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Fahrradbranche im Wandel: Deshalb könnten Fahrräder wieder günstiger werden


Verräterische Anzeichen
Weshalb es bei Fahrrädern bald einen Preisrutsch geben könnte

Von dpa
30.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Trendwende: Die Nachfrage an neuen Fahrrädern geht nach Jahren des Booms erstmals wieder zurück.Vergrößern des BildesTrendwende: Die Nachfrage an neuen Fahrrädern geht nach Jahren des Booms erstmals wieder zurück. (Quelle: IMAGO / Panthermedia)
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Steigende Preise und eine hohe Nachfrage: Bisher ging es der Fahrradbranche gut. Jetzt stagniert das Geschäft und die Industrie setzt auf Innovationen.

In den Corona-Jahren boomte die Fahrradbranche, aber inzwischen befinden sich Hersteller und Verkäufer in einer schwierigen Phase. Die Folge für die Verbraucher: Einige Händler haben ihre Preise bereits gesenkt oder denken darüber nach. In verschiedenen Bereichen gebe es einen Nachfragerückgang, die Lager bei Herstellern und Händlern seien nach Monaten der Lieferengpässe nun oftmals noch voll, sagte Reiner Kolberg, Sprecher des Zweirad-Industrie-Verbands, der Deutschen Presse-Agentur.

Trendwende im Fahrradgeschäft

Wie es der Branche geht, zeigte am Freitag eine Auswertung des Ifo-Instituts zu den Preiserwartungen deutscher Unternehmen. Der monatlich erhobene Index der Preiserwartungen sank im Fahrradhandel von April auf Mai um fast 50 Punkte auf minus 21,8. Dieser Wert deutet darauf hin, dass die Preise wohl mehrheitlich sinken werden. Der Index besteht aus dem Prozentsatz der Unternehmer, die Preise anheben wollen, minus den Prozentsatz, der Preise senken will.

In den Jahren 2020 bis 2022 erlebte die Fahrradbranche trotz beziehungsweise gerade wegen der Corona-Pandemie äußerst erfolgreiche Zeiten. Radfahren ließ sich meist mit den Kontaktregeln vereinbaren, im Freien war die Ansteckungsgefahr zudem eher gering. Entsprechend stieg die Nachfrage. Weil gleichzeitig Lieferengpässe die Produktion behinderten, zogen aber auch die Preise an.

Auf den Produktionshochlauf folgten der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation, große finanzielle Unsicherheit bei vielen Menschen und damit ein Nachfragerückgang. Die Händler bleiben teils auf ihrer Ware sitzen und müssen mit Rabatten reagieren. "Die Situation ist nicht leicht aktuell. Aber für die kommenden Jahre erwarten wir ein deutliches Nachfrageplus", sagte Kolberg.

Branche setzt auf elektrische Räder

Aber ist das überhaupt möglich oder der Markt nach den Corona-Jahren gesättigt und jeder mit einem schicken, neuen Zweirad ausgestattet? Nein, von einer Marktsättigung könne man nicht sprechen, meint Kolberg. "Es gibt keine Sättigung, aber gerade auch keinen Run." Nahezu jeder Haushalt habe eine Kaffeemaschine, aber niemand käme auf die Idee, von einer Marktsättigung zu sprechen. Die Industrie könne mit Innovationen auch wieder Fahrradkäufer anlocken.

Vor allem bei E-Bikes und Lastenrädern seien die Aussichten gut. "Im Bereich Mountainbikes sind aktuell 90 Prozent der verkauften Räder E-Mountainbikes", sagte Kolberg. Bei Lastenrädern wirke zwar der Anschaffungspreis hoch, die laufenden Kosten seien aber deutlich geringer als etwa bei einem Auto.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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