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Marderkot erkennen: Marderbefall in Haus und Garten


Vorsicht, bissig!
Marderkot erkennen: Marderbefall in Haus und Garten

rk (CF)

Aktualisiert am 19.05.2015Lesedauer: 2 Min.
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Vorsicht! Marder können bissig reagieren, wenn sie in die Enge getrieben werden.Vergrößern des Bildes
Vorsicht! Marder können bissig reagieren, wenn sie in die Enge getrieben werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bevor Sie Maßnahmen gegen einen Marderbefall ergreifen können, müssen Sie die Anwesenheit der Plagegeister erst erkennen. Marderkot kann ein wesentliches Indiz für den Besuch eines der Raubtiere sein. Jetzt sollten Sie handeln.

Marderkot identifizieren: Detektivarbeit in Haus und Garten

Auch wenn es etwas unappetitlich anmutet, können Sie einen Marderbefall am besten am Kot erkennen. Viele Arten der Raubtierfamilie sind dämmerungs- und nachtaktiv, am Tage bekommen Sie die kleinen Plagegeister deshalb relativ selten zu Gesicht.

Zudem neigen die Tiere dazu, sich blitzschnell in Sicherheit zu bringen – Sie müssen also schon sehr aufmerksam aufpassen, um ein Nagetier auf frischer Tat in Haus oder Garten zu ertappen.

Im Fachjargon der Jäger wird Marderkot auch Losung genannt und ist an seiner länglichen, wurstartigen Form zu erkennen. Die Hinterlassenschaft ist etwa acht bis zehn Zentimeter lang und ein bis zwei Zentimeter dick.

Den Marderkot erkennen: Weitere Merkmale

Marderkot endet zumeist in einer gedrehten Spitze und ist mit den Teilen der Nahrung des Tieres versetzt. Oft finden sich noch Haare, Obstkerne oder Federn in der unerfreulichen Ausscheidung. Der Urin und Kot der Raubtiere ist für die menschlichen Geruchsnerven sehr unangenehm, Ihre Nase kann Ihnen deshalb aber einen guten Anhaltspunkt für die Anwesenheit eines Marders liefern.

Meist erkennen Sie einen Marderbefall aber an mehreren Indizien gleichzeitig: Achten Sie beispielsweise auf nächtliche Lärmbelästigung in Ihrem Dachstuhl. Zwischen April und September sind die Tiere besonders aktiv, sobald Sie einen Marderbefall erkannt haben, sollten Sie unbedingt Gegenmaßnahmen ergreifen.

Tipps, wie Sie einen Marder vertreiben können

Der Jäger und Schädlingsbekämpfer Joachim Handke sieht als einzige wirkungsvolle Maßnahme, die Zugänge zum Haus, die der Marder als Schlupfloch nutzt, dicht zu machen. Zudem sollten Sie das Tier in seinem Quartier stören, indem Sie etwa an die Decke klopfen, wenn Sie ihn im Dachstuhl hören. Auch das Abspielen von lauter Musik stört das Tier tagsüber in seiner Ruhezeit. Das Vertreiben von Mardern mithilfe eines Ultraschallgerätes oder Hausmitteln, wie WC-Duftsteinen oder Hundehaaren, hält Handke langfristig für wirkungslos, da die Tiere zurückkommen, sobald die Belästigung beseitigt ist.

Nehmen Sie bei Marderbefall am besten die Hilfe eines professionellen Kammerjägers in Anspruch, da Steinmarder in Deutschland dem Jagdrecht unterliegen und daher nur von berechtigten Personen gejagt werden dürfen. Auch das Aufstellen von Marderfallen ist Laien nicht erlaubt.

Marderbefall am Auto: Das hilft

Um die nachtaktiven Raubtiere vom Auto fernzuhalten empfiehlt der Naturschutzbund NABU ein Stück Maschendraht unter den Motorraum des parkenden Autos zu platzieren, da die Tiere ungern unbekannte Gegenstände betreten. Auch eine regelmäßige Motorwäsche ist sinnvoll, da Marder ihr Revier durch Duftmarken markieren, wodurch wiederrum Artgenossen angelockt werden. Durch eine intensive Motorwäsche, können Sie Revierkämpfe in Ihrem Auto vorbeugen.

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