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Spanien: Bodenpersonal streikt – auf Flughäfen droht Oster-Chaos


Bodenpersonal streikt
Spanien: Auf Flughäfen droht Oster-Chaos

Von dpa
Aktualisiert am 16.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Flugreisende am Flughafen Madrid: Obwohl der Pilotenstreik beendet ist, drohen Flugreisenden in Spanien Chaos und Wartezeiten.Vergrößern des BildesFlugreisende am Flughafen Madrid: Obwohl der Pilotenstreik beendet ist, drohen Flugreisenden in Spanien Chaos und Wartezeiten. (Quelle: Ricardo Rubio/Europa Press/dpa-bilder)
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Obwohl Piloten ihren Streik beendet haben, drohen Urlaubern in Spanien Ausfälle und Chaos. Wann das Bodenpersonal streiken will und warum nicht nur Flugreisende mit Wartezeiten rechnen müssen.

Der Pilotenstreik bei der Regionalfluggesellschaft Air Nostrum in Spanien ist vorzeitig beendet. Man habe mit der Pilotengewerkschaft SEPLA eine Einigung erzielt, teilte das Unternehmen mit Sitz im ostspanischen Valencia am Dienstag mit. Die 47 am Dienstag wegen des Streiks gestrichenen Flüge, darunter zwei Verbindungen zwischen Frankfurt und Madrid, könne die Gesellschaft aber so kurzfristig nicht wieder in den Flugplan aufnehmen.

Warum die Piloten gestreikt haben

Die Piloten von Air Nostrum, die im Auftrag von Iberia vor allem Strecken innerhalb Spaniens fliegen, hatten am Montag die Arbeit niedergelegt und wollten ursprünglich bis Mittwoch sowie zwischen dem 22. und dem 24. April streiken. Der Ausstand hätte bis dahin jeden Tag mehr als 3.000 Passagiere betroffen. Die Piloten protestierten unter anderem gegen Auslagerungsmaßnahmen.

Auf dem Flughafen Madrid Barajas ging derweil der unbefristete Streik des Sicherheitspersonals in den fünften Tag. Vor allem am Wochenende war es dort teils zu langen Wartezeiten an den Gepäckkontrollen gekommen. Am Dienstag war die Lage zunächst aber deutlich ruhiger. Mit dem Ausstand sollen bessere Arbeits- und Vertragsbedingungen durchgesetzt werden.

Bodenpersonal könnte zu Ostern streiken

Reisenden in Spanien drohen kurz vor Ostern und an den Feiertagen Flugausfälle und Wartezeiten im gesamten Land. Am Freitag war das Sicherheitspersonal des Madrider Flughafens bereits in einen unbefristeten Streik getreten.

Die größten Sorgen bereitete am Montag in Spanien aber der Aufruf der Gewerkschaften USO und UGT an die rund 60.000 Mitarbeiter des Bodenpersonals, die Arbeit am Ostersonntag (21. April) sowie am 24. April an allen Flughäfen des Landes niederzulegen. Damit würde nach Schätzungen bis zu fünf Millionen Urlaubern aus ganz Europa zu Ostern ein Flugchaos drohen.

Da an Ostern die Sommersaison beginnt und bei deutschen Reisenden vor allem die Sonnenziele rund um das Mittelmeer (darunter vor allem Mallorca) sowie Städtetrips etwa nach Madrid und Barcelona besonders beliebt sind, müssen wohl auch Zehntausende Deutsche in ihrem Osterurlaub mit zum Teil erheblichen Problemen rechnen.

Reisende: "Das ist eine Schande"

Wegen des Streiks des Sicherheitspersonals in Madrid war es am Wochenende zu teils langen Wartezeiten an den Gepäckkontrollen gekommen. Am Montag war die Lage zunächst etwas ruhiger. Zuvor waren Verhandlungen mit dem Flughafenbetreiber Aena gescheitert. Das Personal will mit dem Ausstand unter anderem bessere Arbeits- und Vertragsbedingungen erreichen.

"Das ist eine Schande. Niemand gibt Auskunft", schimpft ein Reisender namens Manuel im Gespräch mit einem Reporter der Zeitung "ABC". Patricia, die am Infostand des Terminals 4 in Madrid Barajas arbeitet, sagt dem Blatt: "Viele Passagiere haben aufgrund der Wartezeiten ihre Flüge verpasst."

Gewerkschaften rufen auch Lokführer zum Streik auf

Ein Aena-Sprecher entgegnete derweil, die langen Schlangen seien nicht auf den Streik, sondern in erster Linie auf das erhöhte Passagieraufkommen zurückzuführen. In der Osterwoche sei das normal.

Die Gewerkschaften haben auch die Lokführer der Bahngesellschaft Renfe zu Ostern zu Streiks aufgerufen. Das befürchtete Osterchaos will Madrid aber noch abwenden. Verkehrsminister José Luis Ábalos sagt, man wolle in allen Arbeitskonflikten vermitteln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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