Sommerurlaub? So wollen die Deutschen 2023 verreisen
Die Deutschen geraten trotz Inflation und Preisexplosionen wieder in Reisestimmung. Wohin es dieses Jahr gehen soll, erfuhr der ADAC.
Trotz hoher Preise und Krisenstimmung β die Deutschen haben Lust auf Urlaub. Dabei muss es nicht unbedingt in die Ferne gehen. 45 Prozent der Deutschen machten 2022 in der Heimat Urlaub, 32 Prozent wollen auch in diesem Jahr und zukΓΌnftig in Deutschland unterwegs sein. Das geht aus einer Umfrage des ADAC mit 5000 Befragten hervor. "Die Stimmung hellt sich auf. Reisen ist wieder ein Γquivalent von Freiheit", sagte ADAC-Tourismus-PrΓ€sident Karlheinz Jungbeck am Mittwoch.
Und wie soll es in den Sommerurlaub gehen? 2022 fuhren nach ADAC-Angaben 50 Prozent der Deutschen mit dem Auto in die Ferien, 27 Prozent flogen. Auch in diesem Jahr plane etwa ein Drittel der Menschen, mit dem Auto wegzufahren. Die Anreise mit dem Zug werde ebenfalls fΓΌr viele wieder interessanter (elf Prozent). Das hat auch finanzielle GrΓΌnde, wie der Autoclub herausfand.
So plane etwa jeder Zweite fΓΌr die Ferien mit einem Γ€hnlichen Budget wie 2022. WΓ€hrend 23 Prozent mit grΓΆΓeren Ausgaben rechnen, muss fast ein Viertel der Befragten mit weniger Geld im Urlaub auskommen. Abstriche sind hier bei Komfort und Reisedauer geplant. Ein Drittel dieser Gruppe geht laut Umfrage davon aus, aus finanziellen GrΓΌnden auf eine Reise verzichten zu mΓΌssen.
Nachhaltigkeit spielt untergeordnete Rolle
Am Urlaubsort angekommen, soll es dann unkompliziert, sicher und schΓΆn sein. Die meisten Befragten (60 Prozent) wΓΌnschen sich vor Ort eine "intakte Natur". Andere Faktoren fΓΌr mehr Nachhaltigkeit wie MobilitΓ€t, bestimmte (Bio-)Lebensmittel oder der CO2-FuΓabdruck spielten eher eine geringere Rolle. So sind laut Umfrage nur fΓΌnf bis zehn Prozent der Befragen bereit, einen relativ moderaten Aufpreis fΓΌr mehr Nachhaltigkeit zu zahlen.
- ADAC Tourismusstudie 2023: "Wunsch nach Urlaub ist ungebrochen"
- Pressekonferenz mit ADAC-Tourismus-PrΓ€sident Karlheinz Jungbeck