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Schottland: Selbstfahrender Linienbus startet erstmals Betrieb in Edinburgh


22,5 Kilometer lange Route
Selbstfahrender Bus geht in den Linienbetrieb

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 16.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Im Probebetrieb: Busse einer Linie in Edinburgh fahren jetzt selbstständig.Vergrößern des Bildes
Im Probebetrieb: Busse einer Linie in Edinburgh fahren jetzt selbstständig. (Quelle: Alexander Dennis)

Im schottischen Edinburgh hat ein selbstfahrender Bus den Linienbetrieb aufgenommen. Er fährt bis zu 80 km/h schnell – ganz ohne Mensch geht es nicht.

Wer als Tourist in Schottland einen Bus der Linie AB1 besteigt, könnte während der Fahrt einen oder mehrere Schockmomente erleben: Gut möglich, dass der Fahrer seelenruhig die Hände vom Steuer nimmt, während der Bus mit Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h auf der Route zwischen der Bahnstation Edinburgh Park und Ferrytoll im Bezirk Fife unterwegs ist.

Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz. "AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt", teilte das Betreiberunternehmen Stagecoach mit. Erwartet werden bis zu 10.000 Passagiere pro Woche. Zunächst sollen fünf umgebaute Fahrzeuge des Typs Enviro200 Single Decker des schottischen Herstellers Alexander Dennis in den kommenden zwei Jahren in einen Testbetrieb im Halbstundentakt gehen. Die Route führt über 22,5 Kilometer und überquert auch eine bekannte Brücke über den Meeresarm Firth of Forth.

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Shuttlebus in Bad Birnbach (Quelle: Shan Yuqi)

Auch in Deutschland sind an zahlreichen Orten autonom fahrende Busse unterwegs – doch aktuell handelt es sich in der Regel im langsam fahrende, kleine Fahrzeuge.

Doch aktuell geht es ohne Menschen hinterm Lenkrad noch nicht: Aufgrund der Sicherheitsvorschriften muss eine Person am Steuer sitzen, um jederzeit eingreifen zu können. Auch, wenn die Busse in vorangegangenen Testläufen bereits mehr zwei Millionen Kilometer abgespult haben. Ein weiterer Mensch im Fahrgastbereich kontrolliert die Fahrkarten und ist Ansprechpartner. Hersteller Alexander Dennis erklärt, man wolle "demonstrieren, wie sich ein autonomer Dienst anfühlen könnte, wenn ein einzelner Bus-"Kapitän" das Führerhaus verlassen kann, während der Computer das Fahren übernimmt." Den Fahrgästen empfiehlt das Unternehmen außerdem, die angebotenen Sicherheitsgurte anzulegen.

Voll vernetzte Busse

Das Projekt wurde Stagecoach zufolge zehn Jahre lang vorbereitet. Die Busse sind mit Lidar, Radar und Kameras ausgestattet. Künstliche Intelligenz wertet die Daten aus, zudem sind die Busse mit signalgebenden Ampeln vernetzt. So sollen sie auf einer "grünen Welle" reiten können.

Die Technologie solle "unsere Vision eines nachhaltigen, integrativen, sicheren und zugänglichen Verkehrssystems unterstützen", sagte der schottische Verkehrsminister Kevin Stewart.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • heise.de: "Weltweit erster Omnibus fährt in Schottland autonom im Regelbetrieb"
  • alexander-dennis.com: "Ambitious and complex CAVForth autonomous bus service launches in Scotland with Alexander Dennis Enviro200AV fleet"
  • spiegel.de: "Fahrerlos über den Firth of Forth"
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