Bohnen Bohnen - ein vielseitiges Gewächs
Im Garten wachsen meist Busch- oder Stangenbohnen. Die grünen, noch nicht ausgereiften Bohnenhülsen werden gerne als Gemüse gegessen. Aber auch die getrockneten Samen finden beispielsweise als weiße Bohnen in Eintöpfen Verwendung. Im rohen Zustand sind Bohnen giftig. Die einjährige Pflanze lässt sich relativ leicht anbauen.
Bohnen erst nach den Eisheiligen setzen
Die Bohnen brauchen eine Bodentemperatur von mindestens zehn Grad. Man setzt immer drei bis fünf Saatbohnen in ein zwei bis drei Zentimeter tiefes Loch mit einem Durchmesser von etwa acht Zentimeter. Die Bohnen sollten mit einer etwa drei Zentimeter dicken Erdschicht bedeckt und regelmäßig gewässert werden.
Stangenbohnen brauchen Halt
Ihren Namen haben die Stangenbohnen von ihrer Art zu wachsen. Sie ranken an Holzstangen empor, die pyramidenförmig gegeneinander gelegt werden. Stangenbohnen können dabei leicht eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen. Die Blüten sind etwa zwei Zentimeter lang. Daraus entwickeln sich die Hülsen, in denen die eigentlichen Bohnen als Samen wachsen. Stangenbohnen können etwa ab Mitte bis Ende Juli und dann bis Anfang Oktober geerntet werden. Sie werden in der Regel geerntet, wenn die Bohnen in der Hülse noch nicht ausgewachsen sind. Stangenbohnen eignen sich gut für Eintopfgerichte.
Buschbohnen brauchen Platz
Buschbohnen gibt es als grüne Bohnen und als gelbe Bohnen, die auch als Wachsbohnen bekannt sind. Buschbohnen werden reihenweise gesetzt. Dabei muss zwischen den einzelnen Pflanzlöchern ein Abstand von etwa 40 Zentimetern eingehalten werden. Auch der Abstand der einzelnen Reihen sollte mindestens diesen Abstand haben. Wenn die Buschbohnen etwa zehn Zentimeter hoch sind, wird die Erde rings um die Pflanzen angehäufelt, um ihnen mehr Stabilität zu geben. Buschbohnen gibt es in mehreren Sorten. Die frühe Bohne steht dabei schon ab Ende Juni, die späte erst ab Anfang August zur Ernte bereit. Buschbohnen können als Eintopf, als Gemüsebeilage oder zum Herstellen von Bohnensalat verwendet werden. Auch für den Salat müssen die Bohnen auf jeden Fall gekocht werden.
Bohnenkrankheiten: Bohnenrost entfernen
Zuweilen macht Bohnenrost den Stangen- und Buschbohnen zu schaffen. Die ersten kranken Blätter sollte man frühzeitig abpflücken und vernichten. Richtig bekämpfen könne man die Pilzerkrankung mit Flecken und Pusteln an den Blätter jedoch nicht, erläutert der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Vielmehr müsse man im kommenden Jahr die Anbaufläche wechseln, um dem erneuten Befall vorzubeugen. Die Kletterhilfen sollten nach der Benutzung gründlich gereinigt und mit kochendem Wasser übergossen werden, um die Pilzsporen abzutöten.
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