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Urlaub in Polen: Hier warten die schönsten Strände der polnischen Ostsee


Urlaub im Nachbarland
Hier warten die schönsten Strände der polnischen Ostsee

Sabine Metzger, SRT

Aktualisiert am 01.07.2023Lesedauer: 4 Min.
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Dünen in Leba: Zehn Meter pro Jahr wandert hier der Sand landeinwärts.Vergrößern des Bildes
Dünen in Leba: Zehn Meter pro Jahr wandert hier der Sand landeinwärts. (Quelle: agefotostock/imago-images-bilder)

Eindrucksvolle Natur, entspannende Wellnessangebote oder berauschende Partys – wer so seinen Urlaub verbringen will, muss dafür nicht weit reisen. Die Küste Polens ist perfekt für alle, die Abwechslung suchen.

Einsames Naturerlebnis, reizvolles Küstenstädtchen, mondänes Seebad, Treffpunkt für Dünenwanderer und Trendsportler: Nicht nur an der Costa Brava oder an der Adria heißt das Motto "Pack die Badehose ein". Auch an Polens mehr als 500 Kilometer langer Ostseeküste reiht sich eine Strandschönheit an die andere. Jede hat ihren eigenen Charme. Wir stellen sechs Traumstrände für einen abwechslungsreichen Badeurlaub vor.

Walk of Fame und Wisente: Misdroy

Was haben Los Angeles, Cannes und Misdroy gemeinsam? Alle drei Städte besitzen einen "Walk of Fame", auf dem berühmte Schauspieler, Musiker, Künstler und Sportler verewigt sind. Im quirligen Urlaubsort Misdroy auf der Insel Wollin gleich hinter der deutsch-polnischen Grenze beschränkt sich die Auswahl auf polnische Berühmtheiten, welche in Form eines Handabdrucks auf einem Teil der Strandpromenade ihren Platz haben. Sie alle waren bereits Teil des Filmfests "Festival der Stars", das jeden Sommer zahlreiche Schaulustige anlockt. Strandurlaub in Misdroy heißt aber vor allem Baden und Wandern.

Vom Strand mit seiner 375 Meter langen Seebrücke aus startet in östlicher Richtung ein Weg zur imposanten Steilküste, die bereits Teil des Wolliner Nationalparks ist. Der Park reicht bis hinüber zum Oderhaff. Dichter Buchenwald überzieht die Moränenlandschaft. Die besondere Attraktion des Nationalparks ist das Wisentreservat. Mit viel Glück kann man die mächtigen Wildrinder an ihrer Futterstelle beobachten. Die Haie, Muränen, Clownfische, Drücker- und Kaiserfische, die sich im 16 Meter langen Tunnelaquarium des Ozeanariums in Misdroy tummeln, bekommen Besucher hingegen garantiert zu sehen.

Vom Kur- zum Wellnessparadies: Kolberg

Eines der traditionsreichsten Seebäder an Polens Ostseeküste ist Kolberg (Kołobrzeg). Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts genossen die feinen Töchter des Landes Sole- und Moorbehandlungen in der dortigen Badeanstalt. Lange Zeit galt Kolberg als die Kurstadt schlechthin. Doch Kolberg hat sich gewandelt – zahlreiche Vier- und Fünfsternehotels locken immer mehr auch Wellnessurlauber an, die sich rundum verwöhnen lassen und die jodreiche Meeresluft genießen.

Das geht am besten am Strand: Im Windschutz ausgedehnter Parkanlagen liegen links und rechts der mächtigen Seebrücke herrliche Sandstrände. Insgesamt sechs Kilometer lang und bis zu hundert Meter breit bieten sie reichlich Platz für Dolce Vita im Strandkorb. Um den Leuchtturm ist am Hafen ein buntes Ausgehviertel entstanden, mit Cafés, Restaurants und Geschäften – hier starten auch Bootstouren und die Fähren zur dänischen Insel Bornholm. Den frischesten Fisch der Stadt gibt es übrigens im Fischereihafen südlich des Jachthafens.

Bernstein und Fachwerk: Stolpmünde

Stolpmünde (Ustka) ist eines der quirligsten Seebäder an der polnischen Ostseeküste. An den langen, breiten Stränden ist Beachlife angesagt. Der Hafenkanal trennt den Sandstrand in zwei Hälften: den eher unberührten westlichen Teil und den östlichen Teil mit seiner Promenade mit zahlreichen Cafés und Restaurants. Tagsüber Dolcefarniente am puderzuckerweichen, fast weißen Strand und abends Flanieren und einen Wodka-Apéritif zum Sonnenuntergang – was gibt es Schöneres?

Vielleicht ein Bummel durch das ehemalige Kapitänsviertel in der Altstadt mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Das Hinterland von Stolpmünde trägt übrigens den Namen kariertes Land – wegen der zahlreichen Fachwerkdörfer aus preußischer Zeit. Oder auf Bernsteinsuche gehen? Stolpmünde ist nämlich auch für seinen Bernstein bekannt, viele sind hier außerhalb der Saison nach den Herbststürmen auf der Jagd nach dem Gold der Ostsee.

Faszination Wanderdünen: Leba

Von der Sonne gebleicht und vom Wind getrieben wandern die Dünen des Slowinski-Nationalparks über zehn Meter pro Jahr landeinwärts. Vom höchsten Dünengipfel aus – stolze 42 Meter hoch – blickt man auf die Wellen der Ostsee, etwa fünf Kilometer östlich schimmert einer Fata Morgana gleich die Silhouette von Leba.

Nicht zu Unrecht gilt es als das Sylt Polens. Fischerhäuschen mit spitzen Giebeln säumen die Dorfstraße des beliebten Ferienorts am Rande des Nationalparks. Vor allem im Hochsommer geht es am Strand und in den Straßen hoch her, die Atmosphäre erinnert an südliche Urlaubsländer. Nur ist alles eine Spur ursprünglicher in der heimlichen Sommerhauptstadt Polens. Tipp: Die mächtigen Dünen vom Meer aus bewundern kann man in einem der bunt bemalten Fischkutter, die in Leba starten und die Küste entlangschippern.

Kitesurf-Mekka mit Kick: Hel

Der Wind heizt den Lenkdrachen in der Luft mächtig ein. Gekonnt springen Fahrer mit ihren Surfbrettern durch die Wellen, nach waghalsigen Drehungen landen sie im Wasser. Tarifa in Spanien? Von wegen. Das ist der Strand von Jurata, einem kleinen Ferienort auf der Halbinsel Hel.

Wie ein schmaler, krummer Finger ragt sie in die Bucht von Danzig hinein. 35 Kilometer lang, an der schmalsten Stelle gerade mal 100 Meter breit, zählt sie zu Europas Hotspots für Kite-Surfer. Kein Wunder, sorgen doch ideale Windverhältnisse beständig für den nötigen Kick. Auf der einen Seite erstreckt sich die flache, ruhige Bucht. Das Wasser ist dort kaum einen Meter tief, der Boden mit feinem Sand bedeckt – ein ideales Revier zum Üben. Nur ein paar Meter weiter locken am anderen Ufer Ostseewellen erfahrene Kiter. Überall entlang der Küste bieten Kite-Schulen und -verleihe ihre Dienste an.

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Beach- und Nightlife: Sopot

Sopot (Zoppot) gleich vor den Toren Danzigs ist das mondänste Seebad Polens und bei jungen Partyvolk und Danzigs Schickeria angesagt. Hier macht Urlaub, wer das volle Leben genießen und feiern möchte. Berühmte Vorbilder gibt es dafür auch: Schon Josephine Baker und Marlene Dietrich ließen im Casino des Grandhotels die Nacht zum Tag werden.

Zentrum des bunten Treibens heute ist die 511 Meter lange Seebrücke mit Boutiquen, Restaurants und einem erstklassigen Jazzclub. Rechts und links davon breitet sich weißer Sandstrand aus. Der rund 4,5 Kilometer lange Strand ist einer der schönsten und feinsandigsten in der Danziger Bucht. Perfekter Start in den Abend ist der Sundowner in einer der zahlreichen Strandbars.

An der Mole beginnt die berühmte Monte-Cassino-Straße, die vom Strand zum Bahnhof führt. Clubs, Bars und Straßencafés reihen sich hier übergangslos aneinander und sorgen für lange Nächte. Die Verlängerung der Straße führt zur Opera Lesna (Waldoper). Die bekannte Freiluftarena mit mehr als 4.000 Plätzen entstand 1909.

Verwendete Quellen
  • Reiseredaktion SRT
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