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Vittel voller Keime: "NDR Markt" testet Mineralwasser


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NDR: Mineralwasser Vittel voller Keime

Von t-online
Aktualisiert am 28.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Auch in abgefülltem Mineralwasser können Keime stecken.Vergrößern des BildesAuch in abgefülltem Mineralwasser können Keime stecken. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nicht immer ist stilles Mineralwasser aus der Flasche gesünder als Wasser aus der Leitung. Zu diesem Ergebnis kommt das Verbrauchermagazin "Markt" vom NDR. Die Redaktion der Sendung ließ fünf verschiedene Mineralwasser im Labor untersuchen. Dabei erwies sich ein Markenwasser als stark mit Keimen belastet.

Vittel fällt im Test durch

Getestet wurden die Mineralwasser Volvic, Vittel, St. Leonhardsquelle, sowie die Wasser Saskia von Lidl und Quellbrunn von Aldi. Die Tester fanden heraus, dass das Mineralwasser Vittel von Nestlé stark mit Keimen belastet ist. Besonders für Kinder und ältere Menschen können sie gefährlich werden, warnen Wissenschaftler und Verbraucherschützer, so der NDR auf seiner Homepage. In den Proben von Vittel habe man im Labor mehr als 10.000 Keime pro Milliliter gefunden.

"Es besteht die Gefahr, dass unter diesen vielen unspezifischen Keimen, die dort gefunden wurden, auch welche dabei sind, die krank machen können. Es kann sein, dass ältere Personen oder Kleinkinder darauf empfindlicher reagieren und dass bei solchen Keimgehalten nachteilige gesundheitliche Auswirkungen möglich sind", sagte Dr. Jürgen Holst, Chemiker des Labors Agrolab in Kiel dem NDR.

Hersteller muss Keimgrenze nur für zwölf Stunden einhalten

Damit keine Keime in das Wasser gelangen, müssten Hersteller bei der Produktion auf strikte Hygiene achten, so der NDR. Rein rechtlich müssen sie aber nur bis zwölf Stunden nach der Abfüllung garantieren, dass der Keimgehalt im Wasser unter dem Grenzwert liegt. Die Untergrenze für diesen ist bei 100 Keimen pro Milliliter festgelegt. Über die Keimbelastung nach diesen zwölf Stunden gebe es keine Regelung, merkt das Verbrauchermagazin an.

Wenig verwunderlich ist deshalb auch die Reaktion von Nestlé auf eine Anfrage vom NDR: "Laut Mineral- und Tafelwasser-Verordnung bezieht sich der Grenzwert von 100 Kolonien je Milliliter auf die Untersuchung, die innerhalb von 12 Stunden nach Abfüllung vorgenommen wird. Bei Vittel sind wir zum Zeitpunkt der Abfüllung ohne Befund."

Verbraucherschützer: In abgepacktem Wasser dürfen keine Keime vorkommen

"Die Verbraucher geben viel Geld aus für abgepacktes Mineralwasser, weil sie denken, es hat eine höhere Qualität als normales Trinkwasser, und darin dürfen natürlich keine Keime vorkommen, die Säuglinge oder auch gerade ältere Menschen gefährden", sagte hingegen Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg.

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