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Studie: Geschlecht des Babys beeinflusst Immunsystem


Wie sich das Geschlecht des Babys auf das Immunsystem auswirkt

Von t-online, cch

Aktualisiert am 02.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine Schwangere hält Babyschuhe an ihren Bauch.Vergrößern des BildesDas Immunsystem von schwangeren Frauen reagiert wohl unterschiedlich auf Bakterien – je nachdem, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen erwarten (Quelle: Symbolbild/fotomania_17/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Morgenübelkeit deutet bei Schwangeren darauf hin, dass sie ein Mädchen bekommen. Pickelige Haut hingegen auf einen Jungen. Laut solchen Schwangerschaftsmythen hat das Geschlecht des Kindes einen Einfluss auf den Körper der Schwangeren. Eine aktuelle Studie behauptet nun: Ob der Nachwuchs weiblich oder männlich ist, wirkt sich auch auf das Immunsystem der Mutter aus.

Das Geschlecht des Kindes und die Immunreaktion seiner Mutter hängen offenbar eng zusammen. Das Immunsystem reagiert stärker auf Viren und Bakterien, wenn eine Frau ein Mädchen erwartet, als wenn sie mit einem Jungen schwanger ist. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Ohio State University.

Sie haben insgesamt 80 Frauen während ihrer Schwangerschaft begleitet und untersuchten dabei deren sogenannten Zytokine. Dabei handelt es sich um Proteine, die das Wachstum und die Differenzierung von Zellen regulieren. Sie spielen bei Reaktionen des Immunsystems und bei Entzündungsprozessen eine Rolle. Die Forscher analysierten die Menge an Zytokinen im Blut der Schwangeren und testeten die Reaktion ihrer Immunzellen auf Bakterien.

Mehr Zytokine bei Schwangeren, die ein Mädchen erwarten

46 der 80 Schwangeren waren mit einen Jungen schwanger, 34 mit einem Mädchen. Es zeigte sich: Die Menge an Zytokinen im Blut war bei allen Schwangeren erst einmal gleich hoch – egal, welches Geschlecht ihr Kind hatte. Kamen allerdings Bakterien mit ins Spiel, so produzierten die Immunzellen der Frauen, die ein weibliches Baby erwarteten, deutlich mehr proentzündliche Zytokine.

Das heißt: Die Immunzellen von den Schwangeren, die ein Mädchen erwarteten, reagierten schneller und stärker mit einer Entzündung, wenn ihr Immunsystem herausgefordert wurde. Amanda Mitchell, Autorin der Studie, mutmaßt, dass Sexualhormone oder anderen Hormone in der Plazenta an dieser Reaktion beteiligt sein könnten.

Starkes Immunsystem dank viel Bewegung und gesunder Ernährung

Die Ergebnisse der Studie könnten erklären, warum sich bei Frauen mit einem weiblichen Fötus Symptome bestimmter Krankheiten wie beispielswiese Asthma verstärken. Entzündungsreaktionen sind im Grunde positiv, da sie die Heilung von Wunden beschleunigen oder Viren abwehren. Kommen sie allerdings in großem Ausmaß vor, können sie für den Körper zur Belastung werden und Schmerzen oder Müdigkeit zur Folge haben.

Studienautorin Amanda Mitchell unterstreicht die Wichtigkeit, das Immunsystem zu unterstützen – gerade bei Schwangeren. Studien hätten gezeigt, dass sich viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Entspannung positiv auswirken können. Schwangere sollten vor einer Änderung ihres Lebensstils aber immer mit ihrem Arzt sprechen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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