Neues SUV-Coupe BMW X2/iX2 (2024): Design, Cockpit, Leistung und Preis

BMW legt den X2 neu auf und macht aus ihm ein eigenständiges SUV-Coupé. Auch eine Elektroversion mit dem Namen iX2 ist erhältlich.

Dieser Größenzuwachs ist eine Ansage: Ganze 19 Zentimeter streckt sich der neue BMW X2 im Vergleich zu seinem Vorgänger in die Länge (jetzt: 4,55 Meter). Und auch das Plus von zwei Zentimetern in Breite und Höhe macht deutlich: BMW verleiht seinem kleinsten SUV-Coupé mehr Bedeutung.

Während der Vorgänger kleiner als der X1 und mit seinem eher geraden Heck optisch brav ausfiel, betont der Neuling mit schräger Dachlinie, dass er mehr Wert auf Eigenständigkeit legt. Dazu wird es eine elektrische Variante namens iX2 geben.

Die Silhouette erinnert an ein Coupé, breit ausgestellte Radhäuser und ein Spoiler sollen für einen stattlichen Auftritt sorgen. Wer es besonders sportlich will, bekommt den X2 auch als M-Modell mit 300 PS und entsprechendem Look. Für den elektrischen iX2 ist ein M-Sportpaket erhältlich.

Wachstumstreiber waren die teuren Oberklassemodelle und die vollelektrischen Fahrzeuge. Die Auftragseingänge seien weiter hoch, teilte BMW mit. Bei den E-Autos läuft es für BMW derzeit ebenfalls besser. Die Münchner steigerten die Auslieferungen ihrer Batterieautos (BEV) der Marken BMW und Mini im Zeitraum von Juli bis Ende September im Vorjahresvergleich um 80 Prozent auf 94.000.

Durch den längeren Radstand ist mehr Platz für fünf Passagiere und deren Gepäck. 560 bis 1.470 Liter passen beim X2 in den Kofferraum, beim elektrischen iX2 sind es zwischen 525 und 1.400 Liter. Der Vorgänger schluckte maximal 1.355 Liter.

Große Displays und ein Raumtrenner für den Notfall

Der Innenraum wird durch ein flaches Armaturenbrett und die "Curved Display" genannte Bildschirmwand mit Touchfunktion dominiert. Zweizonen-Klimaautomatik, Navi und ein Sportlenkrad sind Serie, dazu eine elektrische Heckklappe.

Wer mehr will, kann unter anderem ein Panorama-Glasdach, Lenkradheizung oder ein großes Soundsystem ordern. Die Sitze wurden neu entwickelt, serienmäßig ist auch der "Interaktionsairbag", der sich bei einem Crash zwischen Fahrer- und Beifahrersitz aufbläst und die Insassen besser schützen (und voneinander fernhalten) soll.

Bei den Assistenzsystemen sind unter anderem ein Tempomat, Verkehrszeichenerkennung, Rückfahrkamera und Spurhaltewarner Serie. Optional gibt es unter anderem ein Head-up-Display, 3-D-Rundumblick oder eine Ausstiegswarnung.

Die Motorisierungen

Marktstart ist im März 2024 mit dem elektrischen iX2 xDrive30 mit 313 PS und einem Drehmoment von 494 Newtonmetern. Damit geht es in 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei Tempo 180 regelt das System ab. 417 bis 449 Kilometer maximale Reichweite sollen möglich sein.

Verbrennerseitig ist der X2 sDrive20i mit einem Dreizylinder-Benziner, 48-Volt-Mildhybrid und insgesamt 170 PS das Einstiegsmodell. Der sDrive18d ist mit 150 PS als Diesel-Basisvariante zum Marktstart erhältlich; bei allen Verbrennungsmotoren ist eine Siebengang-Automatik Serie.

Mehr Verbrenner-Power bietet der X2 M35i xDrive mit seinen 300 PS aus einem Zweiliter-Vierzylinder. In 5,4 Sekunden geht es auf Tempo 100, Allrad und ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk sind hier immer mit an Bord. Im Sommer sollen laut BMW dann eine weitere Elektrovariante und ein zweiter Diesel folgen.

Die Preise

Mehr Länge, Breite, Höhe und Ausstattung haben ihren Preis: Der Basisbenziner startet bei 46.400 Euro, der M35i ist ab 63.800 Euro zu haben. Der Diesel sDrive18d kostet mindestens 46.850 Euro, der elektrische iX2 steht mit 56.500 Euro in der BMW-Preisliste. Zum Vergleich: Das vorherige Modell war in der Basisversion einst für 37.750 Euro erhältlich.