Echte Wehen oder Senkwehen: Den Unterschied erkennen
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Echte Wehen sind von sogenannten Vor-, Γbungs- oder Senkwehen zu unterscheiden. Im Laufe einer Schwangerschaft wird die werdende Mutter immer wieder ein Ziehen im Bauchbereich spΓΌren. Hierbei handelt es sich um Senkwehen, welche ganz natΓΌrlich sind und dazu dienen, das Baby schon einige Wochen vor der Geburt richtig im Becken zu platzieren. Wie Sie erkennen, ob es sich um echte oder um Senkwehen handelt, lesen Sie hier.
Senkwehen: Training fΓΌr die Geburt
Senkwehen treten oft mehrmals ΓΌber den Tag verteilt und ohne jeglichen Rhythmus auf. Sie sind an einem leichten Ziehen oder DrΓΌcken im Unterleib zu erkennen. Viele Frauen berichten auch von einem harten Bauch. Dieses GefΓΌhl dauert etwa eine halbe Minute an und wird schwΓ€cher, wenn Sie sich entspannen oder ein warmes Bad nehmen.
Dass solche Kontraktionen zwischen der 26. bis 33. Schwangerschaftswoche auftreten, ist vollkommen normal. WΓ€hrend dieser Zeit bereitet sich der KΓΆrper auf die anstehende Geburt vor β "das ist wie bei einem Orchester, das ΓΌbt", sagt Frauenarzt Dr. Klaus Doubek gegenΓΌber dem Apothekenportal "baby-und-familie.de".
Die Muskeln der GebΓ€rmutter trainieren die ReizΓΌbertragung und Kontraktionen. AuΓerdem helfen Senkwehen, das Baby in die richtige Position zu schieben. Liegt das Ungeborene ungΓΌnstig, kann das unangenehme GefΓΌhl auch etwas lΓ€nger andauern. Was dann hilft, ist Ruhe. AuslΓΆser fΓΌr Senkwehen kΓΆnnen auch Stress oder kΓΆrperliche Anstrengung sein.
So erkennen Sie echte Wehen
Echte Wehen treten deutlich regelmΓ€Γiger auf. Die Kontraktionen dauern 20 bis 60 Sekunden und kehren alle fΓΌnf bis sieben Minuten wieder. Der Bauch wird ebenfalls hart, aber die Schmerzen sind meist deutlich auf beiden Seiten des Bauches, im RΓΌcken und in HΓΆhe des Schambeins zu spΓΌren.
Wenn auch nach einer lΓ€ngeren Ruhephase keine Linderung eintritt, sondern sich die Beschwerden verschlimmern, sollte die werdende Mutter zum Krankenhaus fahren. Dann handelt es sich meist um echte Wehen. Experte Doubek hat die Erfahrung gemacht, dass die meisten Frauen instinktiv erkennen, ob es sich um Senk- oder um echte Wehen handelt.
Echte Wehen - Unterschied zu vorzeitigen Wehen
Wenn Wehen frΓΌher eintreten als geplant, muss das nicht unbedingt auf eine FrΓΌhgeburt hindeuten. Der Arzt wird erkennen, ob es sich bei diesen Kontraktionen tatsΓ€chlich um echte Wehen handelt. Hat sich der Muttermund zehn Zentimeter weit geΓΆffnet oder ist die Fruchtblase bereits geplatzt, steht die Entbindung unmittelbar bevor. HΓ€ufig werden echte Wehen von RΓΌckenschmerzen, Durchfall, Γbelkeit und Muskelzittern begleitet.