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Perseiden 2019: Wann die meisten Sternschnuppen im August zu sehen sind


Himmelsspektakel im August
Perseiden: Wann die meisten Sternschnuppen zu sehen sind

Von afp, dpa, cch

Aktualisiert am 06.08.2019Lesedauer: 3 Min.
Nachthimmel: Bereits jetzt lassen sich die Perseiden blicken. Noch sind es eher wenige Sternschnuppen, doch es werden stetig mehr.Vergrößern des BildesNachthimmel: Bereits jetzt lassen sich die Perseiden blicken. Noch sind es eher wenige Sternschnuppen, doch es werden stetig mehr. (Quelle: Merrillie/getty-images-bilder)
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Sternschnuppen haben wieder Hochkonjunktur. Noch bis Ende August können Sie den Meteorstrom der Perseiden am Nachthimmel beobachten – allerdings mit Abstrichen.

Die Perseiden sind wieder da: Wie jedes Jahr im August freuen sich die Himmelsgucker in diesen Tagen auf den ergiebigsten Sternschnuppenschwarm des Jahres. Das Himmelsschauspiel steht diesmal nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach allerdings unter "keinem guten Stern", auch weil mit einem "eher unterdurchschnittlichen" Sternschnuppenregen gerechnet wird.

Das liegt unter anderem daran, dass die Erde auf ihrer Umlaufbahn in diesem Jahr nicht so gut die "Staubwolke" trifft, aus der die Perseiden stammen, wie Carolin Liefke vom Vorstand der Vereinigung der Sternfreunde erklärt. "Wir verfehlen sie nicht, aber fliegen auch nicht durch."

Wann die meisten Sternschnuppen erwartet werden

Die meisten Sternschnuppen werden in der Nacht auf den 13. August erwartet. Dämpfer für Himmelsgucker: Das Maximum steht tagsüber an und nachts erhellt der zunehmende, fast volle Mond den Himmel. Selbst bei klarstem Himmel seien dadurch nur die intensivsten Sternschnuppen erkennbar, sagt DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel.

Ein Trost: Bereits jetzt, ohne hellen Mond, lassen sich die Perseiden blicken. Noch sind es eher wenige Sternschnuppen, doch es werden stetig mehr, wie Liefke sagt. Zum Höhepunkt könnten mehrere Dutzend pro Stunde beobachtet werden. Ihr Tipp: Einen dunklen Beobachtungsposten wählen, diesen frühmorgens vor der Dämmerung beziehen – und einen Liegestuhl mitbringen. Darin lasse sich der Himmel gut beobachten. In welche Richtung man schaue, sei eigentlich egal: "Die Sternschnuppen ziehen quer über den ganzen Himmel."

Die besten Beobachtungsmöglichkeiten bietet ein Platz fernab der von Kunstlicht durchfluteten Städte. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte ein Weitwinkelobjektiv verwenden, die Kamera auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.

Woher die Perseiden ihren Namen haben

Die Augustmeteore sind für Himmelsgucker seit jeher ein fester Termin im astronomischen Jahreskalender. Ihren Namen haben die Sommersternschnuppen vom Sternbild Perseus. Dort liegt der scheinbare Ausgangspunkt der Perseidenmeteore, der sogenannte Radiant.

In Wahrheit kommen die Sternschnuppen aber aus der unmittelbaren Erdumgebung: Auf seiner Bahn um die Sonne kreuzt unser Planet alljährlich zwischen Mitte Juli und Ende August eine Wolke winziger Teilchen, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn um unser Zentralgestirn zurückließ.

So schnell sind die Partikel

Trifft die Erde auf die kosmische Staubspur dieses etwa alle 133 Jahre wiederkehrenden Kometen, dringen die oft nur stecknadelkopfgroßen Partikel mit 60 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein – also mit der unfassbaren Geschwindigkeit von 216.000 Stundenkilometern. In einer Höhe von 80 bis hundert Kilometern erzeugen die kleinen Staubteilchen dann die Lichterscheinungen, die Sternschnuppen genannt werden.

Dem mit der Erde durchs All sausenden Beobachter bietet sich bei einem Meteorschwarm ein Bild wie einem Autofahrer bei dichtem Schneetreiben: Beim Blick durch die Windschutzscheibe scheint es, als kämen alle Schneeflocken von einem gemeinsamen Ausgangspunkt. In Wahrheit spielt nur die Perspektive einen Streich – genauso wie bei den Perseiden, deren Leuchtspuren sich alle ins Sternbild Perseus zurückverlängern lassen.

Warum die Augustmeteore auch Laurentiustränen genannt werden

Im Volksmund heißen die Augustmeteore übrigens Laurentiustränen. Der Name erinnert an den Heiligen Laurentius, der am 10. August 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian den Märtyrertod starb. Seither soll es an diesem Tag stets feurige Tränen geregnet haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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