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Ukraine-Krieg und Corona-Krise: Worauf achten bei Reisebuchungen?


Darauf sollten Sie jetzt bei Urlaubsbuchungen achten

Von dpa
09.03.2022Lesedauer: 3 Min.
Reisen in Zeiten der Krise: Nicht nur wegen der Pandemie sollten Urlauber kΓΌnftig einiges beachten.
Reisen in Zeiten der Krise: Nicht nur wegen der Pandemie sollten Urlauber kΓΌnftig einiges beachten. (Quelle: avanti/imago-images-bilder)
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Viele Menschen planen in diesen Wochen ihren Sommerurlaub. Doch die Verunsicherung ist groß, vor allem wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine. Wie sollte man seine Reise nun absichern?

Trotz gelockerter Corona-Regeln in vielen UrlaubslΓ€ndern und einer erleichterten Einreise nach Deutschland: Unbeschwert reisen bleibt schwierig in diesen Zeiten.

Allen voran der russische Angriff auf die Ukraine schΓΌrt neue Unsicherheiten. Krieg in Europa – da ist fΓΌr viele gar nicht an Urlaub zu denken. Und jene, die doch planen, fragen sich: Ist es der richtige Zeitpunkt fΓΌr eine Ostsee-Kreuzfahrt? Kann ich wirklich nach Bulgarien fliegen? Und was ist, wenn ich im Sommer wegen der Weltlage lieber doch nicht nach Mallorca mΓΆchte?

Fakt ist: Angst oder dumpfe UnsicherheitsgefΓΌhle sind keine StornogrΓΌnde. Das stellt der Reiserechtler Paul Degott klar. Er empfiehlt, sich bei der Buchung abzusichern und vorher zu klΓ€ren, unter welchen UmstΓ€nden und wie lange im Voraus man eine Reise gegebenenfalls auch ohne Angabe von GrΓΌnden stornieren kann.

Im Zweifel lieber auf Flex-Tarife setzen

Hier hat die Corona-Pandemie fΓΌr Reisende zumindest etwas Gutes gebracht: Pauschalreiseveranstalter sind bei den Storno- und Umbuchungsoptionen flexibler geworden.

Die sogenannten Flex-Optionen sind teilweise schon bei der Buchung inkludiert. Wenn nicht, dann sei es ratsam, sie dazu zu buchen, sagt Karolina Wojtal vom EuropΓ€ischen Verbraucherzentrum Deutschland. "Ja, die Tarife kosten oft Aufpreis, aber nicht so viel, dass es einen ruiniert", sagt sie. Insbesondere bei hochpreisigen Reisen und Familienurlauben mit Kindern seien sie unbedingt zu empfehlen.

Denn der Krieg in der Ukraine mit seinen noch nicht absehbaren Folgen fΓΌr die Sommerreisesaison ist das eine. Corona auf der anderen Seite ist ebenfalls noch da.

Keine Hochrisikogebiete mehr – was heißt das?

Nun sind zwar viele LΓ€nder seit vergangener Woche keine Hochrisikogebiete mehr, was die Regeln bei der Einreise nach Deutschland erleichtert. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass LΓ€nder wieder zu Hochrisiko- oder Virusvariantengebieten erklΓ€rt werden, auch kurzfristig vor der Reise.


Bei den Flex-Optionen sollte man die Tarifdetails genau lesen – etwa, wie kurzfristig vor Reisebeginn man stornieren kann. Wojtal rΓ€t, sich explizit im Reisevertrag festhalten zu lassen, dass man die Option gebucht hat und unter welchen UmstΓ€nden die Storno mΓΆglich ist.

Reiseversicherung gegebenenfalls anpassen

ErgΓ€nzenden Schutz kann man sich mit Reiseversicherungen holen. Allerdings braucht es hier – im Gegensatz zu den Flex-Tarifen – einen Grund, um sie zu aktivieren, so Wojtal. Angst oder dass man es sich anders ΓΌberlegt hat mit der Reise, scheiden als GrΓΌnde aus.

GÀngige Gründe für die Inanspruchnahme so einer Police sind eine Erkrankung, ein Unfall, der Verlust des Jobs und je nach Tarif etwa Schwangerschaften. Gerade alte Policen enthalten laut Wojtal oft auch Pandemieausschlussklauseln und schließen Reisen in LÀnder, für welche eine Reisewarnung besteht, oft aus. Sie rÀt: Das sollte man prüfen und gegebenenfalls den Versicherer um Anpassung bitten.

Mit Blick auf die Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine dΓΌrften ReisebΓΌros und Veranstalter hΓ€ufiger Kulanz zeigen – etwa bei UmbuchungswΓΌnschen. Davon geht der Deutsche Reiseverband (DRV) aus, der die Branche vertritt. Es werde eine hΓΆhere Bereitschaft geben, Unsicherheit zu nehmen, sagte DRV-PrΓ€sident Norbert Fiebig vergangene Woche. Die SensibilitΓ€t der Reisebranche in dem Bereich sei groß.

Augen auf bei Individualreisen

Bei selbst zusammengestellten Reisen ist man im Gegensatz zu Pauschalreisen generell nicht so gut geschΓΌtzt. "Da bin ich auf die Vertragsbedingungen des Partners angewiesen", sagt Karolina Wojtal. "Außerdem gilt zum Beispiel bei FerienunterkΓΌnften oft das Recht des Landes, in dem die Immobilie liegt – und nicht deutsches Recht."

Reisende sollten auch bei einer selbst zusammengestellten Reise darauf achten, dass die Vertragsbedingungen der einzelnen Anbieter eine Stornierung oder zumindest eine Umbuchung ermΓΆglichen. Das ist laut Wojtal zwar nicht so weit verbreitet wie bei Pauschalreisen, aber auch hier haben einige Anbieter ihrer Erfahrung nach schon reagiert und bieten mehr FlexibilitΓ€t.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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