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Israel greift Irans Ölministerium und Polizei an | Nahost-Newsblog


Newsblog zur Lage in Nahost
Israel greift Irans Ölministerium und Polizei an

Von t-online
Aktualisiert am 15.06.2025 - 18:39 UhrLesedauer: 54 Min.
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Im Video: Hier schlagen Raketen in Tel Aviv ein. (Quelle: t-online)
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Der Iran und Israel bombardieren sich weiter. Friedrich Merz sagt Tel Aviv Hilfe zu. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Israel greift Irans Ölministerium und Polizei an

In der iranischen Hauptstadt Teheran sind Medienberichten zufolge zentrale Einrichtungen und Behörden zum Ziel israelischer Luftangriffe geworden – darunter das Ölministerium und die Polizeidirektion. Augenzeugen berichteten zudem am Sonntag von viel Verkehr und Staus in den Straßen, weil viele Menschen die Stadt zu verlassen versuchen.

Die Nachrichtenagentur Tasnim verbreitete zudem Bilder von Häusern in Trümmern und Einsätzen von Rettungskräften und berichtete von einem Angriff auf Wohngebiete und ein Studentenwohnheim mit Verletzten.

Auch aus der Stadt Maschhad weit im Osten wurden erneut Angriffe gemeldet, auch in der Nähe eines Flughafens. Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in Maschhad auf einem Flughafen ein iranisches Tankflugzeug angegriffen.

Zuvor war bereits von israelischen Angriffen gegen das Hauptquartier des iranischen Verteidigungsministeriums sowie einer staatlichen Atom-Forschungsorganisation, einem Kommando des Verteidigungsministeriums und auf ein Öllager in Teheran berichtet worden. In einigen Stadtteilen fiel das Wasser aus. In Videos auf dem Webportal der Tageszeitung Hafte-Sobh war zu sehen, wie eine zerstörte Straße unter Wasser stand, drumherum Autos auf ihren Dächern.

"Hoffentlich bald vorbei": Iraner wollen Ende des Regimes

Die islamische Republik steht unter Beschuss. Doch was bedeutet das für die Menschen im Land? Die Angst vor dem Krieg mischt sich mit Hoffnung auf Veränderung. Mehr dazu lesen Sie hier.

Iran startet Raketenangriff auf Israel

Der Iran hat eine weitere Welle von Raketen auf Ziele in Israel gefeuert. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Fars. Derweil heulen in ganz Israel Sirenen, um Menschen vor den Raketen zu warnen, teilte das israelische Militär in einem Beitrag auf X mit.

Der israelische Heimatschutz veröffentlichte am Sonntagnachmittag Anweisungen für die Menschen im ganzen Land. Sie sollten in der Nähe von Schutzräumen und Bunkern bleiben, hieß es. Alle Bewegungen im öffentlichen Raum sollten auf ein Minimum beschränkt werden, so ein Militärsprecher. Öffentliche Versammlungen müssten vermieden werden. Diese Anordnungen gelten den Angaben zufolge so lange, bis eine Aktualisierung veröffentlicht wird.

Merz: Israel hat Deutschland um Hilfe gebeten

Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor seinem Abflug zum G7-Gipfel in Kanada erneut Stellung zur eskalierenden Lage im Nahen Osten bezogen. Das iranische Atomprogramm sei eine Bedrohung für Israel, gegen die sich das Land verteidigen dürfe, erklärte der CDU-Politiker. Merz fügte hinzu, dass Israel Deutschland gebeten habe, Feuerlöschmittel zur Verfügung zu stellen. "Das werden wir umgehend auch in die Wege leiten." Außerdem erklärte er: "Wir wappnen uns auch in Deutschland für den Fall, dass Iran israelische oder jüdische Ziele in Deutschland ins Visier nehmen sollte."

Merz: Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten verhindern

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will dazu beitragen, eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten zu verhindern, und hat darüber mit dem Sultan von Oman telefoniert. Wie der Sprecher der Bundesregierung im Anschluss mitteilte, bekräftigten beide ihre Bereitschaft, mit diplomatischen Mitteln zu einer Beendigung des Konflikts beizutragen. Merz habe für die Vermittlungsbemühungen Omans zur Beendigung des iranischen Atomprogramms gedankt. Er habe unterstrichen, dass der Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe, hieß es. "Beide waren sich einig, dass es jetzt darum gehen müsse, eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern", hieß es.

Israel fliegt neue Angriffe auf Ziele in Teheran

Israels Luftwaffe fliegt eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Der staatliche Rundfunk meldete Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Metropole. Iranischen Medienberichten zufolge gab es auch Einschläge nahe einem Luxushotel im Norden der Millionenstadt mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern. Details lagen zunächst nicht vor.

Der israelische Verteidigungsminister, Israel Katz, hatte zuvor weitere Angriffe der Armee im Iran angekündigt. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagte Katz: "Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes."

Israels Armee: In der Nacht mehr als 80 Ziele in Teheran angegriffen

Israels Armee hat in der Nacht zum Sonntag nach eigenen Angaben mehr als 80 Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Die Angriffe seien "die ganze Nacht hindurch" ausgeführt worden und hätten sich unter anderem gegen das Verteidigungsministerium sowie das Hauptquartier des militärischen Atomprojekts SPND gerichtet, teilte die Armee mit. Auch seien Orte angegriffen worden, an denen die iranische Führung Unterlagen zur Atomforschung gelagert habe.

Iran meldet Tod sechs weiterer Generäle

Irans Revolutionsgarden haben den Tod sechs weiterer Generäle gemeldet. Betroffen sind erneut ranghohe Kommandeure des iranischen Militärs, wie die Elitestreitmacht mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer unter der Militärführung auf mindestens 14. Unter ihnen waren auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, und der Generalstabschef Mohammed Bagheri. Eine Beisetzung Salamis, Bagheris und weiterer Getöteter soll voraussichtlich am Dienstag erfolgen, wie die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden geltende Nachrichtenagentur Tasnim schrieb.

Israel: Haben noch umfangreiche Liste an Zielen im Iran

Israel hat nach Angaben eines Militärvertreters noch eine umfangreiche Liste von Angriffszielen im Iran. Am Samstagabend seien etwa 80 Ziele in Teheran attackiert worden, sagt er weiter. Darunter befanden sich demnach zwei iranische Treibstoffanlagen mit "doppeltem Verwendungszweck", die sowohl für das Militär als auch das Nuklearprogramm genutzt würden.

Iran: Moscheen, Schulen und U-Bahn als Schutzräume

Die Bevölkerung im Iran kann nach Angaben der Regierung bei israelischen Angriffen in Moscheen und Schulen sowie in U-Bahn-Stationen Schutz suchen. Die U-Bahnen würden ab Sonntagabend durchgehend geöffnet sein, sagt eine Regierungssprecherin im staatlichen Fernsehen. "Es gibt keine Probleme mit der Versorgung von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff", fügte sie hinzu.

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Zypern will zwischen Iran und Israel vermitteln

Der EU-Staat Zypern soll eigenen Angaben zufolge zwischen Israel und dem Iran vermitteln. Der zyprische Präsident Nikos Christodoulides teilt mit, die Regierung in Teheran habe sein Land gebeten, "einige Botschaften" an Israel zu übermitteln. Er erwarte, noch im Laufe des Tages mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu sprechen. Zudem äußert sich Christodoulides unzufrieden mit der aus seiner Sicht zu langsamen Reaktion der Europäischen Union auf die sich zuspitzende Krise im Nahen Osten. Als EU-Mitgliedstaat mit der größten Nähe zur Region habe Zypern eine außerordentliche Sitzung des EU-Außenministerrats beantragt, um die Lage zu erörtern.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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