Hitze und Waldbrände in Europa – in Deutschland schneit es dagegen

Hitzewelle und Waldbrände in Südeuropa – Schnee in Süddeutschland. Dieser beliebte Touristenort bekam 13 Zentimeter Neuschnee.

Wie die "Bild" berichtet, soll es auf dem Fellhorn in den Allgäuer Alpen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geschneit haben. Auf dem 2.224 Meter hohen Gipfel fielen demnach 13 Zentimeter Neuschnee, Wanderer packten statt der Badehose die warme Winterkleidung aus. Aus Lagen oberhalb von etwa 2.500 Metern kehrt laut "wetter.de" sogar Dauerfrost mit gefühlten Temperaturen von unter minus fünf Grad ein.

Vor der Bergstation der Fellhorn-Bahn sowie an der Seilbahn musste Schnee geräumt werden, um den Touristenort für Besucher zugänglich zu machen. Normalerweise beginnt die Schneesaison hier deutlich später.

Woher kommt der plötzliche Wintereinbruch?

Doch wie kann es sein, dass Südeuropa bei mehr als 40 Grad schwitzt und in den Alpen plötzlich Schnee fällt? Durch ein Tiefdruckgebiet wurde Polarluft bis an die Alpen herangetragen, sodass es zu einem Wintereinbruch gekommen ist.

Dadurch wurde die Schneefallgrenze deutlich abgesenkt. In der Nacht zum Mittwoch fiel schon ab rund 2.000 Metern Höhe Schnee, stellenweise gab es auch auf 1.800 Meter einige Flocken. Normalerweise liegt die Schneefallgrenze in den Alpen zu dieser Jahreszeit deutlich höher auf etwa 3.000 Metern.

Allerdings: Lange wird das ungewöhnliche Ereignis nicht bleiben, bereits für die nächsten Tage sind wieder bis zu 14 Grad erwartet. Und normalerweise sind derartige Wintereinbrüche die Ausnahme, der Bergsommer war bisher "ausgesprochen warm", wie "wetteronline.de" berichtet.