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Dieser Wein darf mit Eiswürfeln gekühlt werden


Rezepte für den Sommer
Dieser Wein darf mit Eiswürfeln gekühlt werden

dpa-tmn, Claudia Wittke-Gaida

Aktualisiert am 02.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Rosé: Knallig-pinker Roséwein schmeckt fruchtig, die hellere Variante ist etwas feiner und dezenter.Vergrößern des BildesRosé: Knallig-pinker Roséwein schmeckt fruchtig, die hellere Variante ist etwas feiner und dezenter. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)
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Im Sommer abends auf der Terrasse sitzen, leichte Häppchen auf dem Tisch und in der Hand ein Glas Wein. Dieser sollte dafür natürlich schön kühl sein. Normalerweise sind Eiswürfel tabu – eine Ausnahme gibt es jedoch.

Ein eisgekühlter Rosé, der die Gläser von außen perlen lässt. Das sieht aus wie ein Sonnenuntergang im Glas und schmeckt nach wunderbarer Leichtigkeit. Nur sollte dieser Moment bloß nicht von einem schweren Essen getrübt werden. Ein paar leichte Häppchen, das wäre jetzt genau das Richtige. Doch was passt eigentlich zum Rosé?

Die Farbe des Rosés verrät, in welche Kategorie der Wein fällt. Die Faustregel: Die hellen, elegant lachsfarbenen sind trocken, fein und dezent. "Und die quietsch-neon-pinkfarbigen, die aussehen, als wenn Prinzessin Lillifee höchstpersönlich Kellermeisterin war, schmecken auch so", sagt Sommelière Romana Echensperger aus München: "Schön knallig-fruchtig."

Für letzteren gilt bei der Kühlung eine Ausnahme: "Sonst bin ich zwar kein Fan davon, aber bei kitschig-fruchtigem Rosé können ruhig Eiswürfel mit rein. Und wenn man dabei noch die Füße ins Planschbecken hält – herrlich", schwärmt die Sommelière.

Die Farbe hilft auch bei der Frage, was passend zum Rosé serviert werden kann. "Fast alles, was auch farblich passend mit roséfarbenem Wein harmoniert", fasst Ernst Büscher als Faustregel zusammen. Dem Sprecher des Deutschen Weininstituts (DWI) fallen sofort Häppchen mit Lachs, Shrimps, gegrilltem Hühnchen oder Himbeeren ein.

Zu trockenem Rosé: Rillette vom gebeizten Lachs

Kühl serviert entfalten Roséweine eine Fülle von fruchtigen Aromen. "Ein trockener passt etwa zu einer Rillette vom gebeizten Lachs", schlägt Büscher vor. Rillette ist eine Art Brotaufstrich. In dem Fall besteht er aus

  • 400 g gewürfeltem Lachs
  • zwei gewürfelten Tomaten
  • einer gehackten Zwiebel
  • je 1 EL gehacktem Dill, Schnittlauchröllchen, grob gezupftem Basilikum und Winzeressig
  • 2 EL Crème fraiche
  • 2 TL Zitronensaft
  • 1 EL Oliven
  • Salz und Pfeffer

Diese Zutaten werden vermengt. Die Masse, die für vier Personen gedacht ist, kommt für eine Stunde in den Kühlschrank. Danach werden mit einem Löffel Nocken abgestochen, die mit einer kleinen Salatgarnitur und Toast serviert werden.

Mittelkräftiger Rosé: Pasta mit Scampi

Ein kleines Pasta-Nest passt prima zu trockenem bis halbtrockenem Rosé, wie Büscher empfiehlt. Dafür Tagliatelle (400 g) bissfest kochen, Zwiebelwürfel in Olivenöl glasig dünsten, mit je 100 ml Hühnerbrühe und halbtrockenem Rosé auffüllen und zum Kochen bringen. Crème légère (200 g) einrühren und etwas reduzieren lassen. Schließlich mit gehackter Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken. 250 g Scampi separat anbraten. Tagliatelle jeweils vier Mal als Nest anrichten, mit Sauce übergießen und den Scampi garnieren.

Für den lieblichen Rosé: Erdbeer-Carpaccio

Für den lieblichen Rosé hat das Weininstitut folgenden Tipp:

Dünne Scheiben von 400 g Erdbeeren auf vier Teller anrichten und mit etwas Zucker bestreuen.

Je 1 EL Balsamico-Essig und 1 EL Himbeerbalsamessig mit folgenden Zutaten verrühren:

  • etwas Salz
  • Zucker
  • einem Spritzer Zitronensaft
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL süße Sahne

Die Mischung wird über die Erdbeeren geträufelt und mit grob gemahlenem Pfeffer sowie gekräuseltem Käse (Tête de Moine) zu einem Erdbeer-Carpaccio angerichtet.

Unbekannte Rosé können sich lohnen

Sommelière Echensperger fallen zum Rosé vor allem Gerichte aus der Mittelmeerküche ein: leichte Tapas mit viel frischem Gemüse und Olivenöl, Lachs mit Dill, Falafel, Thunfisch-Tartar, Calamari Aioli, Oliven oder der typische Salat Nizza mit kleinen Kartoffeln, Ei, Tomaten und Thunfisch-Stückchen. "Picken und Rosé dazu – das passt perfekt", sagt Echensperger, die den Titel Master of Wine trägt.

In den vergangenen Jahren hätten sich große Marken mit Rosé in den Vordergrund gespielt, berichtet die Sommelière. Es müssten aber nicht immer die Marken aus der Werbung sein. "Probieren Sie sich ruhig auch durch die vielen unbekannten Roséweine", rät Echensperger. "Da tut sich viel von Ungarn über Griechenland bis nach Südfrankreich. In Deutschland überzeugen mich viele Spätburgunder-Rosés", wirbt die Fachfrau. Es gebe viele Rosés mit Tiefgang und Komplexität, die man durchaus auch zu kräftig gewürzten Gerichten reichen könne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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