Schwedische Küche ist allererste Sahne
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Kartoffelklöße mit einer würzigen Speck-Zwiebel-Füllung - das sind Kroppkakor. Sie sind auch die Lieblingsspeise des schwedischen Königs Carl Gustaf.
Als Vorspeise bereitet Pontus Sjöholm geräucherte Barschfilets zu. Dafür kommt Salz an den Fisch, das aber nach 10 Minuten wieder abgewischt wird. Dann kommen die Filets in eine Pfanne, die zuvor mit Wacholderzweigen ausgelegt und Backpapier abgedeckt ist. Deckel drauf und für 15 Minuten direkt ins Feuer.
Wenn die Pfanne für die Pfifferlinge richtig heiß ist, wird kein Öl benötigt. Schnell kommt das Wasser aus den Pilzen. Erst wenn es verkocht ist, kommt die Sahne dran.
Der Tisch im Wald von Asa Herrgård ist festlich gedeckt. Zum Menü gehört Rehfilet und in Sahne gekochte Pilze.
Mitten im Wald des Landguts Asa Herrgård bereitet Chefkoch Pontus Sjöholm auf zwei Feuerschalen für Gäste ein 3-Gänge-Menü zu.
Der topf-geräucherte Barsch wird in einer Schüssel mit Kräutern und Butter-gerösteten Croutons als Vorspeise angerichtet.
Kurz vorm Servieren der Pfifferlingspfanne kommen die am Feldrand gepflückten Kräuter, wie Klee und Schafgarbe, an die Pilze.
An die Rehfielts kommt reichlich Butter und an die Pfifferling-Pfanne ein halber Liter Sahne.
Drei verschiedene Arten frisch gesammelter Pfifferlinge nutzt Chefkoch Pontus Sjöholm für seine Pilzpfanne.
Wenn Carl Gustaf auf "Schloss Solliden", dem Sommersitz der königlichen Familie in Borgholm, weilt bestellt er sich Kroppkakor. Das sind schwedische Kartoffelklöße mit einer würzigen Speck-Zwiebel-Füllung.
Es folgt der Hauptgang aus Reh-Filet mit gebratenen Kartoffeln und in Sahne gekochten Pilzen.
Im Landcafe von Marie Renevall in der Nähe von Växjö gibt es einen Fruchtsaft aus weißer Johannisbeere. Er sieht so aus wie Sekt, prickelt auch so und hat es als alkoholfreie Alternative aufs Festbankett der Nobelpreisverleihung geschafft.
Pontus Sjöholm ist Chefkoch des Landguts Asa Herrgård.
Der schwedische Journalist Carl Undéhn vom Touristik-Verband "Visit Schweden" verrät sein Geheimnis für perfekte Köttbullar (Sprich: "Schöttbullar"): "Viel Sahne".
Die Töpfe und Pfannen des Waldmenüs kommen direkt auf die brennenden Holzscheite der Feuerschalen. Für das Kochen über offenem Feuer benötigt man in Schweden allerdings eine Genehmigung.
Stefan Johnson, Tourismusmanager von Kalmar, liebt schwedische Kroppkakor. Für die Kartoffelklöße mit einer würzigen Speck-Zwiebel-Füllung hat jeder sein eigenes Familienrezept.
