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Mineralöl in Butter bei Aldi, Lidl und Rewe nachgewiesen


WDR-Magzin "Servicezeit"
Mineralöl in Butter nachgewiesen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 06.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Butter im Papier: Bezeichnungen wie Alpenbutter, Weide- oder Bergbauernbutter sind nicht gesetzlich geregelt.Vergrößern des BildesButter: Die WDR-Sendung "Servicezeit" ließ Butter von Aldi, Lidl und Rewe testen. (Quelle: Marrypopins/Getty Images)
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Butter von Lidl, Aldi und Rewe ist noch immer mit Mineralöl belastet. Worum es sich genau handelt und warum es unsere Gesundheit gefährden kann, lesen Sie hier.

Backen, Braten, Kochen oder als Grundlage für das Schulbrot der Kinder – Butter gehört für die meisten Deutschen zum täglichen Leben dazu. Im Jahr 2022 verbrauchte jeder von uns im Schnitt 5,3 Kilogramm Butter (beziehungsweise Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnisse), berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Welche Butter wir zu uns nehmen, sollten wir uns dabei gut überlegen. Bei einer Laboruntersuchung, über die das Verbrauchermagazin "Servicezeit" vergangenes Jahr berichtete, wurden gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (sogenannte MOSHs) in verschiedenen Buttersorten nachgewiesen.

Nur Bio-Butter zeigte keine MOSH-Spuren

Nun ließ der WDR noch einmal die folgenden Artikel testen: Butter der Discounter-Eigenmarken von Aldi, Lidl sowie Rewe, die "Feine Butter" von Meggle und die Bio-Butter der Gläsernen Molkerei. Das Ergebnis ist verstörend: So gut wie alle Produkte waren demnach mit Mineralöl belastet, hieß es. Nur die Bio-Butter habe keine Spuren enthalten.

Die Werte aller getesteten Marken liegen allerdings "unter dem Richtwert" von 22 Milligramm pro Kilogramm, heißt es vom WDR. Die höchste MOSH-Belastung – 7,7 Milligramm pro Kilogramm – wurde den Angaben zufolge bei der Butter von Aldi nachgewiesen. Bei den anderen untersuchten Produkten wurden Werte zwischen 5,9 und 6,7 Milligramm ermittelt. Damit sei die Butter noch verkehrsfähig, heißt es in dem Bericht.

Wie die MOSH-Spuren in die Butter gelangen, ist nicht abschließend geklärt. Wahrscheinlich findet die Kontamination beim Prozess des Abpackens in bestimmte Wachspapiere statt.

Wie gefährlich sind MOSHs?

Die Abkürzung MOSH steht für Mineral Oil Saturated Hydrocarbons (zu Deutsch: gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe). Es handelt sich hierbei um paraffinartige Kohlenwasserstoffe mit niedriger bis mittlerer Viskosität.

Durch die Aufnahme über Lebensmittel kommt es beim Menschen zur Anreicherung dieser Substanzen im Körperfett. Besonders in Leber, Milz, Herzklappen und Lymphknoten können sich Ablagerungen von mineralischen Kohlenwasserstoffen bilden und dort zu Schäden führen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt, es sei nicht ausgeschlossen, dass Lebensmittel mit MOSH-Kontamination potenziell krebserregend sind.

Verwendete Quellen
  • wdr1.de: "Servicezeit" am Mittwoch, 25.10.2023
  • ble.de: "Bilanz 2022: Produktion und Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Käse und Butter nehmen ab"
  • fr.de: "WDR-Test weist Mineralöl in Butter von Aldi, Lidl und Rewe nach"
  • laves.niedersachsen.de: "Mineralölverunreinigung in Lebensmitteln"
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