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"Bares für Rares": Händler-Zoff treibt Preis in absurde Höhe – Mutter und Tochter sind überglücklich


"Du sollst richtig bluten"
"Bares für Rares": Männer-Zoff treibt Preis in die Höhe

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 04.01.2022Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Nicht immer geht es in der Show harmonisch zu.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Nicht immer geht es in der Show harmonisch zu. (Quelle: ZDF/Frank Dicks)

Mutter und Tochter aus Baden-Württemberg bringen ein Gefährt zu "Bares für Rares", das der Experte so zuvor noch nie in der Sendung gesehen hat. Auch zwei Händler haben Interesse – und teilen richtig gegeneinander aus.

"Wir hatten ähnlich Dinge mal da, aber so eins noch nie", stellt "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter fest, als er das Kinderfahrzeug sieht, das Helga Triltsch und ihre Tochter Kerstin Werner in der Show verkaufen möchten. "Nicht mit dieser Antriebsart und nicht von diesem Hersteller", pflichtet ihm Spielzeugexperte Sven Deutschmanek bei.

"Ich gehe davon aus, keiner von euch beiden ist diesen 'Holländer' gefahren", sagt Lichter zur Begrüßung der Rentnerin und ihrer Tochter. "Das ist ein Dachbodenfund. Wir haben ein Haus gekauft und da war es drin", antwortet Triltsch. Deutschmanek weiß auch, was es mit dem Kinderfahrzeug – dem sogenannten "Holländer" – auf sich hat.

"Das Beste vom Besten"

"Damit wollte man die Entwicklung der Kinder fördern. Sie sollten auch etwas für den Oberkörper tun", sagt der Experte. Die obere Körperpartie sei durch den Antrieb trainiert worden, gelenkt und gebremst worden sei mit den Füßen. "Das Ding ist richtig alt. Dieser 'Holländer' ist Anfang der 20er/30er-Jahre entstanden." Der Clou sei gewesen, dass das Fahrzeug mit dem Kind mitwachsen konnte, weil der 'Holländer' eine verstellbare Rückenlehne habe.

"Ich glaube, für Sammler ist das sehr interessant. Ich sage es jetzt mal einfach so: Es ist der beste 'Holländer' als Kinderfahrzeug, den wir je hier hatten", schwärmt Deutschmanek. "Normalerweise haben wir jetzt ein Orchester mit Geigen und Trommeln, wenn wir das Beste vom Besten da haben", scherzt Lichter nach diesem Lob und möchte den Wunschpreis des Mutter-Tochter-Gespanns wissen. Die beiden Frauen würden das Gefährt für 500 Euro abgeben.

Das deckt sich auch mit der Expertise, die bei 500 bis 700 Euro liegt. "Punktlandung", freut sich Lichter und wünscht den Damen eine "erfolgreiche Verhandlung". Im Händlerraum ist Antiquitätenhändler Walter "Waldi" Lehnertz gleich interessiert an dem Objekt und startet mit 150 Euro. Doch auch sein Kollege Daniel Meyer möchte das Fahrzeug kaufen. Die beiden überbieten sich, bis Lehnertz sich bei Meyers Gebot von 650 Euro aufregt.

Männer-Zoff treibt Preis in die Höhe

"Kann das sein, dass du mir heute richtig auf die Tröte gehen willst?", fragt er und bietet 700 Euro. "Es steht nicht 'Waldi' oder 'Eifel' an dem Ding dran", entgegnet Meyer. "Noch nicht", stichelt Lehnertz. "Was muss man denn anlegen, wenn man heute so etwas kaufen will?", fragt er Mutter und Tochter, erfährt so den Expertisenpreis und erhöht das Gebot auf 750 Euro.

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"Alter, geht der mir auf den Senkel. Also, wenn du es kriegen sollst, dann sollst du richtig bluten – 800 Euro", lautet Lehnertz' Kampfansage. "Dasselbe habe ich gerade auch gedacht – 820 Euro. Komm, du kleiner Sausewind, jetzt erhöh' mal dein Gebot", spottet Meyer.

Das lässt Lehnertz sich nicht zweimal sagen. "Ach, weißt du was, Lumpi, wir haben schon so viel Schwachsinn gekauft – glatt 1.000 Euro. Jetzt hält er den Mund", ist er sich sicher. "Jetzt halte ich den Mund. Respekt, alles gut", entgegnet Meyer beschwichtigend. "Ja, manchmal muss man tief in die Tasche greifen. Herr Meyer, es war mir eine Ehre", sagt Lehnertz versöhnlich, nachdem er das Gefährt bezahlt hat.

"Waldi, das ist traumhaft, das gehört ins Museum. Das ist ein super Teil, das hast du richtig gut gekauft", schmeichelt Meyer ihm. "Ja, das ist gut, das hätte man aber auch günstiger gekriegt. Du musst einem aber auch immer auf die Tröte gehen", ärgert sich Lehnertz.

Für das Mutter-Tochter-Gespann hätte es dagegen nicht besser laufen können. "Der Hammer! Ich habe fast einen Herzstillstand bekommen, als er 1.000 Euro gesagt hat", verrät Triltsch. Und auch ihre Tochter ist von diesem Ausgang begeistert. "Ich musste auch überlegen, ob ich richtig gehört habe, weil der Sprung so groß war. Ich konnte es gar nicht glauben. Wir freuen uns riesig."

Verwendete Quellen
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