Shabby Chic: Weiß und mit Geschichte
Sigrid hat die Glaseinfassungen von der Tür zu ihrem Werkstatt-Laden mit einer Sägearbeit verschönert. Die Schablone hat sie selbst gestaltet, anschließend griff sie zur Elektrosäge.
In Verbindung mit Fellen, Polstern und einem selbst gehäkelten Teppich wirkt die Ecke in Hellgrau, Weiß und Taupe trotz der kühlen weißen Möbel warm. Der kleine Polsterhocker wird bei jedem Farbnuancen-Wechsel neu bezogen und ist deshalb schon ganz dick.
Ein Haus im Shabby Chic einzurichten, hat etwas Intuitives: Erst werden die Dinge gefunden, und dann wird ihnen ein Heim bereitet. Diese Schneiderpuppe „wandert“ noch durch das Haus und wartet auf ihren endgültigen Standort.
Birgit nutzt die magische Kraft von verblassten Schriften und romantischen Sprüchen, um sich selbst in ihren Kreationen auszudrücken.
Im Bad lässt es sich hervorragend mit dem weißen Shabby Chic experimentieren. Körbe und Gefäße wurden von Birgit zweckentfremdet, und das Spiel mit den unterschiedlichsten weißen Texturen und Oberflächen kann hier auf die Spitze getrieben werden.
In diesem Ensemble finden sich gleich drei der beliebtesten Shabby-Deko-Zutaten von weißen Ladys: eine runde Suppenterrine, ein weiß angemalter Fensterladen und Vogelkäfige, selbstverständlich ebenfalls in der Farbe der Unschuld.
Wiebke und Monika von Lilleweiß reisen viel und besuchen andere Shabby-Händlerinnen. Nur so kommen sie zu Funden wie zu dieser alten Garderobe, die sofort weiß angepinselt wurde.
Religion meets Shabby Chic: Mit Marienfiguren in Weiß wird die Reinheit dieser erhellenden Nichtfarbe noch unterstrichen.
Sofern man einen maßgerechten Überzug für das ehemals bunte Sofa – eine sogenannte Housse – findet, kann auch dieses in das weiße Ensemble aufgenommen werden.
Im Grün des Gartens macht sich der weiße Chic besonders gut – für schlichte Original-Fundstücke gilt hier und im Haus: Wenn sie weiß oder naturweiß und lediglich ein bisschen abgeschlagen sind, einfach mit milder Seife waschen, abtrocknen und "shabby" lassen.