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Neue "Bares für Rares"-Show: Horst Lichter entdeckt Schatz bei Super-Sammler


Neue "Bares für Rares"-Show
"Ein Vermögen wert!": Lichter entdeckt Schatz bei Super-Sammler

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 15.11.2021Lesedauer: 3 Min.
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"Sammlerstücke": Moderator Horst Lichter trifft einen Weltraum-Sammler.Vergrößern des Bildes
"Sammlerstücke": Moderator Horst Lichter trifft einen Weltraum-Sammler. (Quelle: ZDF 2021)

Welche Schätze sind in alten Hallen, Speichern oder Kellergewölben verborgen? In der neuen Show "Bares für Rares – Sammlerstücke" besucht Horst Lichter Deutschlands Super-Sammler, die ihm interessante Einblicke gewähren.

Bei "Bares für Rares" möchten die Kandidaten ihre Raritäten im besten Fall zu einem hohen Preis verkaufen. In der neuen Show "Sammlerstücke" präsentiert Moderator Horst Lichter nun aber Objekte, die unverkäuflich sind. Zu diesem Zweck besucht er Sammler in ganz Deutschland, die ihm ihre größten Schätze zeigen. "Die haben Sammlungen, die sind so unglaublich – die wollte ich immer schon mal gerne sehen. Und genau darum geht es bei 'Sammlerstücke'", erklärt Lichter zu Beginn der Show.

Eine der weltweit größten Raumfahrtsammlungen

In der ersten Folge der neuen Sendung verschlägt es ihn zu Raumfahrtsammler Gerhard Daum aus Riedstadt in Hessen. Der 62-Jährige ist Raumfahrt-Journalist, war beim Start von 55 Weltraummissionen live dabei, sammelt seit 50 Jahren und hat etwa 890 Exponate. Damit besitzt er eine der weltweit größten Raumfahrtsammlungen.

"Wie kommt man dazu so etwas zu sammeln?", möchte Lichter von ihm wissen. "Das begann in meiner Kindheit. Mit sieben, acht Jahren habe ich die Gemini-Mission erlebt", berichtet er. Diese Mission war das zweite bemannte Raumfahrtprogramm der USA. "Als Erwachsener habe ich dann journalistisch gearbeitet, hatte aber als Jugendlicher an Wernher von Braun einen Brief geschrieben", berichtet er. Braun war ein deutscher, später amerikanischer Raketeningenieur und gilt als (umstrittener) Wegbereiter der Raumfahrt.

"Du hast an Wernher von Braun einen Brief geschrieben und Antwort bekommen?", fragt Lichter völlig fassungslos. "Ja, vom Pressechef. Hätte ich nie eine Antwort bekommen, würden wir heute hier nicht stehen", antwortet Daum, der auch eine Mondfähre besitzt, die er in den USA gekauft hat. Zudem hat er in seinem Büro eine ganz besondere Tür.

"Ein Vermögen wert!"

"Ich hatte bis heute in zwölf Jahren 53 Astronauten und Kosmonauten zu Gast und alle Astronauten und Kosmonauten, die hier waren, haben die Tür signiert", berichtet er und zeigt Lichter die Unterschriften – zum Beispiel von Buzz Aldrin von Apollo 11, dem zweiten Mensch auf dem Mond. "Die Tür ist doch ein Vermögen wert! Niemand wird sie alle auf einer Tür haben", ruft Lichter begeistert aus. "Wahrscheinlich gibt es in Europa kaum jemanden, der so eine Tür hat", stimmt Daum ihm zu.

Besonders stolz ist er aber auf sein erstes Exponat, das er vor etwa 25 Jahren bekommen hat. "Von Apollo 16, die fünfte Mondlandung: Das ist eine US-Flagge, die an Bord der Mondfähre auf der Mondoberfläche war", erklärt er. Den Preis möchte er zwar nicht verraten, "aber sie ist heute um ein Vielfaches mehr wert", sagt er. Lichter verrät jedoch, dass solche Objekte bei Auktionen 12.000 bis 20.000 Dollar einbringen können.

Und selbst Daums Eheringe waren im All. "Seit dem Gemini-Programm in den 60er-Jahren konnten Astronauten persönliche Sachen mit an Bord nehmen. Ein guter Freund ist auf einer 6-Monats-Mission auf die ISS geflogen und unsere Ringe waren 338 Tage, fünf Stunden, 55 Minuten und 35 Sekunden im All", berichtet er.

Das Highlight des Super-Sammlers

"Was ist denn dein absolutes Highlight-Stück?", möchte Lichter schließlich wissen. "Es gibt mehrere, aber eins ist von Apollo 13. Ein Pineapple-Grapefruit-Drink, ein Kaltgetränk und das ist auf Apollo 13 um den Mond geflogen", sagt Daum und erklärt, dass auf der Mission ein Sauerstofftank explodiert ist – 320.000 Kilometer von der Erde entfernt.

"Auf einer Auktion in den USA kann das zwischen 8.000 und 10.000 Euro bringen. Das ist deshalb auch ein besonderes Stück, weil es auf Apollo 13 geflogen ist und die Astronauten hätten vier, fünf, sechs Tode sterben können. Deshalb war es etwas Besonderes, dass von der Mission überhaupt etwas zurückgekommen ist, nicht nur die Astronauten", so Daum. Lichter ist sichtlich fasziniert von so viel Sammelleidenschaft. "Ach nee, was man alles sammeln kann", resümiert er zum Schluss.

Die Show "Bares für Rares – Sammlerstücke" wird sonntagsnachmittags im ZDF ausgestrahlt. Es soll insgesamt vier Folgen geben.

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares – Sammlerstücke" vom 14. November 2021
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