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Personalausweise: Digitale Passfoto-Frist auf Ende September verschoben?


Für Personalausweise
Chaos bei digitalen Passfotos: Fristverlängerung bis Ende September?

Von t-online, dom

24.07.2025 - 15:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Speed-Identity Automat in einem BürgeramtVergrößern des Bildes
Speed Identity: Mit Automaten wie diesem können Bürgerinnen und Bürger direkt in Behörden ein digitales Passfoto von sich erstellen. (Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Wer einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragt, benötigt dafür ab 1. August ein digitales Foto. Im ländlichen Raum ist das aber nicht so leicht umsetzbar.

Ab dem 1. August muss das Foto für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses digital eingereicht werden. Papierfotos werden dann nicht mehr akzeptiert. So war bisher die Ansage des Bundesinnenministeriums (BMI). Sie wurde vor dem Hintergrund gemacht, dass bis zu diesem Datum jede deutsche Pass- und Personalausweis- sowie Ausländerbehörde über einen speziellen Scanner verfügt, der digitale Passbilder von einem Fotografen oder Online-Anbieter einlesen kann.

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Die "Bild"-Zeitung berichtet nun davon, dass das BMI seine Regelung gekippt habe. In einem Geheimpapier, das der Zeitung vorliege, werde festgelegt, dass in ländlichen Gebieten weiterhin Papierfotos akzeptiert werden. Frist sei hier Ende September. Warum die Verlängerung?

Bürger müssten bis zu 50 Kilometer fahren

"Insbesondere in ländlichen Gegenden finden sich mitunter keine privaten Fotodienstleister wie Drogerien oder Fotostudios, bei denen Lichtbilder erstellt werden könnten", zitiert die Zeitung aus dem BMI-Papier. In diesem Fall müssten Bürger teilweise bis zu 50 Kilometer fahren, um ein digitales Passfoto erstellen zu lassen. In manchen Kommunen Bayerns, Baden-Württembergs und Mecklenburg-Vorpommerns verfügten lediglich 34 Prozent der Behörden über Foto-Terminals, heißt es weiter.

Aber auch wenn die neuen Foto-Terminals vorhanden sind, sei das Verfahren noch schleppend. Die Bürger können dann zwar direkt vor Ort Passfotos machen, wüssten aber oft nicht, dass sie das vor dem Aufruf selbst erledigen müssen. Die Folge ist ein Hin und Her zwischen Mitarbeiter und Wartebereich, das lange Bearbeitungszeiten verursacht.

Und auch das neue System zur automatischen Fotoprüfung führt den Angaben zufolge zu Ärger. Die Software markiere die digitalen Bilder mit einem farbigen Rahmen. Grün heiße: biometrisch in Ordnung. Das System sei nicht immer zuverlässig, heißt es laut "Bild" in dem BMI-Schreiben.

Mehrfach seien Fotos mit grünem Rahmen akzeptiert worden, obwohl sie eigentlich nicht den Anforderungen entsprachen. Teilweise war das Gesicht schräg fotografiert oder schlecht ausgeleuchtet.

Verwendete Quellen
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