Kleidung und Umwelt schonen Wie Sie Polyester richtig waschen
Textilien aus Polyester sollten nicht zu heiß und nicht zu oft gewaschen werden. Worauf Sie bei der Pflege außerdem noch achten sollten und wie Sie verhindern, dass Mikroplastik ins Grundwasser gerät.
Polyester ist robust, reißfest, günstig in der Herstellung und trocknet schnell. Deshalb findet man die synthetische Faser in vielen Kleidungsstücken – von Jeans über T-Shirts bis hin zur Tischdecke –, häufig in Verbindung mit Baumwolle. Beim Waschen in der Waschmaschine des beliebten Materials gibt es allerdings einiges zu beachten, damit die Textilien nicht eingehen oder beschädigt werden.
Polyester waschen: Temperatur und Waschgang
Prüfen Sie zunächst das Etikett mit den Waschangaben in dem Polyester-haltigen Kleidungsstück. Meistens ist eine Maximaltemperatur von 40, manchmal auch 60 Gad angegeben. Halten Sie sich bei der Temperatureinstellung an diese Vorgabe und wählen Sie am besten einen Schonwaschgang, der wenig Umdrehungen hat. Polyester sollte möglichst nicht zu schnell geschleudert werden.
Tipp:
Drehen Sie die Kleidungsstücke beim Waschen auf links. So bleiben die Farben besser erhalten und Aufdrucke verblassen nicht.
Polyester Waschen: Das richtige Waschmittel
Benutzen Sie bei Textilien mit Polyester am besten ein Feinwaschmittel, denn Mittel mit aggressive Chemikalien darin können die Farbe des Stoffes ausbleichen. Weichspüler ist bei Textilien aus Polyester nicht nötig. Sollten Sie ihn dennoch verwenden, nehmen Sie nur eine kleine Menge, da Polyester den intensiven Weichspüler-Duft stark annehmen kann.
Um auch bei einem 40-Grad-Waschgang Flecken aus dem Stoff zu bekommen, können Sie diesen Vorab mit eine Fleckenspray behandeln. Wenn Sie sichergehen möchten, dass bei der niedrigen Temperatur auch Bakterien und Pilze abgetötet werden, kann ein Hygienespüler die Lösung sein.
Polyester waschen: Kleidung trocknen
Textilien aus Polyester sollten Sie nicht in den Wäschetrockner geben. Die heiße Luft kann die synthetischen Fasern beschädigen. Hängen Sie stattdessen die Kleidung direkt nach dem Waschen glatt auf, damit sie knitterfrei trocknen kann. Polyester trocknet relativ schnell. Dabei die Textilien vor Sonne schützen, da sonst die Farben verblassen können.
Polyester waschen: Umwelt schonen
Polyester-Fasern brechen – wie alle synthetischen Gewebe – beim Waschen auf. Dabei lösen sich winzige Teilchen, die als Mikroplastik bezeichnet werden. Diese können von Kläranlagen nicht herausgefiltert werden und gelangen aus der Waschmaschine ins Grundwasser, wo sie eine Gefahr für Tiere und Ökosysteme darstellen.
Um Mikroplastik zu vermeiden, können Sie Folgendes tun:
- Möglichst keine Kleidung aus Kunstfasern wie Polyester kaufen,
- Textilien aus Polyester so selten wie möglich waschen und
- einen speziellen Waschbeuten (zum Beispiel von Guppy Friend) benutzen, der synthetische Fasern auffängt.
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