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"Bares für Rares": Horst Lichter ist schockiert – Händler ist "atemlos"


Händler ist "atemlos"
"Bares für Rares": Horst Lichter ist schockiert über Wunschpreis


Aktualisiert am 02.08.2022Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Horst Lichter wird manchmal von den Wunschpreisen der Kandidaten überrascht.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Horst Lichter wird manchmal von den Wunschpreisen der Kandidaten überrascht. (Quelle: ZDF/Sascha Baumann)

Eine Rentnerin aus Frankfurt am Main bringt eine Rarität zu "Bares für Rares", die alle Händler begeistert. Bei der Expertise erlebt sie eine Überraschung.

"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter ist sehr erstaunt beim Anblick der Brosche, die Jutta Bergk verkaufen möchte. "Alter Schwede! Da haben sie aber mal alles an Steinen draufgehauen, was noch da war. Mein lieber Scholli!", ruft er aus.

"Mein Vater hat die Brosche von einer Cousine geschenkt bekommen. Meine Mutter hat sie mir zu ihren Lebzeiten noch geschenkt und meine Tochter, die hat einen total anderen Geschmack", erklärt die 77-Jährige. Schmuckexpertin Wendela Horz schätzt den Entstehungszeitraum der Brosche auf die Zeit um 1920.

Hoher Wunschpreis überrascht

"Sie ist aus Platin gefertigt und die Nadel ist in Gold gearbeitet", weiß die Goldschmiedin. "Das sind schon mal keine doofen Materialien und in den 20er Jahren war Platin teurer als Gold", wirft Lichter ein. Horz ergänzt, dass es sich um eine sehr aufwendige Verarbeitung und um eine Handarbeit handelt.

"Es gibt einen reichhaltigen Diamantbesatz mit sehr vielen großen Altschliff-Diamanten. Die größten haben etwa 0,6 Karat pro Stück", berichtet Horz. Daneben gebe es noch kleinere Diamanten, Saphire und Diamantrosen. "Das Ganze wurde richtig gepflastert. Die Diamanten wiegen mindestens fünf Karat", schwärmt die Expertin.

Der Wunschpreis der Rentnerin beträgt stolze 12.000 Euro. "Ui, da muss ich nachfragen: Wie kommst du auf diesen doch sehr hohen Wunsch?", fragt Lichter geschockt. "Ich hatte die Brosche 2006 schätzen lassen und da war ein Schätzpreis von 18.900 Euro", entgegnet die 77-Jährige.

Expertise enttäuscht

Horz versucht, diesen Schätzwert einzuordnen. "Ich gehe hier von einem Wiederbeschaffungswert aus, also von einem Neupreis. Wenn man heute so eine Brosche anfertigt, dann landet man ganz schnell bei dem von Ihnen genannten Preis", sagt sie.

"Nur, wenn ich einen Verkehrswert annehme, der schnell von einem Händler erzielt werden soll, dann gehe ich davon aus, die Händler kalkulieren nicht nur ihre Marge ein, sondern auch das Risiko, dass sie das Stück nicht gleich verkaufen können", erklärt sie und verkündet: "Ich liege bei meiner Schätzung für Ihr Stück bei 6.000 bis 7.000 Euro."

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Obwohl das nur in etwa die Hälfte des Wunschpreises ist, möchte Bergk ihr Glück bei den Händlern versuchen. "Ich würde sie dafür abgeben. Ich würde es probieren. Nach oben sind ja keine Grenzen gesetzt", sagt sie.

"Also, ich bin atemlos!"

Im Händlerraum ist Schmuckhändlerin Elke Velten direkt angetan von dem Schmuckstück. "Na, das ist mal eine schöne Brosche, wirklich wunderschön!", ruft sie aus. Und auch Auktionator Wolfgang Pauritsch begrüßt die Rentnerin mit freudigen Worten: "Frau Bergk, fünf Händler und Händlerinnen sind begeistert! Also, ich bin atemlos!"

"Ich fange mal direkt mit 1.500 Euro an", sagt Antiquitätenhändler Walter "Waldi" Lehnertz. Velten erhöht alsbald auf 4.000 Euro, doch den Zuschlag kann sich schließlich Kunsthändler Julian Schmitz-Avila für 5.050 Euro sichern. "Ich bin froh, dass die Brosche in gute Hände kommt", sagt Bergk.

Nach dem Verkauf fragt Pauritsch seinen Kollegen: "Du bist richtig nervös, oder?" Schmitz-Avila gibt zu: "Ja, wow. Gerade für Schmuck aus der Zeit der 20er Jahre habe ich wirklich größte Hochachtung, wie die so schön gefasst worden sind. Das ist ein tolles Stück!"

Und auch Bergk kann sich mit dem erzielten Preis arrangieren. "Sie haben sich überboten. Ich habe zwar nicht den Preis erzielen können, den ich mir vorgestellt habe, aber ich bin zufrieden", versichert sie.

Verwendete Quellen
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