Tierwissen Gefahren aus der Natur: Das sind die Feinde des Krokodils
Krokodile gehören zu den ältesten Raubtieren der Welt, doch auch sie haben Feinde – von natürlichen Rivalen bis hin zum Menschen.
Krokodile gelten als gefürchtete Spitzenprädatoren, die sich seit Millionen von Jahren kaum verändert haben. Doch obwohl sie oft als unbesiegbare Jäger wahrgenommen werden, sind sie nicht ohne Feinde. Sowohl in der Tierwelt als auch durch den Einfluss des Menschen sehen sich Krokodile zahlreichen Bedrohungen gegenüber. Sie müssen sich gegen Rivalen, Fressfeinde und Umweltgefahren behaupten. Welche Gefahren auf sie lauern, erfahren Sie in diesem Artikel.
Natürliche Feinde: Gefahr aus dem Tierreich
Obwohl erwachsene Krokodile kaum Fressfeinde haben, sind die Jungtiere stark gefährdet. Zu ihren Feinden zählen Raubvögel, Warane und sogar andere Krokodile, die ihnen das Überleben schwer machen. Auch große Raubkatzen wie Tiger oder Jaguare greifen in seltenen Fällen Krokodile an, vor allem, wenn sie jung oder geschwächt sind.
Obwohl ein Krokodil deutlich massiver ist als etwa ein Tiger, so ist die Raubkatze wesentlich schneller und flexibler. Selbst Flusspferde, die eigentlich Pflanzenfresser sind, können für Krokodile zur Bedrohung werden – besonders, wenn es um Revierkämpfe geht.
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Der Mensch als größte Bedrohung
Die größte Gefahr für Krokodile geht jedoch vom Menschen aus. Die Jagd auf ihre Haut und ihr Fleisch hat einige Arten stark dezimiert. In manchen Regionen werden Krokodile gezielt gejagt, weil sie als Bedrohung für Menschen und Nutztiere gelten. Aber auch illegale Wilderei und der Handel mit Krokodilprodukten tragen dazu bei, dass manche Bestände drastisch zurückgehen. Zusätzlich sorgt die Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung, Umweltverschmutzung und Bauprojekte für sinkende Populationen.
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Klimawandel und Umweltfaktoren
Auch der Klimawandel hat Auswirkungen auf Krokodile. Steigende Temperaturen beeinflussen die Geschlechterverteilung der Jungtiere, da die Bruttemperatur im Nest das Geschlecht bestimmt – zu hohe Temperaturen ab etwa 34 Grad können dazu führen, dass fast ausschließlich Männchen schlüpfen, was langfristig die Fortpflanzung gefährdet.
Wetterextreme wie Dürren oder Überschwemmungen führen zudem dazu, dass Lebensräume schrumpfen oder verloren gehen. Sinkende Wasserstände in Flüssen und Seen erschweren die Nahrungssuche, während starke Stürme und Überschwemmungen Nester zerstören und Eier unbrauchbar machen.
- Eigene Recherche