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"Bares für Rares": Expertise rührt Verkäufer zu Tränen

  • Silke Ahrens
Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 09.04.2021Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares": Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel und Moderator Horst Lichter sind von der Reaktion des Verkäufers überrascht.
"Bares für Rares": Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel und Moderator Horst Lichter sind von der Reaktion des Verkäufers überrascht. (Quelle: ZDF/Frank Dicks)
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Ein hochkarätiger amerikanischer Ring aus Platin sorgt bei "Bares für Rares" für große Emotionen. Denn während Horst Lichter schon am Anfang einen "Sensationsfall" wittert, kann der 66-jährige Verkäufer aus Lübeck sein Glück kaum fassen.

"Ich habe irgendwie so ein Kribbeln. Ich glaube wir kriegen heute einen Sensationsfall", mutmaßt "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter noch bevor Verkäufer Joachim Schönlein überhaupt seine Rarität präsentiert. "Boah ey, das sieht mir aber gar nicht billig aus", ruft Lichter dann auch tatsächlich erstaunt beim Anblick des Damenrings aus, den der 66-jährige Restaurantfachmann aus Lübeck mitgebracht hat.


Die Experten und Händler von "Bares für Rares"

"Bares für Rares": Walter "Waldi" Lehnertz, Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling, Horst Lichter, Julian Schmitz-Avila, Christian Vechtel und David Suppes sind Teil der beliebten Trödelshow.
Horst Lichter: Seit 2013 moderiert der Fernsehkoch die ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Unterstützt wird der Moderator von Experten und Händlern.
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"Der ist auch nicht billig gewesen. Den habe ich bekommen von einer 'Tante', einer Freundin der Familie", sagt Schönlein und erzählt die Geschichte zu dem Schmuckstück. "Irgendwann sagte sie zu mir, sie bräuchte Geld und wollte ihren Schmuck verkaufen." Zusammen seien sie dann zu einem Gutachter gefahren und Schönlein habe seiner Tante das Geld für den Schmuck gegeben. Lichter ist beeindruckt von dieser Tat. "Das war aber sehr nett. Im Prinzip war das ein Freundschaftsdienst", findet er und übergibt das Wort der Diamantgutachterin Heide Rezepa-Zabel für die Expertise.

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Ring im "Stil der Millionäre"

"Wir haben hier einen prächtigen Ring mit einem prächtigen Mittelstein von 1,8 Karat. Er ist relativ flach geschliffen – in einem modifizierten Brillantschliff im Oval", stellt sie fest. "Der Ring ist in der Art eines Zielscheibenrings gestaltet: Um den großen Mittelstein ist ein Band aus Saphir-Carrés platziert. Und rundherum haben wir noch Achtkant-Diamanten", weiß die Expertin und erklärt, dass es sich um einen Art-déco-Ring handelt.

"Das Art déco endet in Europa fast in den 1930er-Jahren, aber in Amerika beginnt es in den 1925er-Jahren und dehnt sich dann aus. Es ist im Grunde genommen der Stil der Millionäre bis in die 1950er-Jahre und so möchte ich das auch datieren", sagt Rezepa-Zabel, die vermutet, dass es sich bei dem Ring um ein amerikanisches Schmuckstück handelt.

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Auch Lichter ist begeistert. "Der Stein fasziniert mich am meisten", meint er. Schönlein kann ihm nur zustimmen. "Mich auch. Den Ring hat sie auch gerne getragen. Ich würde gerne 1.800 Euro dafür bekommen", sagt er. "Das ist durchaus bescheiden", entgegnet Rezepa-Zabel. "Ich würde hier allein für den Stein schon 2.100 bis 2.500 Euro taxieren. Er ist attraktiv, so etwas gefällt und er ist in der Art des Art déco gestaltet – das kommt immer gut an. Von daher liege ich hier bei insgesamt 2.800 bis 3.000 Euro", sagt sie.

Expertise rührt Verkäufer zu Tränen

"Siehste, das ist nämlich das Schöne: Wenn man jemandem hilft – ohne böse Hintergedanken – dann kommt auch irgendetwas zurück. Und jetzt kommt es zurück", bemerkt Lichter. Mit so einer hohen Expertise hat Schönlein offenbar nicht gerechnet, denn ihm kommen die Tränen. Das entgeht auch Lichter nicht. "Mein Lieber, ich sehe deine Rührung und mache keine großen Worte", sagt er und übergibt dem 66-Jährigen die Händlerkarte. Dieser ist ganz ergriffen. "Sie ist vor ungefähr fünf Jahren gestorben – leider muss ich sagen. Wenn sie aber noch da wäre, würde ich mit ihr das Geld teilen."

Im Händlerraum ist das Interesse an dem Schmuckstück groß. "Ein spektakulärer Ring", findet Antiquitätenhändler Fabian Kahl und gibt mit 1.500 Euro das erste Gebot ab. Doch auch Schmuckhändlerin Elke Velten und Kunsthändler Daniel Meyer bieten mit. "Was wirklich bestechend ist, ist, dass man einen ovalen Stein genommen hat und den Ring oval drumherum komponiert hat. Das ist wirklich etwas Außergewöhnliches", findet Meyer und bietet schließlich 3.250 Euro.

Händler liefern sich erbittertes Bietergefecht

Velten kontert mit einem Gebot von 3.500 Euro. "Das wird nichts, Daniel", mischt sich daraufhin Kunsthändler Markus Wildhagen ein. Meyer möchte die Hoffnung, dass er den Ring bekommt, jedoch noch nicht aufgeben. "Wenn Elke da so einen Sprung macht, dann kann das ja auch der letzte Sprung gewesen sein. Versuchen wir es mal: 3.550 Euro", sagt er. Doch Velten bietet 3.600 Euro. "Du weißt, ich mache keine Zehnerschritte", stichelt sie und erhält dann auch den Zuschlag.

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Diese Niederlage bedauert Meyer sehr. "Der einzige ovale Diamant von 1,8 Karat, den ich gesehen habe", sagt er. Verkäufer Schönlein kann sein Glück dagegen kaum fassen. "Ich habe jetzt das Doppelte von dem, was ich mir gewünscht habe bekommen und ich glaube besser kann es nicht laufen."

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