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"37 Grad": Großfamilie ahoi! - Mit neun Kindern auf dem Rhein


Familie & Beruf
"37 Grad": Großfamilie ahoi! Mit neun Kindern auf dem Rhein

ZDF

15.03.2011Lesedauer: 2 Min.
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Kapitän Hans-Werner Mnich und seine Frau Gudrun. Seit mehr als 32 Jahren sind sie ein Paar. Der harte Alltag als Binnenschiffer schweißt sie zusammen.Vergrößern des Bildes
Kapitän Hans-Werner Mnich und seine Frau Gudrun. Seit mehr als 32 Jahren sind sie ein Paar. Der harte Alltag als Binnenschiffer schweißt sie zusammen. (Quelle: ZDF/Michael Petsch)

Festen Boden unter den Füßen haben sie eigentlich nur eine Woche im Jahr. Nämlich dann, wenn sie in ihrem kleinen Häuschen in der Nähe von Ludwigshafen nach dem Rechten sehen. Ansonsten findet das Leben der Familie Mnich auf dem Wasser statt. Immer unterwegs, irgendwo zwischen Basel und Rotterdam. An Bord: Hans-Werner, der Kapitän, und seine Frau Gudrun. Sie sind seit 32 Jahren verheiratet und ein eingeschworenes Team. Die ZDF-Reportage "37 Grad" hat die Großfamilie auf ihrem Schiff besucht und einige Wochen begleitet.

Neun Kinder, 18 Kaninchen, zwei Katzen, ein Hund

Auf dem Binnenschiff spielt sich ihr Leben ab, hier haben sie ihre neun Kinder großgezogen. Dazu kommen 18 Kaninchen, zwei Katzen und ein Hund, die ebenfalls immer an Bord leben. Einige der Kinder sind bereits volljährig und beginnen, ihr eigenes Leben zu leben. Die anderen sind die Woche über im Schifferkinderheim. Familie Mnich scheint nichts auseinanderzubringen. An jedem Wochenende - und in den Ferien sowieso - kommen sie zusammen. Dann schlafen auch die Großen wieder in ihren selbstgebauten Kinder-Stockbetten unter der Kapitänskajüte, sitzen sie in der 60-Quadratmeter-Wohn-Ess-Gemeinschaftsraum-Kabine auf dem über 80 Meter langen Frachtschiff, das in den 30er Jahren gebaut und vor vielen Jahren für viel Geld renoviert wurde.

Jedes Treffen ist eine Herausforderung

Im Mittelpunkt des Lebens steht immer wieder das Organisieren der Treffen. Neun Kinder und ein Leben auf dem Rhein bedeutet eine große Herausforderung. Sie leben von der Hand in den Mund, wie sie sagen. Neben den laufenden Kosten - zum Beispiel für das Kinderheim - sind vor allem der gnadenlose Preiskampf im Transportgewerbe, Reparaturen oder ungewollte Liegezeiten Grund für ihre Sorge um das finanzielle Überleben. Im Januar, als durch das Säuretanker-Unglück der Rhein über Wochen blockiert war, mussten die Mnichs mit zirka 300 anderen Schiffen tatenlos auf ihre Weiterfahrt warten. Mit einer vollen Ladung Tierfutter an Bord - jeder weitere Tag gefährdete ihre Existenz.

Aber aufgeben? Niemals! Gerade Mutter Gudrun kämpft für ihren Lebensstil. "Als fahrende Familie mit neun Kindern wirst du manchmal ganz schön schief angeguckt", sagt sie.

Einmal Schiffer, immer Schiffer

Auch die jungen Mnichs können sich kaum ein anderes Leben vorstellen. Selbst die 13-jährige Melissa kennt schon jede Untiefe zwischen Basel und Bonn. Die Älteren dürfen unter Aufsicht von Papa Hans-Werner ans Steuerrad und Sohn Torsten (20) plant, gemeinsam mit einem Freund ein Schiff zu kaufen. Ein Leben so ganz ohne das vertraute Schaukeln und Scheppern ihrer "MS Salisso" können sich nur wenige von ihnen vorstellen.

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