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Väter reduzieren nach der Elternzeit ihr Arbeitspensum


Väter nach der Elternzeit
Über vier Stunden mehr Papazeit

Von dpa-tmn, t-online
22.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Mehr Zeit mit dem Kind - nach der Elternzeit wird das für Väter wichtig.Vergrößern des BildesMehr Zeit mit dem Kind - nach der Elternzeit wird das für Väter wichtig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Gehen Väter in Elternzeit, kümmern sie sich auch nach der Rückkehr in den Job stärker um ihre Kinder. Im Schnitt reduzieren diese Männer ihre Arbeitszeit um 4,5 Stunden pro Woche. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB).

Etwa jeder dritte Mann nimmt nach der Geburt seines Kindes Elternzeit in Anspruch. Das wirkt sich positiv auf die partnerschaftliche Betreuung der Kinder in den Familien aus.

Um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, reduzieren Väter nicht nur ihre Arbeitszeit, sondern opfern auch etwas von ihrer Freizeit: Nach der Elternzeit verbringen sie durchschnittlich eine Stunde pro Werktag mehr mit ihren Kindern. Unberührt bleibt nach den Elternzeitmonaten nur eines: die Hausarbeit. Hier konnten die Wissenschaftler grundsätzlich nicht mehr Engagement feststellen. Stärker beteiligten sich später nur die Männer, deren Partnerin während ihrer Elternzeit gearbeitet hatte.

Mehr väterlicher Familiensinn

Mehr Zeit mit dem Kind zu verbringen, ist für viele Väter die Hauptmotivation, Elternzeit zu nehmen. "Bereits in zwei Monaten Elternzeit können Väter eine enge Bindung zu ihrem Kind aufbauen, die sie dann längerfristig beibehalten wollen. Eine stärkere Beteiligung bei der Hausarbeit streben die Väter dagegen nicht konkret an. Sie entwickelt sich meist nur dann, wenn Väter Elternzeit nehmen, während ihre Partnerin arbeitet, und sie so eine Zeit lang die volle Verantwortung zu Hause haben", sagt WZB-Wissenschaftlerin Mareike Bünning.

Seit der Reform der Elternzeit 2007 teilen sich immer mehr Paare die Elternzeit. 2012 nahmen 29,3 Prozent der Väter Elternzeit; 75 Prozent davon nehmen zwei Monate in Anspruch, 25 Prozent bleiben länger zu Hause.

Mehr Kind - weniger Job

Um herauszufinden, ob Männer sich auch nach der Elternzeit mehr Zeit für Kinderbetreuung und Hausarbeit nehmen und dafür ihre Arbeitszeit reduzieren, analysierte Mareike Bünning Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) von 2006 bis 2012 und aus dem Datensatz "Familien in Deutschland" (FID) von 2010 bis 2012.

Das Erwerbsverhalten von Vätern steht im Mittelpunkt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten WZB-Forschungsprojekts "Partnerschaft, Elternschaft und Erwerbstätigkeit: Auswirkungen familialer Übergänge auf das Erwerbsverhalten von Männern im Ländervergleich".

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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