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Trend Weitwandern: Acht traumhafte Wandertouren in den Bergen


Grandiose Natur
Acht traumhafte Wandertouren in den Bergen

SRT/Rudi Stallein

Aktualisiert am 30.10.2021Lesedauer: 5 Min.
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Lech-Erlebnisweg: Er befindet sich in Oberbayern und ist 87 Kilometer lang.Vergrößern des Bildes
Lech-Erlebnisweg: Er befindet sich in Oberbayern und ist 87 Kilometer lang. (Quelle: SRT/Diana Bruhn)

Beim Weitwandern lässt man den Alltag hinter sich. Acht Tipps für mehrtägigen Wanderspaß – vom oberbayerischen Pfaffenwinkel bis zum Grödnertal in Südtirol.

Weitwandern liegt im Trend. Immer mehr Wanderfreunde beantworten die Frage "Darf's ein bisschen mehr sein?" mit einem klaren "Ja!". Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, der schnürt die Wanderschuhe immer wieder gerne. Denn auf ausgedehnten Touren baut man für ein paar Tage Stress ab, lässt mit jeder Etappe den Alltag ein Stück weiter hinter sich und genießt einfach die Faszination der stetig wechselnden Landschaften.

Ein weiterer Effekt dieser Touren auf heutzutage meist bestens beschilderten Wegen: Jeden Tag präsentiert sich die durchwanderte Region aus einer anderen Perspektive. Wir stellen acht Weitwanderwege vor – vom noch wenig bekannten "Lech-Erlebnisweg" im oberbayerischen Voralpenland über den Salzburger Almenweg bis zum sportlichen Hüttentrekking auf der "Curona de Gherdeina" in den Dolomiten.

Lech-Erlebnisweg: Von Landsberg nach Füssen durch den Pfaffenwinkel

Manche kennen ihn noch als Lech-Höhenweg. So hieß der Vorgänger dieses Fernwanderwegs, der in Landsberg beginnt und am Lechfall bei Füssen im Allgäu endet. Bei einer Überarbeitung der Route wurde das Natur-Erlebnis noch um die eine oder andere interessante Station bereichert wurde – beispielsweise ein "Kiesel-Lithophon", ein Xylophon aus urzeitlichen Steinen, oder das "Kiesel-Mobile" nahe der Litzauer Schleife, die zu den Natur-Highlights der Wanderung zählt.

Der Lech-Erlebnisweg ist rund 87 Kilometer lang und mit insgesamt 769 Höhenmetern in den fünf Etappen, in die die Tour aufgeteilt ist, machbar. Sechs Stunden reine Gehzeit sind etwa für den 22 Kilometer langen Abschnitt durch den Pfaffenwinkel, von Schongau nach Lechbruck, berechnet. Ein Tipp für Naturliebhaber ist das Naturdenkmal Heidewiese, in der es von seltenen Pflanzen nur so wimmelt.

Info
Lech-Erlebnisweg: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Bauerngasse 5, 86956 Schongau, Tel. 08861/211-3200, www.pfaffen-winkel.de

Innsbruck-Trek: Flexible Touren für Gipfelstürmer

Die markanten Gebirgsstöcke rund um die Tiroler Landeshauptstadt verbindet die siebentägige Tour auf dem Innsbruck-Trek. Der Trip startet in der Altstadt von Innsbruck und führt entlang der Nordkette hinauf ins alpine Umfeld. Entlang des Wettersteinmassivs geht es weiter über das sonnige Mieminger Plateau in die Stubaier Alpen nach Kühtai auf 2.020 Metern.

Von dort verläuft die Route durch die Bergsteigerdörfer St. Sigmund und Greis im Sellrain bis in die Axamer Lizum, die ehemalige olympische Skistation. Garniert ist diese Etappe von atemberaubenden Blicken auf die rauen Kalkkögl. Die letzte Etappe des Treks führt über den Zirbenweg am Patscherkofel zurück nach Innsbruck. Das besondere daran: Der Trek ist flexibel angelegt, kann wahlweise als leichte (mit vier bis sechs Stunden Gehzeit) oder schwer Route, die Kondition und Schwindelfreiheit erfordert, gegangen werden. Wer Klettersteige mag, für den gibt es zusätzlich eine alpine Variante.

Info
Innsbruck-Trek: Innsbruck Tourismus, Burggraben 3, 6021 Innsbruck, Österreich, Tel. +43 (0) 512/5356, www.innsbruck.info, www.innsbruck-trek.com

Kitzbüheler Alpen Trail: Kein Laufsteg für High Heels

Nein, Stöckelschuhe sind das denkbar schlechteste Schuhwerk für diesen Laufsteg der besonderen Art. Der Kitzbüheler Alpen Trail (KAT) führt auf aussichtsreichen Wegen je nach Route 106 oder 76 Kilometer weit durch Tirol. Auf der längeren Alpinvariante – von Hopfgarten über die Brixentaler Gemeinden Kelchsau, Westendorf-Windau und Kirchberg-Aschau nach Kitzbühel und weiter über das Kitzbüheler Horn nach St. Johann in Tirol und St. Ullrich im Pillersee Tal – sind insgesamt 6.350 Höhenmeter zu absolvieren.

Die kürzere Kompaktvariante (fünf Etappen mit 4.950 Höhenmetern) führt zunächst auf die Hohe Salve, dem vielleicht schönsten Aussichtsberg Tirols. Über die Filzalm geht es weiter nach Brixen und nach Kirchberg. Auf der letzten Etappe mündet diese Variante in die Alpinvariante.

Der KAT-Walk ist durchgehend rot, also als mittelschwierige Bergwanderung, markiert. Übernachtet wird jeweils im Tal – das bedeutet, es sind jeden Tag 800 bis 1.200 Höhenmeter rauf, und ebenso viele wieder hinunter. Dafür wird dem Wanderer auf Wunsch das Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert. Neuerdings gibt es auch eine fünftägige Variante speziell für Familien.

Info
Kitzbühler Alpen Trail: Kitzbüheler Alpen Marketing GmbH, Dorfstraße 11, 6365 Kirchberg in Tirol, Österreich, Tel. +43 (0) 57507/8500, www.kitzbueheler-alpen.com, www.kat-walk.at

Salzburger Almenweg: Von Hütte zu Hütte durchs Salzburger Land

Zu 120 bewirtschafteten Almen führt der 350 Kilometer lange Streifzug auf dem Salzburger Almenweg. 31 Etappen (zwischen fünf und 21 Kilometern) haben die Routenplaner dafür vorgesehen. Klar, dass man die nicht an einem Stück herunterspult. Die Etappen kann jeder kann nach eigenem Gusto und Kondition zusammenstellen.

So kommen Hobbywanderer und Familien hier ebenso auf ihre Kosten wie echte Bergfexe. An der Strecke reihen sich alle 25 Orte der Pongauer Bergwelt, der Einstieg ist von allen Talpunkten aus möglich. Verlaufen kann man sich fast nicht: Das Symbol des Enzians weist den richtigen Weg von Alm zu Alm, von Hütte zu Hütte – übrigens zu 90 Prozent der vitalisierend wirkenden Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern.

Info
Salzburger Almenweg: Salzburger Land Tourismus, Wiener Bundesstraße 23, 5300 Hallwang, Österreich, Tel. +43 (0) 662/6688-0, www.salzburger-almenweg.at

Via Paradiso: Genussrunde um den Millstätter See

Ein Neuling unter den Weitwanderwegen ist die "Via Paradiso" um den Millstätter See. Die 55 Kilometer lange Tour führt in vier gemütliche Etappen eingeteilt. Die maximale Gehzeit bei dieser Route, die immer wieder herrliche Ausblicke auf das Smaragdgrün des zweitgrößten Kärntner Sees bietet, liegt bei etwa fünf Stunden pro Abschnitt. Es geht vorbei an barocken Villen, den früheren Sommerfrischen des Adels, historischen Denkmälern und üppigen Bauerngärten.

Kulturinteressierte lockt die mittelalterliche Burg Sommeregg und die 950 Jahre alte Stiftskirche Millstatt. Zum Abschluss wartet der "Sternenbalkon" – eine Aussichtplattform mit einem atemberaubenden Panoramablick auf den See und die umliegenden Berge. Ein besonderer Tipp zum Übernachten sind die sogenannten "Biwak unter den Sternen. Rifugio sotto le Stelle", Hütten aus Lärchen- oder Zirbenholz mit großen Panoramafenstern, die freien Blick auf Berge, See und Sternenhimmel bieten.

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Info
Via Paradiso: Millstätter See Tourismus GmbH, Kaiser-Franz-Josef-Straße 49, 9872 Millstatt am See, Österreich, Tel. +43 (0) 4766/3700-0, www.millstaettersee.com

Iseltrail: Ene Wanderung hinauf ins ewige Eis

Den Alltag ausblenden und sich ganz auf die Natur einlassen – das geht wunderbar auf dem Iseltrail in Osttirl. In fünf Etappen führt dieser Weitwanderweg vom sonnigen Lienz entlang des Gletscherflusses Isel hinauf ins ewige Eis der Gletscher. Mit 57 Kilometern ist die Isel der längste und einer der letzten frei fließenden Gletscherflüsse der Ostalpen. Der 80 Kilometer lange Weg ist prädestiniert für Genusswanderer, denn alpinistische Erfahrung braucht es kaum bis keine.

Eine besondere Attraktion könnte ab Frühjahr 2022 die Tour bereichern, dann soll eine spektakuläre Hängebrücke mit 65 Metern Spannweite die Wanderer über die Iselschlucht im Virgental führen. Weitere Höhepunkte auf der Tour sind die dramatische Schlucht bei Bobjach und die Umbalfälle und der Umbalkees-Gletscher unter der 3.499 Meter hohen Dreiherrnspitze.

Info
Iseltrail: Tourismusverband Osttirol, Mühlgasse 11, 9900 Lienz, Österreich, Tel. +43 (0) 50/212404, www.osttirol.com

"Vom Gletscher zum Wein"-Weg: Kreuz und quer durch die Steiermark

Äußerst üppig kommt ein noch recht junger Weitwanderweg daher, dem seine Erfinder den Titel "Vom Gletscher zum Wein" verpasst haben. Bei 60 Etappen addieren sich auf dem Kilometerzähler stolze 960 Kilometer. Vom Dachstein führt der Weitwanderweg in einer Nordroute (546 Kilometer) und einer Südroute (277 Kilometer) quer durch alle neun steirischen Regionen ins sanft hügelige Weinland.

Schmugglerpfade und Wallfahrtswege, weiße Gipfel, Gämse und Steinböcke sind auf der Nordpassage zu erleben. Die historische Kleinstadt Murau, das Bergsteigerdorf Krakau und der höchste steierische Wasserfall gehören zu den Highlights der Südroute. Für den Weg sind organisierte Wandertouren von drei bis neun Tagen buchbar, Gepäcktransport inklusive.

Info
Vom Gletscher zum Wein: Steierische Tourismus GmbH, St.-Peter-Hauptstraße 243, 8042 Graz, Österreich, Tel. +43 (0) 316/4003-0, www.steiermark.com

Curona de Gherd ëina: Hüttentrekking im Grödnertal

Nur für geübte Bergwanderer geeignet ist diese einmalige Trekkingtour auf der faszinierenden "Bergkrone des Grödnertals". Die 60 Kilometer lange Curona de Gherd ëina berührt alle landschaftlichen Schönheiten der Region – den Naturpark Puez-Geisler im Nordosten, das Sella-Hochplateau im Südosten und die Langkofelgruppe im Süden.

Der Weg ist gut markiert, verlangt aber Trittsicherheit. Die Höhenunterschiede sind beträchtlich. Je nach Kondition ist die Runden in vier (bei bis zu acht Stunden Gehzeit) der fünf Tagen zu bewältigen. Wer nicht auf eigene Faust losmarschieren will, der kann geführte Touren buchen: als viertägige Variante mit Übernachtung in Schutzhütten oder als fünftägige Almhotel-Route inklusive Wellness und feinen Abendmenüs.

Info
Curona de Gherd ëina: Dolomites Val Gardena, 39047 St. Christina, Südtirol /Italien, Tel. +39 (0) 471/777777, www.valgardena.it

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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