t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeMobilitätAktuelles

Führerschein: Fast 40 Prozent scheitern an der Prüfung


Nach Coronaflaute
Fast 40 Prozent scheitern an der Führerscheinprüfung

Von dpa
17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Großer Andrang: Mit rund 20.000 mehr Führerscheinprüfungen übertraf die Bilanz des letzten Jahres den bisherigen Rekordwert.Vergrößern des BildesGroßer Andrang: Mit rund 20.000 mehr Führerscheinprüfungen übertraf die Bilanz des letzten Jahres den bisherigen Rekordwert. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nicht nur die Zahl der Führerscheinprüfungen brach im vergangenen Jahr Rekorde, auch die Durchfallquote bewegt sich steil nach oben.

Die Zahl der Führerschein-Prüfungen hat einen Rekord erreicht – zugleich ist auch die Durchfallquote enorm gestiegen. Nach Angaben des TÜV-Verbands wurden im vergangenen Jahr 39 Prozent der theoretischen Prüfungen für alle Fahrerlaubnisklassen nicht bestanden. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als noch 2013.

Bei den praktischen Prüfungen bestanden demnach 37 Prozent der Fahrschüler den normalen Autoführerschein nicht. "Jede nicht bestandene Prüfung belastet die Fahrschülerinnen und Fahrschüler mental und finanziell", sagte Richard Goebelt, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.

Zuwachs um 20.000 Prüfungen

Nach Erhebungen des Verbands gab es 2022 zusammen rund 3,6 Millionen praktische und theoretische Prüfungen. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von 2019 mit einem Zuwachs um rund 20.000 praktischen Prüfungen übertroffen und erreichte wieder Vor-Corona-Niveau. In den Jahren 2020 und 2021 waren die Zahlen pandemiebedingt gesunken.

Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände hatte zum Jahreswechsel ebenfalls von einer großen Nachfrage nach dem Führerschein gesprochen und einen Grund dafür in Einsparungen während der Corona-Pandemie gesehen. Die Menschen hätten weniger Geld etwa für Reisen ausgegeben - und "haben so Geld übrig, um Luxus-Führerscheine wie den fürs Motorrad zu machen", hatte der Vize-Vorsitzende Kurt Bartels der dpa gesagt. In Großstädten gebe es zudem den einen oder anderen, der lieber im eigenen Auto sitze statt in vollen Bussen und Zügen.

Unfallzahlen gesunken

Die Fahrprüfungen wurden dem TÜV zufolge in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt worden. Das habe dazu beigetragen, dass immer weniger der besonders gefährdeten Fahranfänger verunglückten. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen gestorbenen 18- bis 24-Jährigen sei von knapp 2.750 im Jahr 1991 auf 326 im Jahr 2020 gesunken.

Interessant ist auch, dass immer mehr Führerschein-Prüfungen mit einem Automatikauto gemacht werden, wie der Bundesverband deutscher Fahrschulunternehmer vor einigen Wochen mitteilte. Dazu passt, dass immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) solche Wagen fahren wollen.

Für die Durchführung der Prüfungen ist der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein (Dekra) zuständig. "In Deutschland bekommt nur einen Führerschein, wer in den Verkehrs- und Verhaltensregeln im Straßenverkehr sattelfest ist und ein Fahrzeug wirklich beherrscht", sagt Roland Krause, Leiter der Technischen Prüfstellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website