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Checkliste für Anfänger: So gelingt die erste große Fahrradtour


Eine Checkliste für Anfänger
So gelingt der erste große Fahrradurlaub

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 27.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Urlaub: Für eine Radreise sollten sich vor allem Anfänger gut vorbereiten.Vergrößern des BildesUrlaub: Für eine Radreise sollten sich vor allem Anfänger gut vorbereiten und sich informieren. (Quelle: U. J. Alexander/getty-images-bilder)
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Ungebunden an der frischen Luft Deutschland erkunden und sich dabei viel bewegen: Fahrradurlaub kombiniert mehrere Vorzüge. Wer ein paar Tipps beachtet, macht seine erste große Tour zum Erfolg.

Der Sommer 2020 ist keine Saison für Fernreisen und spektakuläre Trips. Mancher, der es sonst nicht tun würde, nimmt sich vielleicht einen ausgedehnten Radurlaub vor der Haustür vor. Eine Checkliste für Anfänger – von der Routenwahl bis zur grundlegenden Ausrüstung.

Punkt 1: Quer durch Deutschland oder fester Standort?

"Viele denken bei einer Radreise an längere Etappenreisen auf den klassischen Radfernwegen", sagt Louise Böhler, Leiterin Radtourismus des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Gerade für Einsteiger kann es jedoch entspannter sein, sich eine feste Unterkunft zu suchen und von dort aus die jeweilige Region mit dem Rad zu erkunden.

David Koßmann vom Pressedienst Fahrrad (pd-f) rät zu Flussradwegen: "Die Strecken sind gut ausgebaut und flussabwärts geht es tendenziell bergab." Diese Routen sind laut ADFC-Analyse besonders beliebt: 2019 führten die beliebtesten Fernradwege an Weser, Elbe und Ruhr entlang.

Punkt 2: Strecken zum Entdecken

Alternativrouten fern der Klassiker gibt es aber viele: Deutschland hat mehr als 250 Radfernwege und mehr als 350 regionale Radrouten. "Da gibt es eine Fülle von Möglichkeiten zum Abseitsradeln", sagt Böhler. Ob flaches Friesland oder bayerische Berge: Um die perfekte Route entsprechend der eigenen Vorlieben zu finden, rät David Koßmann dazu, ein wenig durch Radliteratur zu stöbern oder mit der Hilfe von Apps wie Komoot oder Outdooractive die Route zu planen.

Punkt 3: Fahrradcheck und Probefahrt zur Vorbereitung

Das Rad muss für die Tour verkehrstauglich sein – und man muss Gepäck gut unterbringen können. Gepäckträger halten je nach Rad 10 bis 30 Kilogramm aus, viele Räder lassen sich mit einem Gepäckträger vorne nachrüsten. Die Reifen brauchen den richtigen Luftdruck und dürfen nicht spröde sein. Sind viele kleine Risse im Gummi, ist es besser, neue Reifen zu kaufen, weil man sonst schnell einen Platten bekommt.

"Die Kette braucht am meisten Pflege", sagt Koßmann. Um sie zu ölen, lässt man sie erst drei bis vier Mal durch einen Lappen laufen, dann träufelt man in mehreren Durchgängen Kettenöl auf. Zuletzt müssen die Bremsen überprüft werden, um auch mit Gepäck sicher halten zu können.

Selbst wer ein ganz neues Rad hat, sollte damit nicht sofort auf Reise gehen. Um sich an das Rad zu gewöhnen und probehalber einen ganzen Tag auf dem Sattel zu sitzen, empfiehlt es sich, vor dem Radurlaub mehrere Tages- oder Wochenendtouren zu machen.

Punkt 4: Richtig gepackt ist halb geradelt

Wer Luftpumpe, Flickzeug, ein Multitool-Werkzeugset und eventuell einen Ersatzschlauch einpackt, ist schon bestens ausgerüstet – man sollte aber auch tatsächlich wissen, wie man einen Schlauch flickt. Beim Packen verstaut man Schweres möglichst nah am Rad. Dabei ist es praktisch, in den Taschen feste Plätze zum Verstauen zu etablieren.

Kleidung nach dem Zwiebel-Prinzip, also mehrere dünne Schichten übereinander, spart Gewicht und macht anpassungsfähig. Getränke dürfen nicht fehlen. "Wenn der Fahrtwind angenehm kühlt, merkt man gar nicht, wie viel Flüssigkeit man verliert", warnt David Koßmann.

Punkt 5: Buchung, Kosten und was sonst noch wichtig ist

Die Situation 2020 bringt mehr Urlauber auf ihre Fahrräder, doch die Kapazitäten der Unterkünfte sind aus Hygienegründen beschränkt. Der ADFC rät daher, zum Beispiel über sein Portal Bett+Bike zu buchen.

"Wenn man weiß, welche Sehenswürdigkeiten man sehen möchte und wie viele Kilometer man am Tag schafft, ist das auf jeden Fall sinnvoll", sagt auch David Koßmann. Wer flexibel bleiben möchte, sollte auf die Stornobedingungen achten – oft geht ein Storno bis 24 Stunden vorher.

Im Durchschnitt geben Radreisende laut der ADFC-Radreiseanalyse 65 bis 100 Euro pro Tag aus. Zur sorgfältigen Planung gehört dieses Jahr auch, sich über die Corona-Regeln der Bundesländer zu informieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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