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Elterngeld: Immer mehr Väter nehmen Elternzeit - aber immer kürzer


Elterngeld und Elternzeit
Mehr Väter nehmen Elternzeit - aber immer kürzer

Von t-online
Aktualisiert am 06.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Elternzeit: Um die ersten Monate mit dem Baby zu erleben, nehmen immer mehr Väter Elternzeit.Vergrößern des BildesUm die ersten Monate mit dem Baby zu erleben, nehmen immer mehr Väter Elternzeit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Immer mehr Väter nehmen für ihre Kinder eine Auszeit vom Berufsleben: Der Anteil der Männer, die Elterngeld - und damit Elternzeit - in Anspruch nehmen, ist weiter gestiegen und lag 2012 im Bundesdurchschnitt bei fast 30 Prozent. Das geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Allerdings bleiben die Väter immer kürzer zu Hause bei Frau und Kind.

Die Daten beziehen sich auf die Väter der im zweiten Vierteljahr 2012 geborenen Kinder. 165.000 Kinder wurden in diesem Zeitraum geboren und 48.000 Väter bezogen Elterngeld. Dies entspricht einer Väterbeteiligung von 29,3 Prozent. Im Vergleich zum zweiten Vierteljahr 2009 ist der Anteil von 23,4 Prozent um fast sechs Prozentpunkte gestiegen.

In Sachsen und Bayern beziehen die meisten Väter Elterngeld

Wie in den Vorjahren führen die Väter in Sachsen das Bundesländer-Ranking mit 37,9 Prozent an - zumindest wenn es um den Anteil der Väter geht, die Elterngeld beziehen. An zweiter Stelle folgen die Bayern mit 37,5 Prozent. In beiden Ländern ist der Anteil im Vergleich zu 2009 noch einmal um rund sieben Prozent gestiegen. Den höchsten Anstieg gab es in Baden-Württemberg, wo die Väterbeteiligung von 23,9 auf 32,5 Prozent, also um 8,6 Prozentpunkte zunahm. Schlusslicht war im zweiten Vierteljahr 2012 das Saarland, wo nur 18,2 Prozent der berufstätigen Väter für den Nachwuchs zu Hause blieben.

Viele Väter bleiben nur kurz zu Hause

Zwar entscheiden sich immer mehr Väter für Elternzeit, dafür gibt es einen rückläufigen Trend bei der Dauer. 2009 blieben 75 Prozent der Elterngeld beziehenden Väter nur für die Mindestbezugsdauer von zwei Monaten beim Kind. Dieser Anteil ist inzwischen auf 78,3 Prozent angestiegen.

In den vier Flächenländern mit der aktuell höchsten Väterbeteiligung - Sachsen, Bayern, Thüringen und Baden-Württemberg - nehmen die Väter das Elterngeld am kürzesten in Anspruch, durchschnittlich 2,8 beziehungsweise 2,9 Monate.

Während Mütter im Durchschnitt konstant 11,7 Monate lang Elterngeld beziehen, hat die ohnehin deutlich kürzere Elterngeld-Bezugsdauer von Vätern im Vergleichszeitraum leicht abgenommen. Für im zweiten Vierteljahr 2009 geborene Kinder lag sie noch bei durchschnittlich 3,5 Monaten, drei Jahre später nur noch bei 3,2 Monaten.

In Berlin und Bremen sind Väter am längsten in Elternzeit

In den Stadtstaaten Bremen und Berlin war die durchschnittliche Bezugsdauer nicht nur am höchsten, gleichzeitig sind dies auch die einzigen Länder, in denen sich sie sich in den letzten drei Jahren weiter erhöht hat. Nordrhein-Westfalen, das bei der Väterbeteiligung den vorletzten Platz unter den Bundesländern belegt, steht bei der durchschnittlichen Elterngeld-Bezugsdauer von Vätern mit 3,8 Monaten bundesweit auf dem dritten Platz.

Bundesland Väter, die 2012
Elterngeld bezogen
Durchschnittliche
Dauer
Sachsen 37,9 Prozent 2,9 Monate
Bayern 37,5 Prozent 2,8 Monate
Thüringen 35,2 Prozent 2,9 Monate
Berlin 34,7 Prozent 3,9 Monate
Baden-Württemberg 32,5 Prozent 2,8 Monate
Brandenburg 32,2 Prozent 3,0 Monate
Hamburg 31,7 Prozent 3,5 Monate
Hessen 28,7 Prozent 3,2 Monate
Niedersachsen 26,3 Prozent 3,3 Monate
Mecklenburg-Vorpommern 25,6 Prozent 3,5 Monate
Schleswig-Holstein 24,4 Prozent 3,4 Monate
Rheinland-Pfalz 23,2 Prozent 3,2 Monate
Bremen 22,7 Prozent 4,7 Monate
Sachsen-Anhalt 22,6 Prozent 3,5 Monate
Nordrhein-Westfalen 22,0 Prozent 3,8 Monate
Saarland 18,2 Prozent 3,3 Monate
Deutschland-Durchschnitt 29,3 Prozent 3,2 Monate
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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