Aldi Nord: 700 neue Filialen und Preise sollen klein bleiben

Aldi Nord will größer werden und dabei den kleinen Preisen treu bleiben. Die Voraussetzungen dafür seien geschaffen.

Aldi Nord will wieder auf Wachstumskurs gehen. Mit einer "milliardenschweren" Investition soll die Zahl der Aldi-Filialen in ganz Europa bis 2026 auf 6.000 anwachsen, berichten die Experten der "Lebensmittel Zeitung" mit Verweis auf den Aldi-Nord-Geschäftsführer Torsten Hufnagel. Das wären etwa 700 Geschäfte mehr als bisher. Dabei liege der Schwerpunkt der Expansion im Ausland, heißt es.

So hätten Frankreich, Polen und Spanien das größte Potenzial für den Erfolg neuer Standorte. Für Deutschland stehe dagegen eine "Optimierung des Filialnetzes" auf dem Programm. Der Rückhalt der Eigentümerfamilien sei den Managern von Aldi Nord dabei sicher, es werde fast vollständig ohne Fremdkapital operiert.

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Woher kommt der Aufschwung? Die Umstrukturierungen der vergangenen Jahre bei Aldi Nord seien nun abgeschlossen, schreibt die Zeitung. Auch die schwachen Renditen und Auseinandersetzungen unter den Eigentümern gehörten der Vergangenheit an. Eine komplett digitalisierte Lieferkette, modernisierte Lager und Umschlagplätze sowie präzisere Prognosen sollen die Grundlage dafür sein, dass in den kommenden Jahren die Kosten sinken werden.

Kein Familienmitglied mehr im Management

Die Einsparungen sollen den Kunden zugutekommen. Der Discounter will wieder mehr für günstige Preise stehen. "Wir betreiben keine Ertragsoptimierung. Wir investieren in die Preise", sagte Aldi Nord der Zeitung.

Vor wenigen Tagen erst war bekannt geworden, dass Gründersohn Theo Albrecht die operative Führung bei Aldi Nord verlässt und in den Aufsichtsrat wechselt. Damit befindet sich erstmals in der Geschichte des Discounters kein Mitglied der Familie Albrecht mehr im Management. Der 73-Jährige soll Ehrenvorsitzender des Gremiums werden.