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Narzissen für Weihnachten: Tazetten pflanzen und pflegen


Duft der Tazette ist ungewöhnlich
So bringen Sie Weihnachtsnarzissen zum Blühen

Von dpa-tmn, t-online, jb

Aktualisiert am 05.12.2018Lesedauer: 3 Min.
Narcissus papyraceusVergrößern des BildesTazette: Die Weihnachtsnarzissen blühen nur im Winter. (Quelle: mablache/getty-images-bilder)
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Narzissen gelten als typische Osterblumen. Doch eine besondere Art gedeiht im Winter auf der Fensterbank. Wer sie rechtzeitig zum Treiben bringt, kann sich über duftende Blumen an Weihnachten freuen.

Bei den Weihnachtsnarzissen handelt es sich um eine andere Art als die bekannten Osterglocken. Narcissus papyraceus ist auch als Tazette bekannt. Diese Art ist im Mittelmeerraum von Spanien bis Griechenland und Nordafrika heimisch und erblüht früher als die typischen Osterglocken. In Deutschland findet sich häufig die Sorte 'Ziva' im Handel, ein anderer Name von ihr lautet Paperwhite.

Geschichtlicher Hintergrund

Bereits im alten China waren die Pflanzen ein beliebtes Neujahrsorakel. Das Ziel war, dass die in China als "einhundertköpfige Wasserfee" bekannte Narzisse zum Neujahrstag erblüht. Dann seien Glück und Gesundheit für das neue Jahr gewiss, hieß es.

Duft der Tazette mag nicht jeder

Diese Narzissen haben kräftige Stiele, an denen sich reinweiße Blütensternchen mit einer verhältnismäßig kleinen Krone und orangenen Staubgefäßen öffnen. Der Duft ist sehr kräftig. Einige empfinden ihn allerdings als zu stark und vertragen ihn daher nicht. Stellen Sie die Pflanzen daher nicht in Schlaf- und Wohnräumen ans Fenster.

Weihnachtsnarzisse gedeiht nur im Zimmer

Die Weihnachtsnarzisse ist in Deutschland nicht winterhart. Im Garten würden Sie erfrieren oder verfaulen. Auch ein vor Frost und Witterungsbedingungen geschützter Platz ändert hierbei nichts. Die Zwiebeln treiben nicht aus. Somit erfolgt auch keine Blüte.

Im Haus hingegen treiben die Pflanzen schnell aus. Eine Blüte von bis zu 20 Tagen wäre möglich. Das bedarf jedoch Geduld. Entwickeln sich die Stiele zu schnell, bleiben sie weich. Die Zwiebeln stehen am besten in einem hellen, aber kühlen Raum.

Zwiebeln brauchen Kälteschock

Am besten kauft man präparierte Zwiebeln, die Kälte ausgesetzt wurden. Trotzdem werde oft angegeben, dass man die Zwiebeln vor dem Antreiben noch vier Wochen kühl bei nur fünf bis zehn Grad lagern soll. Allerdings sind auch diese Zwiebeln vor dem Kauf meist schon stratifiziert wurden. Damit meinen Gartenexperten eine Kältebehandlung.

Aufzucht im Blumentopf

Die Zwiebeln kommen klassisch in die Erde, oder man nutzt ein Glasgefäß mit Wasser, wie man das auch für Hyazinthen kennt. Wer die Erde wählt, sollte einen Topf zu Zweidritteln mit einer normalen Blumenerde füllen und die Zwiebeln einfach mit der flachen Seite daraufstellen. Dann werden die Zwischenräume mit etwas Substrat aufgefüllt. Ideal ist es, Moos zwischen die Zwiebeln zu legen. Es sieht gut aus, aber vor allem hält es Feuchtigkeit gut.

Einen zusätzlichen Halt geben Sie den Stielen, indem Sie am am Gefäßrand Weidenruten in die Erde stecken. Die Stütze ist umso wichtiger, je wärmer es während der Treiberei ist. Denn bei einer schnellen Entwicklung bleibt der Stängel meist weich und hat nicht die Stabilität, das Gewicht der Blüten zu halten.

Aufzucht im Glas

Für die Treiberei im Glas bietet sich daher auch ein Gefäß mit hohem Rand an. Dieser stützt die Stängel, wenn sie zur Seite kippen sollten. Füllen Sie hierzu den Glasboden mit größeren Kieseln. Es ist wichtig, dass die Wurzeln unterhalb der Zwiebeln Platz haben, sich zu entfalten. Zudem sollte unter dem Zwiebelboden etwa ein bis zwei Zentimeter Abstand bis zur Wasseroberfläche sein, da sonst die Zwiebeln faulen. Und auch im Glasgefäß steckt man am besten etwas Moos zwischen die Pflanzen.

Nach Weihnachten ist Schluss

Nach der Treiberei gehen die Weihnachtsnarzissen leider ein. Dann ist die Kraft der Zwiebeln erschöpft. Auch das anschließende Pflanzen in den Garten bringt keinen neuen Austrieb.

Verwendete Quellen
  • dpa
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