Aldi senkt Preise für 100 Artikel: Lidl-Konkurrenzkampf spitzt sich zu

Von Lidl ausgelöst

100 Aldi-Artikel: Preisrutsch geht in die nächste Runde

Ob Milchprodukte, Fleisch oder Tiefkühlpizza: Bei Aldi kosten ab sofort viele bekannte Marken und Eigenmarken dauerhaft weniger.

Aldi senkt die Preise auf rund 100 Artikel quer durch sein Sortiment. Das gab der Discounter am Mittwoch bekannt. "Wie seit jeher hält das Unternehmen Wort, investiert in die Preise und löst sein Versprechen ein", heißt es in einer Pressemitteilung. Der Preissturz soll von Dauer sein, verspricht Aldi.

Aldi folgt mit der Aktion einer Offensive, die der Konkurrent Lidl in der vergangenen Woche ausgelöst hatte. Für rund 400 Artikel waren Preisnachlässe von bis zu 35 Prozent ausgerufen worden, daraufhin hatten Aldi, Edeka, Kaufland und Rewe mitgeteilt, nachziehen zu wollen (lesen Sie hier mehr).

Bei der Ankündigung der Preissenkungen erlaubte sich Aldi auch einen kleinen Seitenhieb gegen den Rivalen Lidl. "Allein in dieser Woche wurden bereits zahlreiche Artikel dauerhaft im Preis reduziert. Welche das sind, zeigt das Unternehmen für alle transparent auf", heißt es bei Aldi. Konkurrent Lidl hatte keine explizite Produktliste veröffentlicht.

Von Bratwurst über Pommes bis Schlemmerfilet

Die Aldi-Aktion betrifft ein breites Sortiment. Neben Molkereiprodukten wie Milsani Joghurt, Speisequark und Quarkcreme oder Hofburger Schmelzkäse sind auch vegane Alternativen wie Myway günstiger geworden. Aldi senkte eigenen Angaben nach auch die Preise für Fleisch- und Wurstwaren – darunter Produkte von Gut Drei Eichen – sowie Tiefkühlkost (Pizz Ah, Golden Seeafood Fisch, Speisezeit), Snacks, Gewürze, Spirituosen (Dornfelder, Silverstone Rum) und Süßwaren. Auch Reinigungsmittel, Waschmittel (Tandil, Green Action), Kosmetikartikel und Haustierfutter sind Teil der Preissenkungen.

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In der Branche wird laut "Lebensmittel Zeitung" nun befürchtet, dass es in den kommenden Wochen zu weiteren Preiskämpfen kommen wird. Das könnte den Druck auf die Margen von Händlern und Herstellern weiter erhöhen.