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Edle Gürtel handgemacht


Ledermanufakturen als Traditionshandwerk
Edle Gürtel handgemacht

Sabine Kelle - wanted.de

Aktualisiert am 13.05.2015Lesedauer: 4 Min.
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Bitte anschnallen: die edelsten Gürtel.Vergrößern des Bildes
Bitte anschnallen: die edelsten Gürtel. (Quelle: Luca Kayz)

Ein Gürtel ist ein edler Blickfang mitten in Ihrem Outfit. Woher stammen ? Welche Gürtelschließen sind zeitlos schön und welche Lederart wird verarbeitet? Schnallen Sie sich an, denn wanted.de stellt Ihnen eine subjektive Rangliste edler Manufakturen vor.

Das Geschäft mit dem Ledergurt hat jahrhundertelange Tradition. Schon seit mehreren Generationen werden die besten lederverarbeitenden Handwerksbetriebe weitergeführt. Dabei werden feinste Lederwaren individuell von Hand gefertigt und verkauft.

Leder aus deutschen Gerbereien

Das Familienunternehmen Ludwig Schröder blickt auf eine 185-jährige Firmengeschichte zurück. In sechster Generation führt der Inhaber Ludwig Schröder die Ledermanufaktur. Alle Inhaber hießen mit Vornamen Ludwig. Gefertigt wird in Uetersen im Kreis Pinneberg. Jahrelang gerbte die Manufaktur das Leder sogar selbst. Dann konzentrierte sie sich ganz auf die Produktion feinster Lederwaren wie Gürtel, Accessoires, Schalen, Hundeleinen, Buchstützen und Taschen. >>

Ludwig Schröder erhält sein Leder aus deutschen Gerbereien, die überwiegend pflanzlich gerben. Im Gegensatz dazu wird das meiste Leder, das heute in den Verkauf kommt, mit Chrom gegerbt. Nicht gut, das Metall greift die Haut an. Wie sehr, belegt ein Blick auf alte Revolver: Häufig ist die Brünierung durch das Lederholster verschwunden.

Das Hauptgeschäft von Ludwig Schröder sind Gürtel, eigene oder Auftragsarbeiten für Manufactum oder für die Edel-Marke Gräfin von Lehndorff. Das Modell "Box Buckle Single" für 139 Euro ist das Lieblingsstück der Manufaktur und bekam sogar den Red Dot Design Award 2010. Hier kann die Taillenweite, die Farbe des Leders und sogar die Schließe (Silber glänzend, Silber satiniert oder Messing) gewählt werden.

Im Norden scheint das Kunsthandwerk zu Hause zu sein. Das Atelier Hamburg fertigt seit über 30 Jahren Gürtel vorrangig für Männer. Begonnen haben Fritz Ahrens und Holger Hechtenberg mit der Manufaktur Pyrate Style, >>

die etwas rockigere Gürtel fertigte. Um ihren Ideen weiteren Raum zu bieten, eröffneten sie zusätzlich Das Atelier Hamburg. Ihre Gürtel sind wahre Kunstwerke - handgefertigte Sterling-Silberschließen (bis 1000 Euro), edle Exotenleder wie Straußenfuß- und Pythonbauch-Leder werden genauso verwendet, wie Vintage-Rindsleder. Produziert wird selbstverständlich per Hand in Hamburg. Die Schließen können auf Wunsch graviert werden und lassen sich mit einem Handgriff wechseln. Ahrens sagt: "Unsere Gürtel halten ewig und können vererbt werden - sie peppen jeden Anzug-Look auf."

Ein klassisch schwarzes Modell wie der "Key West"-Gürtel (als Reminiszenz an eine Wal-Schwanzflosse) aus Kroko-Rindsleder mit einer Breite von vier Zentimetern trägt sich wunderbar zum eleganten Businessanzug. Die massive Sterling-Silberschließe rundet das gute Stück für 996 Euro perfekt ab. Einen Tick edler kleiden Sie sich mit dem Straußenfuß-Ledergürtel "Finette" mit einer Sterling-Silberschließe (für 846 Euro). Sie mögen es etwas kerniger? Dann werden Sie sich für den Gürtel "Revolver" aus Vintage-Rindsleder und einer massiven Sterling-Silberschließe in Form eines Revolvers (um 877 Euro) begeistern.

Gürtel peppen jeden Anzug auf

In der Manufaktur von Luca Kayz in Bad Bremstedt steht das Kunsthandwerk im Vordergrund. Bei den handgearbeiteten Ledergürteln kommen ausschließlich die hochwertigsten und exklusivsten Materialien zum Zuge. Die aufwendig gefertigten Gürtel werden in erster Linie aus pflanzlich gegerbten Leder aus Italien und Deutschland gearbeitet. Verwendet werden zart gemasertes Rindsleder, rustikale Vintage-Optiken oder außergewöhnliches Lachsleder aus Island.

Die Preise für einen Vier-Zentimeter-Vollleder-Gürtel (ohne Schließe) starten bei etwa 50 Euro. Aufwändiger verarbeitete Produkte wie von Hand genähte Gürtel oder die sogenannten "Oceanbelts" aus Lachsleder liegen bei 129 Euro. Besonders originell ist der hochwertige Wendegürtel mit beidseitig tragbarer Schließe (um 100 Euro) oder das aus isländischem Lachsleder gefertigte dunkelblaue Modell für etwa 155 Euro. >>

Die Gürtel lassen sich, dank des Wechselschließen-Prinzips, mit einer Vielzahl von Schließen kombinieren. So kann der Besitzer sich einen individuellen Gürtel zusammenstellen, sowohl für Businessoutfits als auch für lässige Casual-Looks. Zu einer Jeans lässt sich auch mal ein etwas auffälliger Gürtel kombinieren. Für den Business-Look empfiehlt sich ein dezentes Modell. In jedem Falle schließt ein Gürtel Ihr Outfit perfekt ab.

Im urigen Bayern lässt Mann sich in punkto Lederfertigung nicht lumpen. Die Manufaktur Marstaller in München stellt seit über 120 Jahren Lederwaren wie Gürtel, Koffer und Börsen aus pflanzlich gegerbtem Rindsleder her. Ein klassisches und zeitloses Modell ist beispielsweise der Hosen-Ledergürtel Magara mit drei Zentimeter Breite und weißer Naht für 90 Euro.

Leder Couture aus England und Frankreich

Im Nachbarland Frankreich stoßen wir auf das traditionsreiche Familienunternehmen Hermés Paris, das seine Ursprünge im Sattlerwesen hat. Bereits seit 1837 fertigen die Handwerker luxuriöse Lederwaren an. Heute steht Hermès für Luxus-Modeartikel wie Taschen, Gürtel, Schmuck und Seidentücher. Bei dem Traditionshaus hat es uns der feine Lederriemen für Herren aus Box-Kalbsleder und Togo-Kalbsleder mit der handgravierten Gürtelschließe aus Massivsilber (um 1225 Euro) angetan.

Das britische Unternehmen The British Belt Company hat sich seit 1946 der handgearbeiteten Lederwaren aus Kalbs- und Rindsleder verschrieben. Neu und besonders edel ist der Fairford Brandy Belt aus Kalbsleder mit antiker Messingschließe und - very british - einem Brandy-goldenem Lederriemen für etwa 160 Euro.

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