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Kühlschrank abtauen: Mit diesen Tipps geht's schnell & sauber


Schnell und sauber
Kühlschrank abtauen: Die acht besten Tipps


Aktualisiert am 07.01.2022Lesedauer: 5 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Vereistes Kühlfach: Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihren Kühlschrank abtauen.Vergrößern des Bildes
Vereistes Kühlfach: Mindestens einmal im Jahr sollten Sie Ihren Kühlschrank abtauen. (Quelle: Lea Dettli / EyeEm/getty-images-bilder)

Den Kühlschrank oder die Gefriertruhe abzutauen, ist eine lästige Aufgabe – die sich aber auszahlt. Acht Tipps, wie es besonders schnell geht, ohne dass Lebensmittel Schaden nehmen.

Das Eis im Kühlschrank, der Gefriertruhe oder der Kühl-Gefrierkombination entsteht, weil Lebensmittel Feuchtigkeit abgeben, die dann gefriert. Das wirkt an den Innenwänden des Gerätes wie eine Dämmschicht. Dadurch erhöht sich der Stromverbrauch – und zwar erheblich.

Dieser Kühlschrank-Fehler kostet Sie Geld

So kosten vereiste Kühlfächer unnötig viel Energie, da die Kälte zunächst durch die Eisschichten in den Innenraum gelangen muss. Verbrauchssteigerungen um bis zu 50 Prozent sind bei einer einen Zentimeter dicken Schicht Reifansatz möglich.

1. Wie oft muss der Kühlschrank abgetaut werden?

Das regelmäßige Abtauen ist wichtig. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie den Kühlschrank daher abtauen. Ist die Kühlleistung sehr hoch eingestellt, kann das Abtauen auch alle sechs Monate nötig sein.

Ältere Geräte bauen mit der Zeit noch dicke Eisschichten im Inneren auf, moderne Produkte haben hingegen eine Abtauautomatik. Aber auch für diese Truhen ist der Winter eine gute Gelegenheit, um sie zwischendurch mal in Ruhe durchzuwischen. Am besten planen Sie diese Aktion langfristig, sodass Sie bei der Vorratshaltung darauf hinarbeiten können und sich nur noch möglichst wenige Lebensmittel im Kühlschrank befinden.

2. Der beste Zeitpunkt zum Abtauen

Nehmen Sie sich das Abtauen am besten vor dem Start in den Urlaub oder an kalten Wintertagen vor. Gerade letztere eignen sich besonders gut. Denn dann können Sie Ihre Lebensmittel auf Terrasse und Balkon lagern und sie bleiben in ihrem gekühlten oder gefrorenen Zustand – auch wenn die Dauer des Abtauens mehrere Stunden beträgt.

3. Wohin mit den Lebensmitteln?

Schalten Sie den Kühlschrank aus, bevor Sie mit dem Abtauen und Ausräumen beginnen. Sonst könnte das Thermostat auf die plötzlich eindringende Wärme mit erhöhter Kühlleistung reagieren und dabei überhitzen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann auch den Netzstecker aus der Steckdose ziehen.

Es gibt verschiedene Methoden, die Lebensmittel sicher über die Abtauzeit zu bringen. Am einfachsten ist es, das Kühlgut bei niedrigen Temperaturen draußen zum Beispiel auf dem Balkon oder der Terrasse zu lagern. Auch ein kalter Keller eignet sich zur Lagerung für die Dauer des Abtauens.

Gefrorenes aus dem Tiefkühlfach können Sie zusammen mit Kühlakkus in eine Kühlbox oder -tasche packen. Aber auch eine dicke Umwicklung mit Zeitungspapier oder Decken verhindert ungewolltes Auftauen der Lebensmittel. Wer hilfreiche Nachbarn mit einem leeren Kühlschrank hat, kann die Lebensmittel womöglich auch kurz bei ihnen lagern.

Tipp: Reinigen Sie den Kühlschrank recht zügig, gerade die Tiefkühlfächer. In einem herkömmlichen Gefrierschrank herrschen minus 18 Grad. So kalt können Sie die Tiefkühlware draußen meistens aber nicht lagern.

4. Diese Lebensmittel können im Winter auf den Balkon

Wollen Sie Lebensmittel auf dem Balkon lagern, sollten Sie einiges beachten. Fast alle Gemüsesorten lassen sich bis zehn Grad Außentemperatur draußen lagern. Ausnahmen sind:

  • Auberginen
  • Tomaten
  • Kartoffeln
  • Kürbisse

Auch heimisches Obst bleibt so frisch. Milchprodukte mögen es schon etwas kälter, die können Sie bis zu einer Außentemperatur von bis zu sieben Grad im Freien lagern. Eier, Butter und Marmelade bleiben sogar bei Temperaturen von bis zu zwölf Grad frisch.

Natürlich müssen alle Lebensmittel immer gut verpackt sein. Zudem sollten Sie den Wetterbericht und Temperaturschwankungen immer im Blick behalten. Leicht verderbliche Lebensmittel, wie gekochte Speisen oder frisches Fleisch und Fisch, sollten grundsätzlich besser im Kühlschrank gelagert werden.

5. Tiefkühlfach schnell und sicher abtauen

Wenn Sie den Kühlschrank abgeschaltet haben, genügt es gewöhnlich schon, einfach die Kühlschranktür offen zu lassen, sodass er langsam abtauen kann. Damit Sie die Lebensmittel nicht zu lange außerhalb des Kühlschranks aufbewahren müssen, lässt sich der Abtauvorgang aber auch beschleunigen.

Beim schnellen Enteisen des Tiefkühlfachs orientieren Sie sich am besten an dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Das Gefrierfach taut zum Beispiel schneller ab, wenn Sie eine Schüssel oder einen Kochtopf mit heißem Wasser hineinstellen.
  2. Schließen Sie dann allerdings die Kühlschranktür, damit die Wärme ihre Wirkung entfalten kann.
  3. Ganz Ungeduldige können mit einem heißen Föhn aus einiger Entfernung warme Luft in die vereisten Fächer blasen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, den Fön nicht zu nah an den Kühlschrank zu halten, damit zum einen kein abtauendes Wasser in den Fön gelangt und einen Kurzschluss auslöst und zum anderen der Kunststoff des Kühlschranks nicht zu heiß wird und Schaden nimmt.

Achtung: Auf keinen Fall sollten Sie den Prozess des Abtauens jedoch mechanisch beschleunigen, also etwa mit einem Schraubenzieher oder einem Messer. Dabei können Sie leicht die Beschichtung beschädigen oder Sie stechen in eine Kühlrippe und machen damit den Kühlschrank kaputt. Schon ein Haarriss an den Leitungen genügt, um das Gerät dauerhaft zu schädigen.

6. Tauwasser loswerden

Es gibt viele Möglichkeiten, das Tauwasser aufzufangen. Bei sehr dünnen Eisschichten reicht es, einige Geschirrtücher oder Handtücher in und unter den Kühlschrank zu legen – am besten frottierte. Die sind saugfähiger. Wenn Sie etwas mehr Wasser auffangen müssen, können Sie ein tiefes Backblech oder eine Fettpfanne ganz unten in den Kühlschrank stellen oder einfach das Gemüsefach zum Auffangen nutzen.

Bei dickeren Eisschichten reicht das nicht aus. Um sie zu entfernen, warten Sie am besten, bis das Eis leicht angetaut ist und sich von den Wänden löst. Nun können Sie einzelne Eisbrocken mit einem Schaber oder Pfannenwender lösen – allerdings sollte das Werkzeug aus Holz oder Plastik sein, denn Metall hinterlässt Kratzer und Macken.

Im Handel erhältlich sind auch spezielle saugfähige Abtaumatten. Sie werden unten im Kühl- oder Gefrierschrank ausgelegt und können mehrere Liter Tauwasser aufnehmen. Je nach Hersteller und Saugvolumen kosten die Matten meist zwischen 10 und 15 Euro.

7. Kühlschrank nach dem Abtauen reinigen

Wenn er schon einmal leer und aufgewärmt ist, ist die Gelegenheit günstig, den Kühlschrank auch gleich zu reinigen. Denn damit sich Keime im Inneren nicht verbreiten, sollte er mindestens einmal im Monat geputzt werden.

Dafür benötigen Sie keine aggressiven Desinfektionsmittel. Warmes Wasser, ein frischer Lappen und milde Allzweckreiniger, Essig oder Spülmittel reichen aus, um Oberflächenkeime sowie Schmutz und Fett zu entfernen. Essig reinigt und desinfiziert aber nicht nur, er kann sogar unangenehme Gerüche beseitigen, die sich womöglich im Kühlschrank entwickelt haben.

Vergessen Sie bei der Reinigung aber auch die Gummidichtung nicht. Diese hält länger, wenn Sie sie nach dem Reinigen mit etwas Babypuder einreiben. Ist der Kühlschrank sauber und haben Sie ihn wieder eingeräumt, können Sie ihn wieder einschalten.

8. Kühlschrank vor dem nächsten Vereisen schützen

Damit sich das Eis künftig nicht so leicht festsetzt, können Sie das leere Gefrierfach entweder mit einer dünnen Schicht Oliven- oder Sonnenblumenöl bestreichen oder eine Lage Backpapier auslegen.

Sinnvoll sind auch separat ein- und ausschaltbare Kühl-Gefrier-Kombinationen. Das ist nicht nur beim Abtauen hilfreich, sondern auch während eines Urlaubs, wenn vielleicht der Kühlschrank geleert ist, aber der Tiefkühlschrank nicht.

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Tipp: Geräte mit akustischem Warnsignal machen auf eine offene Tür aufmerksam. Denn wenn die Tür zu lange offen steht, kann kein Kühl- oder Gefrierschrank effizient kühlen.

Viele moderne und hochwertige Modelle haben inzwischen eine sogenannte Low-Frost-Technik, die einerseits die Bildung von Reif reduziert, gleichzeitig das Abtauen erleichtert. Geräte mit der No-Frost-Technik müssen gar nicht mehr abgetaut werden, hier wird entstehende Luftfeuchtigkeit ständig nach außen abgeleitet und das Vereisen verhindert.

Für eine niedrige Stromrechnung hilft es auch, die Türen möglichst selten zu öffnen. Denn jedes Öffnen erwärmt den Kühlschrank, und die Temperatur wieder herunterzukühlen kostet wieder Energie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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