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Efeu: Wie gefährlich ist die Pflanze? Das ist bei einer Vergiftung zu tun


Kletterpflanze
Wann ist Efeu giftig?

t-online, ah

Aktualisiert am 15.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Efeu: Die Blätter können zu Hautreizungen führen.Vergrößern des BildesEfeu: Die Blätter können zu Hautreizungen führen. (Quelle: Assja/getty-images-bilder)
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Efeu ist eine beliebte Rankpflanze. Dabei ist sie vor allem für Kinder und Tiere nicht ungefährlich. Denn das Gewächs enthält Giftstoffe. Welche Teile des Efeus sind giftig? Woran erkennen Sie eine Vergiftung durch Efeu?

Gemeiner Efeu gehört zu den Giftpflanzen, die vor allem bei Verzehr größerer Mengen gefährlich sein können. Aber auch das Berühren einzelner Pflanzenteile ist nicht ganz ungefährlich. So können beispielsweise bei intensivem Kontakt die Blätter der Rankpflanze Hautausschläge verursachen.

Gemeiner Efeu: Wann ist Efeu giftig?

Zwar enthalten alle Teile der beliebten Rankpflanze Giftstoffe, doch wirklich gefährlich sind vor allem die Beeren des erwachsenen Efeus, von Botanikern auch Hedera helix arborescens genannt. Die Früchte wachsen an sogenannten Blühsprossen, die der Efeu ab einer gewissen Wuchshöhe ausbildet. Sie wird ab einem Alter von etwa 20 Jahren erreicht.

Von sehr jungem Efeu (Hedera helix), der an Hausfassaden und Bäumen empor klettert oder Böden bedeckt, geht in den meisten Fällen keine größere Gefahr aus.

Giftige Beeren: Besonders giftige Pflanzenteile

Die Blüten blühen in Form von Halbkugeln und haben eine gelb-grüne Farbe. Die sich daraus entwickelnden Beeren sind violett bis schwarz. Weil die giftigen Beeren meist in großer Höhe wachsen, ist die Gefahr relativ gering, dass beispielsweise Kinder diese probieren. Es sei denn, die Altersform des gemeinen Efeus wird als Steckling am Boden gepflanzt: Sie wachsen dann zu Sträuchern heran, sodass die Beeren in Greifhöhe im Garten wachsen können.

Die Beeren enthalten die Giftstoffe alpha-Hederin und Falcarinol. Der Verzehr ist vor allem für Kinder gefährlich, erste Vergiftungserscheinungen treten bereits bei zwei bis drei Beeren auf. Zu den Symptomen gehören

  • ein Brennen im Rachenraum,
  • ein stark erhöhter Puls,
  • Magen- und Darmbeschwerden,
  • Erbrechen sowie Durchfall.

Bei größeren Mengen können zusätzlich Schockzustände und im schlimmsten Fall Atemnot und -stillstand auftreten. Die giftigen Beeren des gemeinen Efeus schmecken sehr bitter. Es ist daher unwahrscheinlich, dass viele Beeren gegessen werden. Allerdings reicht für die Vergiftung bei Kindern bereits zwei bis drei Beeren aus.

Das ist bei Vergiftung mit Efeu zu tun

Sollte es trotzdem zu solch schweren Vergiftungserscheinungen kommen, sollten Sie unbedingt den Giftnotruf Ihrer Region anrufen, der auf solche Fälle spezialisiert ist und mit seiner Expertise im Notfall Leben retten kann. Zudemm sollten Sie einen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen.

Blätter können Hautreizungen hervorrufen

Doch nicht nur die Beeren, auch die Blätter des gemeinen Efeus können giftig sein. Bei Berührung können diese bei gesunden Menschen Rötungen der Haut hervorrufen. Manchmal entstehen auch nässende Pusteln. Diese Hautreaktion ist unangenehm, aber nicht lebensgefährlich. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Handschuhe zutragen, wenn Sie bei der Gartenarbeit mit der Rankpflanze hantieren. Vor allem Allergiker sollten sich davor in acht nehmen, mit Efeu in Hautkontakt zu kommen.

Wie giftig ist Efeu für Tiere?

Doch nicht nur bei Menschen kann es beim Kontakt und Verzehr mit dem Gemeinen Efeu zu Vergiftungserscheinungen kommen. Auch Tiere, wie beispielsweise Hunde und Katzen, sollten von der Pflanze ferngehalten werden. Aber auch Vögel, Nagetiere oder sogar Pferde können sich durch den Verzehr von Efeu vergiften und sogar sterben.

Vergiftungserscheinungen bei Haustieren sind

  • erhöhter Puls und Erregung,
  • Krämpfe,
  • Magen- und Darmbeschwerden und
  • Schockzustände.

Treten diese Symptome auf, sollten Sie umgehend einen Tierarzt anrufen oder diesen mit dem erkrankten Tier aufsuchen.

Efeu auch als Zimmerpflanze giftig

Auch als Zimmerpflanze ist Efeu giftig, obwohl er keine Blüten und somit Beeren bildet. Allerdings enthalten diese Züchtungen oft weniger Giftstoffe als der Gemeine Efeu. Sie sollten daher bei Ihrem Zimmerefeu, beispielsweise auf der Efeutute, darauf achten, dass Tiere und Kinder nicht mit den Pflanzenteilen in Berührung kommen. Entfernen Sie zudem heruntergefallene Blätter umgehend.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Plantopedia
  • Gartenjournal
  • Botanikus
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