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Die besten Weinversand-Shops


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Die besten Wein-Versandhäuser

Uwe Kauss

Aktualisiert am 02.12.2016Lesedauer: 4 Min.
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Vom Tablet ins Glas: Darauf müssen Sie bei einem Weinversand achten.Vergrößern des Bildes
Vom Tablet ins Glas: Darauf müssen Sie bei einem Weinversand achten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der heimische Weinvorrat ist leer? Nachschub muss her! Da lässt man sich entweder vom Weinhändler um die Ecke beraten, oder man bestellt seine Lieblingsweine online. Ein Experte erklärt, wie man im Netz den richtigen Tropfen findet.

Ein gut sortierter Onlineshop, große Auswahl, alles prima. Aber nur, wenn der Händler seriös ist, die Lieferbedingungen und Preise stimmen – und der gelieferte Wein gut ist. Doch wer es bequem haben will, hat die Qual: "In Deutschland gibt es etwa 5000 Weinhändler, die über einen Onlineshop verkaufen", weiß der Erlangener Weinmarketing-Experte Utz Graafmann. Seit vielen Jahren betreibt er Europas größtes Weinportal "wein-plus.eu", auf dem er Weinfreunde, Winzer, Sammler, Händler und Weinshops vernetzt. "Unter den Online-Händlern finden sich kleine Garagenläden mit schlichter Bestellmöglichkeit ebenso wie Shops, die von Investoren mit Businessplan und viel Kapital ausgestattet worden sind."

Wo sitzt der Shop?

Doch das sei kein Kriterium für die richtige Wahl. "Der Kunde zahlt Geld für Ware wie in jeder anderen Branche. Die Frage ist nur: Wie gut ist die Ware?", betont Graafmann. Da komme es völlig auf die Bedürfnisse der bestellenden Weinfreunde an. Wichtig sei aber, dass der Shop-betreibende Händler seinen Sitz in Deutschland hat. Denn Verbraucher seien in Deutschland sehr gut geschützt, betont er. "Juristisch gibt es da nur sehr wenige Risiken." Habe das Online-Angebot zudem die Zertifizierung als "Trusted Shop", könne man sehr sicher sein, dass der Kauf völlig seriös abläuft.

Zahlungsmöglichkeiten überprüfen

Er empfiehlt, vorab die Zahlungsmöglichkeiten zu prüfen: "Wenn ich per Lastschrift bezahlen kann, ist das am Besten. Denn geht etwas schief, kann ich sie rückgängig machen und habe sofort das gezahlte Geld wieder auf dem Konto. Andere Shops erlauben das Zahlen per Rechnung nach dem ersten fristgerechten Begleichen der Summe. "In manchen Fällen ist der Shop-Betreiber mit einem Inkasso-Dienstleister vernetzt. Dabei werden Name und Adresse online direkt überprüft. Liegen keine negativen Merkmale vor, erlaubt er auch das Zahlen per Rechnung schon bei der ersten Bestellung."

Beschreibungstexte sind nie objektiv

Wichtig sei auch die bedürfnisgerechte Struktur, um unbekannte Weine nach Region, Geschmack, Vorliebe und Preis selektieren zu können. "In manchen Shops muss man wissen, nach was man sucht. Andere laden mittlerweile ein, Entdeckungen zu machen, die zu den eigenen Bedürfnissen passen." Da gebe es aber keine definierten Regeln. Wer weiss, was er will, ist vom Häkchensetzen aber schnell genervt.

Auch seien laut Graafmann keine Weinbeschreibungen zu erwarten, die eine seriöse Einordnung bieten wie die unabhängige Weinkritik. "Der Text soll Lust auf den Wein machen – das ist alles."

Das günstigste Angebot finden

Die Preise lassen sich per Google und dem Namen des Weins sehr leicht vergleichen – daher sind in Deutschland überteuerte Angebote äußerst selten.

Wer online unbekannte Weine bestellen will, dem empfiehlt Graafmann den Besuch von Shops, deren Betreiber mit Kompetenz und Weinleidenschaft in der Weinszene einen guten Ruf zu verlieren haben. Darunter seien etwa Rindchens Wein-Kontor, Ungerweine von Michael und Dr. Wulf Unger, dem Fine Wine Spezialisten Heiner Lobenberg, dazu Pinard le Picard oder WeinArt in Geisenheim. Dort könne man auch telefonisch kompetent beraten werden und erhalte auf jeden Fall gute Weine – ob man sie mag, sei die andere Frage.

Raritäten finden

Zudem gebe es viele Spezialisten in einem kleinen Segment der Weinwelt, die mit oft einfach gemachten Shops ausschließlich spanische, italienische Weine oder gereifte Bordeaux im Programm haben. Hier finde man Raritäten und Weine, die in Deutschland sonst nur schwierig aufzutreiben sind.

Direkt vom Weingut

Einen anderen Ansatz wählen Shops wie beispielsweise vicampo.de mit riesiger Auswahl an internationalen Weinen oder wirwinzer.de, bei dem nur deutsche Weine aus allen Anbaugebieten im Angebot sind. Beide verkaufen die Flaschen zum Ab-Hof-Preis der Weingüter. Der Vorteil: Ist die Anfahrt zu weit, um den Kofferraum voll zu laden, erhält man die Weine so bequem und zu günstigen Versandkosten. Wer sich Nachschub an deutschen Weinen besorgen will, kann inzwischen auch oft auf den Websites der Weingüter bestellen. Wer sich aber eine Auswahl von Weinen verschiedener Güter zusammenstellen will, zahlt bei einem Online-Shop deutlich weniger Versand, als etwa bei sechs Winzern sechs Pakete zu ordern.

Wie viel darf für Versand- und Lieferkosten berechnet werden?

Die Versandkosten und ihre Transparenz seien ein wichtiges Kriterium, um die Qualität eines Shops einzuordnen, betont Online-Experte Graafmann. Es müsse sofort klar sein, was die Lieferung kostet – und ob sie womöglich auch an eine Paketstation geliefert werden könne. Das sei vor allem für Berufstätige mittlerweile sehr wichtig.

Die Versandkosten für einen Karton mit zwölf Flaschen von 15 Euro und mehr hält er für unseriös: "In keinem Land Europas sind die Versandkosten so günstig wie in Deutschland, und die Preise entwickeln sich weiter nach unten." Kostet ein Weinpaket bis 32 Kilogramm unter acht Euro, sei das "sehr seriös". Kleinere Pakete mit sechs Flaschen kosteten oft sogar nur um fünf Euro. "Der Trend entwickelt sich derzeit zur Versandkostenfreiheit ab Beträgen von 50 oder 100 Euro. Die Gewinnspanne beim Wein ist im Vergleich zu anderen Branchen ziemlich gering. Daher kann der Kauf von sechs Flaschen derzeit nicht ohne Versandkosten kalkuliert werden.“

Möglichkeiten des Umtauschs

Doch was passiert, wenn der Wein aus der frisch gelieferten Flasche nach dem Öffnen korkt? "Viele Händler schließen den Umtausch aus - aber ich würde sagen, das ist ein Produktfehler", sagt Graafmann. Dem Händler um die Ecke könne man ja die Flasche vorbei bringen und ihn probieren lassen. "Einige Shops erstatten inzwischen den Betrag, wenn der Kunde den infizierten Korken einschickt. Der Geruch ist auch nach einigen Tagen noch sehr charakteristisch. Sie überprüfen das und leiten ihn meist ans Weingut weiter. Das finde ich sehr kundenfreundlich."

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