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Wasserhärte in Deutschland: Neues Ranking veröffentlicht


Bundesvergleich
In dieser Region ist das Wasser am härtesten

Von t-online, jb

22.05.2025 - 07:18 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kalkablagerungen am Wasserhahn: Hartes Wasser verursacht hohe Kosten. (Quelle: McPHOTO/B. Leitner via www.imago-images.de/imago)
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Ein deutschlandweiter Vergleich zeigt erhebliche Unterschiede im Kalkgehalt des Leitungswassers. Wer ist Spitzenreiter?

In vielen Regionen Deutschlands ist das Leitungswasser besonders kalkhaltig. Das hat Auswirkungen auf Haushaltsgeräte, Energiekosten und auch das Aussehen (wie etwa das Hautbild) der Menschen, die in der Region leben. Doch wo ist das Leitungswasser am härtesten? Eine aktuelle Auswertung eines Anbieters für Wasseraufbereitung liefert darauf nun eine Antwort.

Das härteste Wasser in Deutschland

Das Ergebnis: In Schloßkulm (Thüringen) hat das Leitungswasser deutschlandweit den höchsten Härtegrad. Er liegt bei bis zu 46,5 °dH (Grad deutscher Härte). Das ist mehr als das Dreifache des Werts, ab dem Wasser offiziell als "hart" gilt (alles über 14 °dH).

Auch in anderen Teilen Thüringens sowie vielerorts in Bayern liegt der Kalkgehalt laut Auswertung deutlich über dem Durchschnitt. So folgen nach Schloßklum auf Platz 2 Ochsenfurt (Bayern) mit bis zu 46,4 °dH und auf Platz 3 Mühlhausen (Thüringen) mit 41 °dH.

  1. Schloßkulm 46,56 °dH
  2. Ochsenfurth und Umgebung 46,4 °dH
  3. Mühlhausen und Umgebung 41,0 °dH
  4. Würzburg und Umgebung 39,2 °dH
  5. Sulzefeld und Umgebung 37,9 °dH
  6. Riedbach und Umgebung 37,5 °dH
  7. Bad Sulza 36,1 °dH
  8. Stadtlauringen und Umgebung 35,1 °dH
  9. Nordhausen und Umgebung 35,0 °dH
  10. Uder und Umgebung 35,0 °dH

Warum ist Wasser hart?

Lösen sich Calcium und Magnesium im Wasser, wird es hart. Je höher der Gehalt der Calcium- und Magnesium-Verbindungen ist, desto "härter" ist das Wasser.

Großstädte im Vergleich

Auch unter den zehn größten Städten Deutschlands gibt es deutliche Unterschiede. Bei diesem Ranking ist Berlin Spitzenreiter mit bis zu 23,9 °dH. Dahinter folgen Frankfurt am Main (bis zu 19,7 °dH) und München (bis zu 19,0 °dH). Am unteren Ende des Rankings liegt Essen mit 6,7 °dH – das gilt laut Härtegrad-Einstufung als "weich".

Gesamthärte (in °dH für "deutscher Härtegrad")Bezeichnung
unter 8,4 °dH weiches Wasser
8,4 bis 14 °dH mittelhartes Wasser
mehr als 14 °dH hartes Wasser

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Wasserhärte innerhalb vieler Städte stark variiert. Denn sie hängt auch vom Stadtteil und Wasserversorger ab.

Hartes Wasser kann zum Problem werden

Calcium und Magnesium sind natürliche Mineralstoffe. Kalkhaltiges Wasser zu trinken, ist daher unbedenklich. Es beeinflusst die Gesundheit nicht.

Dennoch kann Kalk Haushaltsgeräten schaden und ihre Funktion beeinträchtigen. Lagert er sich etwa im Wasserkocher, in der Waschmaschine oder im Heizsystem ab, greift er die Materialien an. Zudem erhöhen Kalkablagerungen den Energieverbrauch der Geräte. Ein Beispiel: Befindet sich eine dicke Kalkschicht im Wasserkocher, dauert es länger, bis die Wärme der Heizplatte das Wasser erreicht und dieses erhitzt.

Laut Branchenangaben können sich so die Mehrkosten durch Kalkablagerungen auf mehrere Hundert Euro pro Jahr summieren, etwa durch das Entkalken, den erhöhten Stromverbrauch oder den Austausch defekter Geräte.

Über die Auswertung: Für das Ranking hat der Anbieter für Wasseraufbereitung Aqon Pure die Angaben aller 6.200 Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland ausgewertet. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum vom 7. bis 12. Mai 2025.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung liegt der Redaktion als PDF vor
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