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Das ist der Unterschied zwischen Bienen und Wespen


So unterscheiden Sie Bienen und Wespen

Von t-online, cch

Aktualisiert am 20.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Wespe und Biene: Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zwischen Biene (zwei Bienen rechts) und Wespe (links) deutlich zu erkennen.
Wespe und Biene: Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zwischen Biene (zwei Bienen rechts) und Wespe (links) deutlich zu erkennen. (Quelle: schnuddel/getty-images-bilder)
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Bienen und Wespen sind sehr unterschiedlich. Die Wespe produziert zum Beispiel keinen Honig – dennoch kΓΆnnen Menschen von ihr profitieren.

Oft werden Bienen und Wespen miteinander verwechselt. Dabei haben die Insekten viele Unterschiede.

Deutlicher Unterschied im Aussehen

Bienen und Wespen Γ€hneln sich nur auf den ersten Blick im Aussehen. Wer genau hinsieht, wird deutliche Unterschiede zwischen den Insekten erkennen: WΓ€hrend die Wespe meist auffΓ€llige schwarz-gelbe Streifen hat, hat der Hinterleib der Biene eher brΓ€unliche Streifen. Die fΓ€lschliche Annahme, dass Bienen ebenso leuchtend schwarz-gelb gestreift sind, stammt aus der Kinderserie "Biene Maja". Darin werden die Insekten entsprechend dargestellt.

Insgesamt ist der BienenkΓΆrper stark behaart und eher rundlich. Im Gegensatz dazu hat die Wespe nur wenige Haare und eine sehr schmale KΓΆrpermitte – der Begriff Wespentaille kommt also nicht von ungefΓ€hr. Durch ihren KΓΆrperbau sind Wespen sehr beweglich; Bienen wirken eher behΓ€big.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Tiere auch in Sachen ErnÀhrung. So sind Bienen Pollensammler, sie ernÀhren sich von Blütennektar und Pollen. Um den Nektar aus einer Blüte schlecken zu kânnen, verfügen sie über einen Saugrüssel. Einen solchen besitzen Wespen nicht. Dennoch nehmen sie auch Nektar und andere PflanzensÀfte zu sich, aber eben nur solche, die sie ohne erreichen kânnen. Zudem jagen Wespen andere Insekten. Sie haben beißende Mundwerkzeuge, mit deren Hilfe sie ihre Beute zerlegen und fressen.

Wespen vertilgen unter anderem BaumschΓ€dlinge, Spinnen, Raupen und Fliegen – und sind damit tierische SchΓ€dlingsbekΓ€mpfer.

Verhaltensweisen von Bienen und Wespen

Bienen und Wespen haben beide einen Stachel. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Bienen verlieren ihren Stachel, nachdem sie zugestochen haben. Der gesamte Stechapparat wird dabei herausgerissen, was für die Biene tâdlich ist. Dementsprechend nutzen Bienen ihren Stachel nur im Àußersten Notfall zur Verteidigung.

Wespen hingegen verwenden ihren Stachel nicht nur zur Verteidigung, sondern auch, um Beute zu jagen. Das Insektengift betΓ€ubt das Opfer oder wirkt unmittelbar tΓΆdlich.

Beim Menschen kΓΆnnen die Stiche unter anderem Schwellungen hervorrufen. Mehr dazu lesen Sie hier:

Bienen legen in ihren Nestern große HonigvorrÀte für den Winter an. Das macht sich der Mensch durch die Imkerei zunutze und gewinnt vor allem Honig und Bienenwachs. Zudem ist es den BestÀuberinsekten zu verdanken, dass es im Frühling grünt und blüht.

Doch auch Wespen sind nützliche Vertreter des Tierreichs. Sie ernÀhren sich von anderen Insekten, die dem Menschen mitunter lÀstig werden: verschiedene Fliegenarten, Raupen, Heuschrecken und BaumschÀdlinge gehâren zu ihren Leibspeisen. Nur zwei einheimische Wespenarten werden außerdem von süßen Speisen und Fleischwaren angezogen: die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe.

GÀrtner tun sich einen Gefallen, wenn sie Bienen und Wespen gleichermaßen optimale Bedingungen bieten.

Biene (unten) und Wespe (oben): Bienen sammeln Pollen, Wespen nicht.
Biene (unten) und Wespe (oben): Bienen sammeln Pollen, Wespen nicht. (Quelle: schnuddel/Getty Images)

Bienen und Wespen bilden Staaten

Bienen und Wespen gehΓΆren zu den staatenbildenden Insekten. Je nach Wespenart kann ein Staat aus bis zu 7.000 Tieren bestehen. Ein Bienenvolk sogar aus 40.000 bis 60.000 Tieren. Dabei ist ein Insektenstaat immer arbeitsteilig organisiert. Sowohl bei Bienen als auch bei Wespen gibt es eine KΓΆnigin, Arbeiterinnen und Drohnen.

Ein Wespenstaat besteht immer nur fΓΌr einen Sommer. Im Herbst stirbt das Volk und nur die begatteten JungkΓΆniginnen ΓΌberwintern. Im nΓ€chsten Jahr beginnen diese dann, ein neues Nest zu bauen und damit einen neuen Staat zu grΓΌnden. Bienen nutzen im Gegensatz zu Wespen allerdings keinen SchwΓ€nzeltanz zur Kommunikation.

Bei BienenvΓΆlkern ΓΌberwintert die KΓΆnigin mit einem Teil der Arbeiterinnen im Bienenstock. Im nΓ€chsten FrΓΌhjahr fangen die Arbeiterinnen dann erneut mit der Brutpflege an. Die KΓΆnigin kann bis zu drei Jahre alt werden. Auch der Bienenstock wird daher ΓΌber mehrere Jahre bewohnt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • laves.niedersachsen.de: "Wespen und Hornissen – nΓΌtzlich und schΓΌtzenswert"
  • laves.niedersachsen.de: "Ein Vergleich zwischen Honigbiene, Hummeln, Hornissen, Wespen und Wildbienen" (pdf)
  • nabu.de: "Wespen" (pdf)
  • schleswig-holstein.nabu.de: "Bienenschutz"
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