hinaus ist die Hilfe und Zuwendung, die Betroffene von ihren Angehörigen erfahren, ein wichtiger Faktor für den Genesungsprozess und trägt entscheidend zum Therapieerfolg bei. Von der eher kleinen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags bis hin zur Pflege rund um die Uhr, Angehörige leisten tagtäglich einen erheblichen Beitrag zur medizinischen Versorgung schwer kranker Menschen und schließen damit eine Versorgungslücke, die das derzeitige Gesundheitssystem nur begrenzt auffangen kann.

Dabei kann die Pflege oder Unterstützung kranker Familienmitglieder schnell auch mal zu einer Belastungsprobe für die Angehörigen selbst werden. Die oft enormen körperlichen Ansprüche und die kontinuierliche psychische Beanspruchung können auf Dauer Folgen für die Gesundheit der pflegenden oder unterstützenden Angehörigen haben. Deshalb ist es wichtig, dass sich diese nicht ganz ihrer Aufgabe verlieren und dabei ihre eigenen Bedürfnisse komplett ignorieren. Angehörige von Betroffenen brauchen ein Forum für mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, ihre Themen müssen gehört und wahrgenommen werden.

Räume zum Reden gibt Angehörigen eine Stimme und bietet Unterstützung

Aus diesem Grund hat Ipsen die Initiative „Räume zum Reden" ins Leben gerufen. Das pharmazeutische Unternehmen, das in Deutschland therapeutische Lösungen in den Bereichen Onkologie, Neurologie und seltene Erkrankungen anbietet, möchte damit seinen Beitrag leisten, dass die Sorgen und Bedürfnisse der Patienten und ihrer Angehörigen gehört werden und ihnen entsprechende Hilfestellung geben. So finden Angehörige auf der Webseite zur Initiative Alltagstipps und Experteninterviews zum Thema Schlaganfall. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse aus repräsentativen Umfragen unter Angehörigen von Menschen mit Schlaganfall und mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen, wie Ärzten und Gesundheitspolitikern, geteilt. Unter anderem setzt sich die Initiative „Räume zum Reden“ dafür ein, dass Schlaganfallpatienten und ihre Angehörigen auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und der Reha-Einrichtung ganzheitlich weiter versorgt und unterstützt werden. Sie macht sich stark für Schnittstellen zwischen Kliniken, Hausärzten, Therapeuten und spezialisierten Fachärzten, die alle notwendigen Fachbereiche für eine integrierte gesundheitliche Versorgung zusammenführen. So soll die Situation von Patienten und ihren Angehörigen in Zukunft verbessert werden und ihnen die Unterstützung und Therapiemöglichkeiten zukommen, die sie brauchen.

Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit IPSEN PHARMA GmbH, Einsteinstraße 174, 81677 München erstellt.

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