Luxusgegenstände

Die Erfinder der Shine Papers hatten ihre Geschäftsidee um vier Uhr morgens in Las Vegas: Zigarettenpapier aus Gold.

Das Paket mit zwölf Papers aus 24 Karat Gold kostet umgerechnet rund 48 Euro. Laut Hersteller soll das Papier nur langsam abglühen und nicht gesundheitsschädigender sein als der restliche Genuss einer Zigarre oder Zigarette.

Wer Theodent 300 täglich zur Zahnreinigung verwendet, kann sich die Beißerchen eigentlich auch gleich von Goldzähnen ersetzen lassen. Denn rund 100 Gramm der Zahnpasta kosten 99 Euro. Der Hersteller wirbt mit einem angeblich einzigartigen Inhaltsstoff, der ein natürlicher Extrakt aus Kakao sein soll. Klingt ja lecker, aber ob es wirklich hilft? Was hingegen Fakt ist: Diese Zahnpasta ist die vermutlich teuerste der Welt.

Keine Zahnpasta sondern vielmehr Zahnersatz brauchen wohl Gourmets, die sich das teuerste Brot der Welt in Nürnberg gönnen. Denn in dieses sind 40 Diamanten im Wert von 50.000 Euro eingebacken. dafür gab es sogar einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde. Die Idee stammt von Künstler Thor van Horn. Doch hinter dieser dekadenten Anmutung steht eine ernsthafte und weniger amüsante Intention. Das Diamanten-Brot soll auf die Schere zwischen reich und arm hinweisen.

Und was braucht der Bäcker noch, um ein Brot zu backen? Ach ja, Salz. Das dürfte es ja eigentlich geben wie Salz am ... ach vergessen wir diese kindischen Wortspiele! Das wohl teuerste Salz kommt tatsächlich aus dem Meer, wird jedoch anschließend über Eichenholzspänen geräuchert. Das klingt eigentlich eher nach einem guten Whiskey, oder einem barriquen Wein. Aber hier geht es tatsächlich um Salz der Marke Halen Môn, das 55 Euro das Kilo kostet. Soll angeblich perfekt zu Rührei passen. Aber vermutlich gehört die Henne, die das Ei gelegt hat, auch Hans im Glück.

Zu diesem Festmahl sollten Sie jedoch auch gebührend angezogen sein. WANTED.DE empfiehlt an dieser Stelle ein bisschen Ironie und das Diamond Shirt der schwedischen Marke Eton. Das wohl teuerste Herrenhemd der Welt kostet so viel wie ein gebrauchter Porsche - mehr als 30.000 Euro.

Der edle Zwirn besteht aus den hochwertigsten Fasern ägyptischer Baumwolle und sieben Diamant-Knöpfen. Plus Ersatz-Knopf versteht sich - für den Fall, dass der Träger unglücklicherweise mal einen Knopf in der Waschmaschine verliert.

"Die gute alte Hilfe" sollte Alkohol eigentlich nicht sein. Bei Problemen zwischenmenschlicher Natur beispielsweise ist ein Gespräch mit einem guten Freund ratsam. Sollte das nicht fruchten, können Sie immer noch auf das Bier, das übersetzt "Die gute alte Hilfe" heißt, zurückgreifen. Eins ist jedoch klar: Die Probleme sollten dann nicht bei den Finanzen liegen, denn dieses Bier würde Sie nur noch mehr in den Ruin treiben. Umgerechnet rund 785 Euro kostet das Getränk, das seit 1995 in Belgien gebraut wird und wohl das teuerste Bier der Welt ist. In 12-Liter-Flaschen ist "La Vieille Bon Secours" zu haben. Es bietet einen Alkoholgehalt von acht Prozent und einen außergewöhnlich, komplexen Geschmack mit Anis-, Zitrus- und Karamell-Nuancen.

Sicher, ein guter Koch benötigt ein gutes Messer. Hier empfiehlt sich das Messer aus der Edelschmiede Nesmuk. Das handgefertigte Damastmesser durchläuft vier Dutzend Arbeitsschritte: Dazu gehören Feuerschweißen, Schmieden, Härten, Anlassen, Wasserschleifen des beidseitigen Hohlschliffes und natürlich die Montage des Griffes, der wiederum mit Platin verziert und Brillanten besetzt ist. Beim Schmiedevorgang allein verglühen bis zu 70 Kilo Holzkohle. Dafür möchte die Manufaktur 80.000 Euro - gute Dinge kosten eben Geld. das gilt auch für das "Jahrhundertmesser" - wie es genannt wird.

Im Scoopi Café werden luxusverwöhnte Gaumen mit dem "Black Diamond" gekühlt. Dieser beinhaltet Vanille aus Madagaskar, den weltweit teuersten Safran aus dem Iran und schwarzen Trüffel aus Italien. Und während in hiesigen Eislokalen Schoko- oder Karamellsoße die Süßspeise krönen, veredelt in Dubai eben 23-Karat-Blattgold die Kugel Eis. Der "Black Diamond" wird ausschließlich in einer Versace-Schüssel mit Versace-Löffel gereicht.

Der "Black Diamond" ist jedoch nicht die erste dekadente Delikatesse, die auf dem Markt der luxuriösen Kulinarik erscheint. So bietet das Resturant "Honky Tonk" im Londoner Stadtteil Chelsea beispielsweise einen Burger für 1569 Euro an.

Dieses edle Teil rechtfertigt seinen Preis durch seine ebenso edlen Zutaten: 220 Gramm Kobe-Rindfleisch, Wild aus Neuseeland, schwarzer Trüffel-Käse, gewürzt mit Salz aus dem Himalaya, kanadischer Hummer, iranischer Safran, Beluga-Kaviar und ein auf Hickoryholz geräuchertes, mit Blattgold überzogenes Entenei befinden sich in diesem Luxus-Mahl.

Ach ja, und überzogen ist das ganze natürlich - wie könnte man das vergessen - mit Blattgold. Der Chefkoch hat seinem Meisterwerk den Namen "Glamburger" gegeben - glamouröser Burger.