Dauerhafte Preissenkung bei Kaufland: Vegane Produkte werden günstiger

Lidl reduziert die Preise von veganen Alternativen und passt sie an die der tierischen Produkte an. Kaufland zieht jetzt nach.

Lidl hat die Preise von veganen Alternativprodukten wie pflanzlichem Hack, Joghurt oder Keksen dauerhaft gesenkt. Die etwa 45 Artikel der Eigenmarke Vemondo sind nun preislich an die tierischen Produkte angepasst. Im Schnitt sind die Preise um 23 Prozent gesunken, wie die "Lebensmittelzeitung" (LZ) berichtet.

Auch bei Kaufland bekommen Kunden laut eigenen Angaben ab sofort ihre pflanzlichen Alternativen zu günstigeren Preisen.

Günstige Veggi-Auswahl bei Kaufland

Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, werden über 90 Produkte der Eigenmarke "K-take it veggie" ebenfalls preislich an die Produkte tierischen Ursprungs angepasst. Damit soll Kunden die freie und faire Wahl zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten erleichtert werden. "Vegane Ernährung spielt für immer mehr Menschen eine große Rolle. Wo immer möglich, möchte Kaufland seinen Kunden deshalb den Zugang zu Veggie-Produkten erleichtern", schreibt das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

Zudem gehöre es zu der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, den Kunden umfassende pflanzliche Alternativen zu bieten, teilt Kaufland mit.

Zu den Produkten, die von der Preissenkung betroffen sind, gehören beispielsweise Sojajoghurt, veganes Hack, vegane Käsescheiben und vegane Schnitzel. Im Schnitt sind die Preise in diesen vier Kategorien um 33 Prozent gesunken.

Reaktion weiterer Wettbewerber gemischt

Noch offen ist, wie weitere Mitbewerber reagieren. Auf Anfrage der "LZ" wollten sich Konkurrenten nicht auf eine Reaktion festlegen. Zwar lässt Rewe nach Angaben der "LZ" verlauten, dass auch sie "diese Angleichung verfolgen", konkreter wird der Lebensmittelhändler aber nicht.

Die Reaktion von Aldi ist noch zurückhaltender. So verweist Aldi Nord laut "LZ" allgemein auf seine Position als Preisführer, Aldi Süd auf das "marktwirtschaftliche Prinzip von Angebot und Nachfrage". Edeka möchte sich "aus Wettbewerbsgründen" gar nicht äußern.