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Aktion "Mähfreier Mai": Darum keinen Rasen mähen im Mai


Umwelt- und tierfreundliche Gartenpflege
Naturschutz: Warum Sie im Mai nicht Ihren Rasen mähen sollten

t-online, Annika Lange

04.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Rasenmähen nicht im Mai: Wenn Sie Ihren Rasenmäher den Mai stehen lassen, können Sie die Artenvielfalt der Insekten fördern.Vergrößern des BildesRasenmähen im Frühling: Wenn Sie Ihren Rasenmäher im Mai stehen lassen, können Sie die Artenvielfalt der Insekten fördern. (Quelle: Winfried Rothermel/imago-images-bilder)
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Im Mai erblühen viele Pflanzen. Auch Unkraut und hohes Gras treiben dann aus. Allerdings schadet das Mähen in bestimmten Phasen der Natur.

Den Frühling möchten viele Menschen im Garten genießen und das am besten mit einem schön geschnittenen Rasen. Sprießen Gräser und Blüten im Frühling, sind in vielen Gärten Rasenmäher zu hören, die das Wachstum der Pflanzen eindämmen.

Jedoch handelt es sich bei den Gewächsen nicht ausschließlich um Unkraut, sondern auch um Wildkräuter, die Lebensraum und Nahrung für Insekten bieten. Besonders das Rasenmähen im Mai, der Hochsaison des Frühlings, schadet daher Insekten und fördert das Insektensterben.

Was ist der "mähfreie Mai"?

Die Idee des "mähfreien Mai" stammt ursprünglich aus Großbritannien. Die Grundidee beschäftigt sich damit, wie die Artenvielfalt in heimischen Gärten geschützt werden kann. Bleiben Rasenmäher im Mai stehen, haben Pflanzen Zeit, sich zu entwickeln. Wildblüten dienen Insekten als Hauptnahrungsquelle. Sind diese rar, finden viele Insekten keine Nahrung und die Population nimmt ab. Das hat nicht nur Auswirkungen auf das Insektensterben, sondern bedroht auch heimische Vögel, die keine Nahrung mehr finden.

Welche Vorteile haben Wildblumenwiesen?

Lassen Sie den Rasen im Mai wild wachsen, fördert dies die Entstehung von Lebensräumen und Nahrungsquellen für Insekten und Vögel. Gleichzeitig speichern naturnahe Grünflächen Wasser und kühlen in Hitzeperioden ihre Umgebung ab. Für Gartenbesitzer bedeuten Wildblumenwiesen zudem weniger Gartenarbeit und einen geringeren Wasserverbrauch im Sommer. Außerdem lernen Sie beim Beobachten des Wachstums heimischer Pflanzen die Artenvielfalt Ihrer Umwelt kennen.

Diese Gewächse finden sich häufig in Wildblumenwiesen:

  • Gänseblümchen
  • Gundermann
  • Ehrenpreis
  • Klee
  • Löwenzahn
  • Margeriten
  • Schlüsselblumen

Wildblumenwiese im Garten anlegen

Indem Sie in einem Teil Ihres Gartens Blühwiese stehen lassen, helfen Sie der Artenvielfalt in Ihrem Garten. Bereits eine Ecke im Garten oder Wildwuchs-Inseln bieten Insekten Nahrungsquellen. So nutzen Sie Ihren Rasen und schaffen zugleich Lebensräume für Insekten.

Bepflanzen Sie Stellen für Wildblumenwiesen mit gebietsheimischen Saatgut, um für die Insekten die passende Nahrung zu schaffen. Die Entstehung einer Blühwiese kann nach der Bepflanzung einige Zeit dauern. Oftmals dauert es einige Jahre, bis eine Wildblumenwiese vollständig gewachsen ist.

Wie sich zeigt, helfen bereits kleine Veränderungen im Mähverhalten, um die Insektenvielfalt zu fördern und das Insektensterben einzudämmen. Blühwiesen sind eine einfache Möglichkeit, um Nahrungsquellen für Insekten zu schaffen. Löwenzahn und Gänseblümchen eignen sich zudem perfekt für einen Wildkräutersalat.

Verwendete Quellen
  • okoetest.de: "Warum Sie Ihren Rasen im Mai mal nicht mähen sollten" (Stand: 26.04.2022)
  • bund-rlp.de: "Mähfreier Mai" (Stand: 10.05.2022)
  • baden-wuerttemberg.nabu.de "Insektenfreundliche Wiesenpflege" (Stand: 20.05.2021)
  • nabu-umweltpyramide.de "Mähfreier Mai" (Stand: 10.05.2022)
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