Schneckeneier rechtzeitig erkennen und entfernen: Die besten Tipps

Wer eine Schneckenplage in seinem Garten verhindern möchte, muss früh anfangen, die Weichtiere zu bekämpfen. So geht es.

Schnecken sind der Graus vieler Hobbygärtner. Denn sie zerstören Blumen, Gemüsepflanzen und alle anderen liebevoll aufgezogenen Gewächse im Garten. Wer nicht erst die adulten Tiere bekämpfen möchte, sollte schon früh etwas gegen die Weichtiere tun. Das bedeutet: die Schneckeneier ausfindig zu machen und sie schnellstmöglich zu entfernen.

Wie sehen Schneckeneier aus?

Das Aussehen der Schneckeneier hängt von der Art der Schnecke ab. So besteht das Gelege der unerwünschten Spanischen Wegschnecke aus bis zu 50 kleinen weißen, weißgelblichen oder gelben Kugeln. Die Eier sind lediglich so groß wie ein Stecknadelkopf.

Die Schneckeneier der nützlichen Weinbergschnecke hingegen sind eher weißlich, leicht transparent.

Wo finde ich Schneckeneier?

Wegschnecken und so auch Nacktschnecken legen ihre Eier an verschiedenen Orten wie in Pflanzenkübeln, unter Laubhaufen, Rasenschnitt, Totholz beziehungsweise Holzscheitel, Steinen, neben Fässern oder Wegumrandungen ab. Wichtig für die Schädlinge ist ein geschützter, feuchter Ort. So kommt es nicht selten vor, dass Wegschnecken ihre Eier auch in kleinen Höhlen im Komposthaufen oder im Beet vergraben.

Wie entferne ich Schneckeneier?

Sie können die Eier ganz einfach mit einer kleinen Gartenschaufel aufnehmen und dann in die Restmülltonne geben. Alternativ können Sie auch Gartenhandschuhe oder Putzhandschuhe anziehen und das Gelege mit der Hand aufheben. Wer sich vor den Eiern nicht ekelt, kann die Kügelchen selbstverständlich in die bloße Hand nehmen.

Was kann ich gegen Schneckeneier tun?

Am effektivsten ist es, alle Orte, an denen die Schnecke ihre Eier ablegen könnte, zu entfernen. Oder zumindest regelmäßig auf ein Gelege hin zu kontrollieren. Schauen Sie also unter Steine, Totholz, Laubhaufen und kontrollieren Sie Blumentöpfe, Pflanzenkübel oder kleine Löcher in der Erde.

Mulchen Sie Ihre Beete gar nicht oder erst kurz, nachdem der Dauerfrost eingesetzt hat. Denn die Mulchschicht bietet den Schnecken eine gute Möglichkeit, ihre Eier abzulegen.

Kontrollieren Sie Ihren Kompost regelmäßig nach Eiern. Und auch beim Ausbringen des fertigen Humus sollten Sie stets überprüfen, ob Sie damit nicht auch Schneckeneier auf Ihren Beeten verteilen.

Haben Sie ein Gelege entdeckt, legen Sie dieses frei – aber nur, wenn es sich um die Eier einer schädlichen Wegschnecke handelt. Die Eier der Weinbergschnecke und anderer nützlicher Schneckenarten dürfen nicht zerstört werden. Mehr dazu in diesem Artikel.

Sobald das Gelege des Schädlings freigelegt ist, werden sich ihre Fressfeinde – Vögel, Igel etc. – darüber hermachen. Alternativ können Sie die Eier auch im Restmüll entsorgen.

Wann legen Schnecken ihre Eier ab?

Sechs bis acht Wochen nach der Paarung erfolgt die Eiablage. Diese findet im Juni oder Juli statt. Somit schlüpfen die Jungschnecken also schon im Juli – teilweise allerdings erst im August. Der Zeitpunkt der Eiablage hängt dabei vor allem von den Witterungen ab. Bei sehr milden Temperaturen noch im September kann es sogar vorkommen, dass Schnecken erst dann ihre Eier legen und somit die Jungschnecken entsprechend später schlüpfen.

Wann sterben Schneckeneier?

Schneckeneier beziehungsweise die kleinen Jungschnecken in ihnen sterben, wenn sie austrocknen. Wird das Gelege freigelegt und scheint die Sonne intensiv auf die Kügelchen, so sterben auch die Jungschnecken darin. Gegen Kälte sind die meisten Eier hingegen resistent.

Wie lange dauert es, bis Schnecken aus den Eiern schlüpfen?

Wann Schnecken aus den Eiern schlüpfen, hängt von der Schneckenart ab (mehr dazu in diesem Artikel). Bei den meisten Schneckenarten, die sich in Ihrem Garten aufhalten, dauert es etwa zwei Wochen, ehe aus den Schneckeneiern kleine Jungschnecken mit oder ohne Häuschen schlüpfen.